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2159 - Raumschiff Leuchtkraft

Titel: 2159 - Raumschiff Leuchtkraft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dich nicht! Ich biet dir bloß ein Spielchen an, kapiert? Bloß ein Spiel, eh?"
    Monkey fragte sich, warum der Mann ihn Pirat nannte. Schweigend sah er zu, wie sein Gegenüber in sinnverwirrender Geschwindigkeit die umgedrehten Gefäße auf seinem Tisch miteinander vertauschte.
    Monkey begriff, dass der Mann ein Hütchenspieler war. Seine Darbietung war sehr primitiv. Niemand auf dem Dampfer schien bereit, dafür Geld zu geben.
    Dennoch war der Mann der Einzige, mit dem Monkey überhaupt kommunizieren konnte. Und das wiederum machte den Spieler wertvoll für ihn. „Ich suche meinen Begleiter", begann er als er vor dem Sternentisch stehen blieb. „Sein Name ist Saedelaere. Er ist ebenfalls ein Mensch."
    Der Hütchenspieler blitzte ihn an. „Wagen wir ein Spielchen, Pirat? Oder was hast du auf unserm kleinen Dampfer SCHUBKRAFT Besseres vor?"
    Monkey beharrte: „Weißt du etwas über meinen Begleiter?" Der Mann stieß ein bestens gelauntes Gelächter aus. Er schien sich zu freuen, dass er einen Kunden gefunden hatte. „Dein Begleiter? Wie hieß der noch mal? Weiß nicht, weiß nicht ... Vielleicht fällt's mir wieder ein, wenn du ein Spiel gewinnst"
    „Ich verfüge nicht über Geld."
    Der Blick des Spielers wurde plötzlich lauernd. „Vielleicht gibt's was anderes, worum wir spielen können?"
    Monkey war sicher, dass er jedes Hütchenspiel des Universums gewinnen würde. Er zog das Multifunktionsarmband von seinem Handgelenk und präsentierte es dem Spieler als Einsatz. „Nein, Mann, kein Interesse." Monkey zog das Armband wieder über. „Wofür interessierst du dich dann?", fragte der Oxtorner unbewegt.
    Der Spieler strahlte ihn an, so als werde sein Gesicht in den Kegel eines Scheinwerfers getaucht. „Deine Augen, Pirat, deine Augen! Ich will die Augen haben!"
    Monkey zuckte unmerklich zurück. Er brauchte einen Moment, bis er merkte, dass es dem Spieler ernst war. „Ich werde nicht um meine Augen spielen", sagte er brüsk. „Ich will lediglich wissen, was du weißt."
    „He, nicht so schnell... Ich mach dir ein Angebot! - Wenn du gewinnst, sag ich dir alles. Dann helf ich dir Alaska finden."
    Monkey zuckte noch einmal zusammen. Er hatte dem Spieler gegenüber nur den Namen „Saedelaere" erwähnt nicht aber den Vornamen. Der Spieler wusste demnach wirklich über Saedelaere Bescheid. „... und wenn du verlierst, hörst du, hörst du mir zu? Wenn du verlierst, dann tauschst du deine Augen gegen diese hier."
    Der Spieler lupfte rasch zwei seiner Silbergefäße. Darunter befand sich nichts. Dann die Hütchen Nummer drei und vier. Monkey zuckte zum dritten Mal zusammen: Unter den Hütchen lagen Augen. Es Waren echte, lebendige, organische Augen. An geringfügigen Nuancen erkannte Monkey, dass es sich um oxtornische Augen handelte. So wie die, die er einst verloren hatte.
    Der Hütchenspieler hämmerte mit zwei raschen Bewegungen auf die Augen ein.
    Monkey hatte unwillkürlich Angst, sie zerquetscht zu sehen. Doch die Augen waren intakt, selbstverständlich denn oxtornische Augen waren nicht so einfach zu beschädigen.
    Monkey fühlte sich so verwirrt wie niemals zuvor in seinem Leben. Ein Teil seiner selbst wusste, dass es im Raumschiff LEUCHTKRAFT in der Galaxis Fou keine oxtornischen Augen geben konnte. Der Spieler generierte ganz offensichtlich ein Trugbild, das ganz genau auf Monkeys Bedürfnisse abgestimmt war. Ein anderer Teil seiner selbst wollte mit aller Macht glauben, was er sah. Auf dem Dampfschiff SCHUBKRAFT herrschten möglicherweise andere Gesetze. Monkey fand, dass er sich anhörte wie Saedelaere, mit seinem Gerede über die Spiegel und das Land, das dahinter lag. „Na, wie sieht's aus, Pirat? Ich erkenne doch einen wie dich, wenn er an der Angel zappelt."
    Monkeys Kehle war trocken. „Wir spielen!", hörte er sich heiser hervorstoßen. Er konnte nur gewinnen, so oder so.
    Die wunderschöne Humanoide mit dem Sternengewand ging Saedelaere nicht aus dem Sinn, obwohl er eher an Monkey hätte denken sollen. Er fragte sich, ob die Erscheinung mit der Frau namens Samburi Yura identisch war.
    Gab es einen denkbaren Grund für die Kommandantin, sich persönlich mit Saedelaere abzugeben?
    Am Ufersaum waren Monkeys Fußabdrücke noch eine Weile zu erkennen. Der Oxtorner wog unter Standardgravitation eine drei viertel Tonne, entsprechend deutlich hinterließ er Spuren. Nach einer Weile aber knickte die Fährte zur Seite ab. „Ins Wasser ...", murmelte Saedelaere. „Warum?"
    Monkeys Spur war nicht

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