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2157 - Die Wurmreiter

Titel: 2157 - Die Wurmreiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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tatsächlich ein Schott zur Seite und gab den Weg ins Innere des Berges frei. „Es klappt!", rief Emboy aufgeregt. „Oh, ich kann es gar nicht erwarten, die Stätte unserer Urahnen zu besuchen!"
    Monkey war der Erste, der hineinging. Die Sicht reichte vom Eingang nur zwei Meter weit, dann war alles in diffusem Dunkel verborgen. Alaska konnte nur warten, aber er brauchte sich keine Sorgen um Monkey zu machen. Nach einigen Minuten kam der Oxtorner wieder heraus. Er wirkte entspannt und locker. „Es gibt keine automatischen Waffensysteme oder Alarmvorrichtungen", berichtete er. „Offenbar hatten die Eigentümer nie mit Eindringlingen zu rechnen. Wir können ungehindert hinein."
    Daraufhin folgte ihm Alaska Saedelaere.
    Als Emboy anschließend voll froher Erwartung über die Schwelle schreiten wollte, prallte er gegen eine unsichtbare Wand. Verblüfft stand er davor und versuchte es erneut - vergeblich. Ratlos kratzte er sich den Kopf und tupfte vorsichtig mit dem ausgestreckten Zeigefinger in die Luft. Wohin er auch tippte, jedes Mal traf er auf Widerstand, obwohl er nichts sehen konnte. „Wie geht das denn?", rief er ratlos. Auf der anderen Seite kam Alaska zum Vorschein. „Es ist ein Prallschirm", erläuterte er. „Er verletzt dich nicht, hält dich aber draußen."
    „Aber warum kann ich nicht hinein?" Dann kam ihm von selbst die Erleuchtung. „Die ... die Verbannung! Der Fluch wirkt noch immer!"
    „Es tut mir Leid für dich, aber du kannst nicht mit", sagte Alaska. „Dann warte ich eben hier draußen auf das, was ihr mir berichtet", meinte Emboy gleichmütig. Er war sogar ein wenig erleichtert. Möglicherweise wäre sein Weltbild zu sehr durcheinander geraten und hätte ihm seinen Seelenfrieden geraubt. „Vielleicht braucht ihr mich ja noch. Ihr müsst nur vor der Dunkelheit zurück sein, länger kann ich nicht hier oben bleiben, weil Gurru dann unruhig wird."
    „Also gut, dann bis später, Emboy. Aber wenn es zu ungemütlich wird, kannst du ruhig abfliegen, wir werden schon zurechtkommen." Alaska winkte ihm zu und verschwand erneut in der Dunkelheit.
     
    12.
     
    In der Station Der Berg sah aus, als habe man ihn großflächig ausgehöhlt und dann eine riesige Anlage hineingebaut. Alaska Saedelaere konnte den Zweck der riesenhaften, oft aus Formenergie bestehenden Aggregate nicht erkennen, während er neben Monkey durch das Innere des Berges ging.
    Viele Einrichtungen zogen sich über zahlreiche Etagen, über Hunderte von Metern hin. Die Sprache der Mächtigen sah Alaska an zahlreichen Stellen, meist in Form von Schriftzeichen, die an den Aggregaten oder an silbernen Konsolensäulen angebracht waren. Doch die Kürzel oder Symbole ließen keinen weiteren Aufschluss zu, ihr Sinn blieb ihm verborgen.
    Interessant fand er, dass die unbekannten Erbauer auch im Inneren des Berges die Struktur einer Stufenpyramide beibehalten hatten - trotz aller Gänge und Rampen. „Wir hatten Glück, dass der Eingang nicht ganz unten irgendwo im Dschungel verborgen lag", bemerkte der Träger der Haut. „Ihn dort zu finden wäre vermutlich ebenso leicht gewesen, wie eine Stecknadel im Heuhaufen zu finden."
    Sie stiegen langsam Etage um Etage hinauf, bis die Spitze des Berges nicht mehr weit entfernt war. Auf dem direkten, steilen Weg waren die Höhenmeter ziemlich schnell zu überwinden.
    Als der letzte Aufstieg endete, breitete sich vor ihnen ein riesiges Observatorium aus, das in einem fünfzig Meter durchmessenden Saal lag. Rundum wurde der Weltraum in einer holografischen Projektion dargestellt.
    In der Mitte des Saales ragten einige terminalartige Pulte auf, die kleine, über ihnen schwebende Holos projizierten. Eine Projektion zeigte ein lang gestrecktes, blasenförmiges Objekt, in dessen Innerem zahllose glitzernde Punkte zu sehen waren. Eine andere zeigte dasselbe Objekt, wobei nur statt der vielen Lichter einige wenige stecknadelkopfgroße Punkte erleuchtet waren. Eine dritte zeigte das Abbild einer Galaxis, und die vierte Holografie zeigte schließlich verschiedene Sternhaufen. Die beiden Unsterblichen machten sich mit den Terminals vertraut. Der Umgang ließ sich erstaunlich schnell erlernen, denn das System wirkte logisch und war daher schnell begreif- und nachvollziehbar. Die Holos ließen sich umschalten, ausblenden, vergrößern, verkleinern und kombinieren. Monkey entdeckte eine Schaltung, die schriftliche Anmerkungen in der Sprache der Mächtigen einblendete.
    Und dann erkannten sie alles.
    Emboy verharrte

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