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2161 - Fünf Stunden Hölle

Titel: 2161 - Fünf Stunden Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nach wie vor beteiligten sich keine terranischen Einheiten an der Jagd.
    Dann schlug die Ortungszentrale Alarm. Lauter Brocht hatte Schiffe entdeckt, die bar jeder Emission im freien Fall durch den Raum trieben.
    Unschwer zu erkennen,' dass es sich nur scheinbar um Kegelstumpfraumer der Phesunkara handelte, Energie- und Masseortung zeigten in der Feinjustierung jene Reflexe, die typisch waren für den Einsatz von Virtuellbildnern. Aber man brauchte schon eine Nase dafür, solche falschen Daten aus der immer noch tobenden Schlacht herauszufiltern. „Entweder sind diese Schiffe wirklich nicht echt", sagte Brocht, „dann frage ich mich, warum die Spiegelungen noch aufrechterhalten werden - oder...", er legte eine absichtliche Pause ein, wie um allen anderen Gelegenheit zu geben, seine Überlegungen nachzuvollziehen. „... oder es handelt sich um die Raumschiffe der energetischen Seesterne, falls sie überhaupt eigene Transportmittel haben", vollendete Pearl Ten Wafer, „Feststellen, mit wie vielen dieser falschen Schiffe wir zu tun haben!", befahl sie. „Bislang vierzig. Aber die nur im näheren Umfeld. Nachdem wir wissen, wonach wir suchen müssen ... Achtzig, neunzig - das sind Hunderte."
    „Wir greifen an!", entschied Perry Rhodan.
    Zum ersten Mal seit Stunden verwandelte sich das Flaggschiff in ein Verderben speiendes Ungetüm. Auch die anderen Flotteneinheiten feuerten.
    Innerhalb von Minuten wurde die Gesamtzahl der vermeintlichen Virtuellbilder mit siebenhundert ermittelt.
    Weder Thermo- und Impulswaffen noch die PDP-Distanznadler, nicht ein mal schwerste Transformsalven konnten die optisch nicht erfassbaren „Schatten" vernichten. Die Ortungen ließen lediglich Verzerrungen erkennen, die bis ins Extrem gingen, sich aber zurückbildeten, sobald der Beschuss endete. „Als hingen sie irgendwo zwischen den Dimensionen", folgerte die Kommandantin, „Das sind die Schiffe der Seesterne!"
    Erst mit Gravitationsbomben bestückte Lenktorpedos vermochten die Schatten zu zerstören. Es war ein eigenwilliges Schauspiel, wie die Gravitationskräfte die Schiffe verformten und langsam aufbrachen, bis sie in einem aufglimmenden Wirbel verschwanden, Lediglich hundert Schiffen gelang die Flucht, ohne dass erkennbar wurde, wohin sie verschwanden. „Wahnsinn!", sagte Perry Rhodan, und dieses eine Wort umschrieb den Krieg gegen die Inquisition von Tradom in aller Konsequenz.
    Bré Tsinga Der Albtraum ist vorbei. Es sieht nicht so aus, als müssten wir tiefe Wunden lecken, aber Narben werden dennoch bleiben. Wir haben auf der LEIF ERIKSSON eine Hand voll Tote und Vermisste zu beklagen. Auch einer der Ärzte aus dem Operationsteam Prak-Noys ist spurlos verschwunden, während die anderen Mediker und das Gehirn verschont blieben. Für den Ara war es, als hätte der Rudimentsoldat sie mit seinen unverständlichen Kräften vor der Schwärze beschützt. Inzwischen wurde die Operation beendet und der Biochip mit Hilfe einer Sonde entfernt. Niemand weiß, ob das Gehirn Schaden genommen hat. Die Unterbrechung und vor allem Fukatis zumindest partielles Erwachen aus der Narkose kamen unvorhersehbar.
    Nach Lage der Dinge dürfen wir kaum erwarten, dass alles problemlos verlaufen wird. Minster Nai Fukati wurde zunächst in einen mehrtägigen Regenerations-Tiefschlaf versetzt. Bis er erwacht, werden alle Spuren an Bord des Flaggschiffs beseitigt sein.
    Trah Zebuck Nach der Vernichtung der anderen Katamare hatte er den Befehl gegeben, die TRAH BAR weiter vom Sternenfenster zurückzuziehen. Mit wachsendem Grimm hatte er aus mehreren Lichtmonaten Entfernung erst den Untergang der Phesunkara-Flotte und kurz darauf das Scheitern der Vatiicha zur Kenntnis genommen. Obwohl nicht er die Vatiicha in die Schlacht geworfen hatte, sondern der Inquisitor, würde er, Trah Zebuck, diesen neuerlichen Fehlschlag verantworten müssen. Fatal dar an war nur, dass er das Ende vorhergesehen hatte. Doch ihm waren die Hände gebunden gewesen niemand stellte sich gegen das Wort eines Inquisitors.
    Er wurde aufgeschreckt, als die wenigen entkommenen Vatiicha-Schattenschiffe in unmittelbarer Nähe der TRAH BAR materialisierten. Auch das hatte er vorhergesehen: Mit dem Aufheulen des Alarms begann sich der Paradimpanzer des Katamars auszudehnen und verlor an Kapazität. Die Vatiicha griffen an! Blind vor Zorn, hatten sie nur noch das Ziel, für die erlittene Niederlage Rache zu nehmen. Der Konquestor hatte schon immer gewusst, wie unberechenbar die Schatten waren.

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