Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2146 - Die Pangalaktischen Statistiker

Titel: 2146 - Die Pangalaktischen Statistiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Membran kam zustande, allerdings nur schwach. Nach einer Weile erlosch er ganz. Die Mago hatte sich zu weit entfernt. „Gott Rik, wir erhalten soeben Anweisung, die bei den nächsten Zwischenstopps auszulassen und unser endgültiges Ziel anzufliegen", meldete Khomizer. „Das Oberkommando lässt anfragen, ob du damit einverstanden bist."
    „Ja, aber gib keine Antwort! Wir wissen zu wenig über die technischen Standards des Gegners. Ich halte es für möglich, dass er euren Hyperfunkverkehr abhört." Der Kommandant erhob keinen Widerspruch. Er befolgte den Befehl. Jetzt also, dachte Rik, ist es so weit. Die unmittelbare Konfrontation erfolgt. Bald wissen wir mehr über die Fremden. Die MALOTAN legte die letzte Hyperraum-Etappe zurück. In unmittelbarer Nähe eines blauweißen Riesensterns kehrte sie in den Normalraum zurück. Khomizer ließ sie auf die Sonne zurasen. Erst in ihrer unmittelbaren Nähe schaltete er die Schubumkehr des Feldantriebs ein. Das Schwingenschiff ging in einen engen Orbit an der Korona des namenund planetenlosen Sterns.
    Auf dem Hauptbildschirm zeichnete sich alles ab, was sich innerhalb der nächsten zehn Lichtjahre befand. Rik erkannte die gewaltige Ansammlung von 70.000 Schiffen, ein knappes Drittel des gegnerischen Potentials. Irgendwo auf der anderen Seite des Sammelpunkts wusste er Tagira, ebenfalls nur wenige Lichtjahre entfernt. Der Pangalaktische Statistiker schloss die Augen. Er richtete seine Aufmerksamkeit nach innen, auf die gewaltige Membran. Sie zeigte ihm den Leerraum zwischen den Sternen. Mittendrin trieb die Armada. Inzwischen verfügte sie über zehn unbekannte Schiffstypen. Noch immer konnte Rik über die Absichten der Fremden nur Vermutungen anstellen. Die Membran holte das Gebiet zu ihm heran.
    Insgesamt vier Flaggschiffe gab es, die sich zu einer Konferenz hoch über der Armada zusammenfanden. Rik näherte sich ihnen, bis er sie unmittelbar vor sich sah. Die Spiegelung in sein Bewusstsein machte es möglich, die Stahlhüllen zu durchdringen und bis ins Zentrum der Schiffe vorzudringen.
    Die Wesen im Innern gehörten verschiedenen Völkern an. Er hatte sie noch nie gesehen und wusste sofort, dass keines von ihnen jemals Abgesandte nach Zabar-Ardaran geschickt hatte. Rik identifizierte den Oberbefehlshaber in einem der Schiffe. Er konzentrierte sich auf ihn. Die Membran ermöglichte es ihm, ein anderes Wesen zu beeinflussen, ihm seinen Willen aufzuzwingen und es zu bestimmten Handlungen zu veranlassen. Die Mago schaffte so etwas auch ohne Hilfe der Membran. Um wie viel stärker musste ihre Suggestionsfähigkeit erst sein, wenn sie jetzt vor Ort ihre Gedankenimpulse ausschickte! Vorsichtig tastete er sich heran, aber da war nichts. Er stieß ins Leere und an eine Mauer. Sie schleuderte ihn zurück.
    Stechender Schmerz raste durch seinen Kopf. Für einen Augenblick verlor er das Bewusstsein. Dann sah er die Fremden aufspringen, sich gehetzt umblicken. Einer rief etwas. Augenblicklich flammten um alle Schiffe der Armada gewaltige Schutz schirme auf. „Weg hier!", zischte Rik. „Sie haben meine Anwesenheit bemerkt." Die Reaktion der Invasoren veränderte seine Einschätzung von einem Augenblick auf den anderen. „Wir fliegen sofort einen Rendezvouspunkt des Oberkommandos an. Es gibt wichtige Neuigkeiten." Die Fremden arbeiteten mit psionischen Abwehrfeldern. Sie wussten folglich Bescheid. Zumindest verfügten sie über allgemeine Informationen, womit sie in Akhimzabar zu rechnen hatten. Die MALOTAN beschleunigte. Im Schutz des Weißen Riesen stieß sie mit Höchstbeschleunigung ins All hinaus.
    Diesmal orteten die Fremden sie garantiert. Aber bis sie reagierten, war das Schiff schon verschwunden. Kommandant Khomizer hielt sich an das Sicherheitsprogramm. Nach sechs Überlicht-Etappen wandte er sich erst ihrem eigentlichen Ziel zu. Rik kannte es mehr zufällig von einem seiner mentalen Streifzüge durch Akhimzabar. Es hieß Asteroid 9-9-9, dreimal die Glückszahl.
    Die fliegende Geheimzentrale beherbergte derzeit das Oberkommando der Pfauchonen. Tagira und Tshi waren schon da, Raud und die übrigen Gefährten trafen kurze Zeit später ein. Von den Raumadmiralen waren Soner und Vorusch zugegen sowie der Oberkommandierende der Ayrfi namens Gogaschmo. Er mied den direkten Blickkontakt. Die Ayrfi wussten noch um den Angriff auf Zabar-Ardaran und die Verwüstung Bikarras, obwohl das fast neunzigtausend Jahre her war. Das zeugte von einem großen historischen Verständnis. Rik

Weitere Kostenlose Bücher