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2143 - Gegen die Fensterstation

Titel: 2143 - Gegen die Fensterstation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Trerok setzte in höchster Not per Funk einen Hilferuf ab, dann richtete er seine STREGA, Modell NGF2001-KNK, auf die Angreifer.
    Das für nur sechs Schüsse ausgelegte Trommelmagazin barg zylindrische Mikro-Gravitrafpatronen, deren gespeicherte Energie ausreichte, sogar IV-Schirme bis zur mittleren Paratron-Klasse zu durchschlagen. Leider reichte selbst das nicht für die überaus wild attackierenden Gegner, so dass Trerok auswich und sich aufs Hakenschlagen konzentrierte.
    Irreale Gedanken durchzogen seinen Kopf, während er die Trommel leerte und hastig nachlud ...
    ... bekannt dafür, dass sie hoch entwickelt, elegant und wirkungsvoll, leider extrem kompliziert in der Miniaturisierung der Konstantriss-NadelpunktTechnik und deshalb sündhaft teuer war.
    49.999 Chronners!
    KNK-Handwaffen sind ein mehandorzalitischer Exportschlager und ich bin als Mitkonstrukteur am Gewinn beteiligt ...
    Strahlen blitzten, fetter Qualm verdeckte die normaloptische Sicht, behinderte jedoch die Anzugortung nicht. Er spurtete weiter, warf sich hinter eine Deckung, die sofort in heller Glut aufsprühte. Nur am Rande bemerkte er das Brennen auf der Stirn, das Ausschwärmen der Mikromodule, die eine flimmernde, kaum wahrnehmbare Schicht rings um seinen Körper bildeten und offensichtlich die Kapazität des Paratrons verstärkten.
    „Paramechanische Individualaufladung?", fragte er sich keuchend, lud abermals sechs Gravitrafpatronen nach und war fast bereit, in den in seinen Gedanken aufblitzenden Szenen zu versinken.
    ... löse mich aus der Umarmung Uraulas ... die iprasanische Feuerfrau lächelt. Ich strecke den Arm aus, ergreife ihre Hand.
    Sehnigschlank, durchtrainiert, gesundheitsbewusst, das weiße Haar millimeterkurz geschoren - die Stellvertretende Chefmedikerin der KARRIBO mag vielleicht keine Schönheit sein, hat aber einen eigenwilligen Reiz, der mich gefangen genommen hat und nicht mehr loslässt.
    Für eine Weile vergessen wir, wo wir uns befinden, lieben uns, als sei es das letzte Mal ...
     
    *
     
    TOMCAT und Qertan hatten unterdessen den transportablen Energiespeicher erreicht, der die notwendigen Energiemengen bereitstellen konnte, als sie den dringlichen Hilferuf Treroks empfingen.
    Die Siganesen reagierten sofort. TOMCAT erhob sich in die Luft und nahm mit Hilfe der Bordtriebwerke inmitten der Korridore von Station DREI Kurs auf den Standort des Zaliters.
    Als TOMCAT das Kampfgebiet erreichte, stand Treroks Schutzschirm kurz vor dem Zusammenbruch.
    Zeit für Alexander Woodi und seine Geschütze!
    Wenige Sekunden später kam Qertan hinzu, mit erstaunlich geringem Rückstand ...
     
    *
     
    Das Zuuy floss mindestens so heiß durch seine Adern, wie der Glutstrahl heiß war, der aus der Mündung seiner Waffe sprudelte.
    Er sprudelte tatsächlich. Das Zuuy hatte seine Sinne dermaßen geschärft, dass er die Hitze des Strahls wahrnehmen konnte, so unmöglich ihm das noch vor wenigen Minuten erschienen wäre. Der Strahl kühlte ab, einerseits an den Rändern, andererseits ganz vorn, wo er unmerklich erkaltete.
    Bevor er dann ganz verschwand.
    Aherrn Roa konnte es nicht fassen.
    Sie hatten ihren Gegner gestellt. Eine einzelne Person, deren Gestalt sie nicht genau ausmachen konnten, weil sie hinter einem Energieschirm verborgen war.
    Einem Schirm, der zwar nicht Aherrns Zorn, aber den Strahl seiner Waffe einfach verpuffen ließ.
    Der Ehrwürdige Wissenschaftler hatte das Prinzip der Defensivvorrichtung sofort erkannt. Der Schirm stellte eine Verbindung zwischen dem Standarduniversum und dem übergeordneten Kontinuum her und leitete die auftreffende Waffenenergie über einen Strukturriss ab.
    Aber das bloße Verständnis half Aherrn nicht weiter. Ein einziger Gegner stellte sich ihnen entgegen, und nicht einmal den vermochten sie auszulösehen! Und das, obwohl sie die Kriegspanzer des Reiches trugen!
    Was war das für ein Wesen auf der anderen Seite?
    „Konzentrierter Punktbeschuss!" Roa stürmte vor. Sogar im Funk hörte er das Fauchen der Waffen, das Prasseln der Flammen, das Zischen verschmorten Kunststoffs und Metalls.
    Nur so konnten sie den Schutzschirm knacken, doch der Feind war zu geschickt, um sich in die Enge treiben zu lassen. Er wich ihnen aus, flink, gewandt.
    Er versuchte sich auch zu wehren, doch entweder waren die Offensivsysteme der ihm zur Verfügung stehenden Technik nicht so gut wie die defensiven, oder aber es mangelte ihm an dem Killerinstinkt, den das Zuuy in den Dhyraba'Katabe erweckte. Nur bei der

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