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2173 - Der Ultramagnet

Titel: 2173 - Der Ultramagnet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dass er es sich im letzten Augenblick noch anders überlegt! Die Schwerkraft schien sich plötzlich verdoppelt zu haben. Langsam setzte Raye ein Bein vor das andere, ließ Hutkin nicht aus den Augen. Erleichtert stellte sie fest, dass der Maahk und die beiden Raumsoldaten über Fingerspitzengefühl verfügten und ihr nicht folgten. Noch hielt der Koch den ominösen Gegenstand in der Hand... Sie streckte den Arm aus, berührte Hutkin leicht an der Schulter. „Das war die richtige Entscheidung, Jeremiah.", Behutsam nahm sie ihm das Objekt ab. Es war ein Kunststoffbehälter, wie er ihres Wissens in der Küche der JOURNEE benutzt wurde. Darin befand sich eine unappetitlich aussehende, beigegraue, klebrige Substanz.
    Raye roch daran. Eine unangenehme Ausdünstung stieg ihr in die Nase. „Ist das...
    Plastiksprengstoff? Wolltest du die JOURNEE damit vernichten? Ist das Zeug gefährlich?"
    „Was?" Entgeistert sah Hutkin sie an. Dann schüttelte er langsam den Kopf. „Nein. Das ist Porridge. Dicker Haferbrei. Aus der Küche." Er lächelte unendlich traurig. „Leider habe ich ihn wieder grausam versalzen. Und nicht zum ersten Mal, fürchte ich."
    VAIA Ich bin ich, ein Ganzes und gleichzeitig unendlich viele Teile. Vereint bin ich eine Superintelligenz, und meine Teile weilen bei meinen Geschöpfen, überall in meiner Mächtigkeitsballung, die zum VAIA-Thoregon wurde. Ein unsichtbares sechsdimensionales Netzwerk hält mich im Innersten zusammen, ganz gleich, wie fragmentiert mein eigentlicher Geist ist. Dieses Netz definiert meine einzelnen Teile stets als Ganzes. Dieses Netz bestimmt, was ich bin. Ohne es kann ich nicht existieren.
     
    3.
     
    Der Schatten hinter der Kälte
     
    „Ortung!", sagte Cita Aringa. Die kräftig gebaute Plophoserin mit den halblangen kastanienroten Haaren bildete normalerweise einen Pol der Ruhe in der Zentrale, reagierte eigentlich so gut wie nie hektisch. Jetzt jedoch kündete ihre Stimme zumindest von heillo ser Verblüffung, wenn nicht sogar von einem gewaltigen Schrecken. Im langsam rotierenden Zentralenholo machte Zim November eine gelbe Sonne mit vier Planeten aus. Und Raumschiffe ... eine gewaltige Anzahl von Raumschiffen. „Basisdaten des Queigat-Systems", meldete die Chefin der Abteilung Funk und Ortung halblaut. „Gelbe GI V-Sonne mit insgesamt vier Planeten. Queigat I: Sonnenentfernung 75,99 Millionen Kilo meter, Durchmesser 12.618 Kilometer, Schwerkraft 1,19 Gravos." Eine Welt, die Zim unwillkürlich an den Merkur erinnerte, auch wenn sie etwa so groß wie die Erde und der Sonne nicht ganz so nah war. „Queigat II: Sonnenentfernung 122,18 Millionen Kilometer, Durchmesser 6515, Schwerkraft 0,61 Gravos." Dieser Planet war nur etwa halb so groß wie die Erde, befand sich aber in einer Entfernung zur Sonne, die Leben ermöglichte. Zim vergrößerte ein Holo. Der Planet war dicht besiedelt. Nicht nur riesige Städte dehnten sich über die Oberfläche aus, auch industrielle Anlagen, die der Emotionaut als Werften erkannte. „Queigat III: Sonnenentfernung 163,9 Millionen Kilometer, Durchmesser 11.249, Schwerkraft 1,06 Gravos."
    Die erdähnlichste Welt des Systems, ebenfalls besiedelt und von Werften überzogen.
    Insofern deckten sich die Ortungen mit den Daten, die ihnen vorlagen. „Queigat IV: Sonnenentfernung 211,58 Millionen Kilometer, Durchmesser 19.636, Schwerkraft 1,7 Gravos." Ein Planetenriese. Kalt und unbewohnt zog er seine Bahn durch das noch kältere All. „Queigat II und III sind in der Tat wichtige Wohn- und Werftplaneten der Valenter. Offensichtlich sehr wichtige ..." Zim wusste, was Cita meinte. Im Queigat-System hatten sich beachtliche Flottenverbände gesammelt.
    Allein auf der Bahn des unbewohnten vierten Planeten zeigten die Holos etwa 30.000 Raumschiffe, die sich zu einem dichten Pulk ballten. „Wir sind zwar ziemlich weit weg", sagte Cita, „aber den Ergebnissen der Fernortung zufolge handelt es sich durchweg um Valenterschiffe. Allerdings entsprechen etwa zweihundert Reflexe dem Bild der so genannten Emotio-Krensen, den Schiffen der Tonkihn." Zim sog scharf die Luft ein. Die Emotio-Händler aus dem Tonk-System ... Dreiäugige Humanoide mit suggestiven und empathischen Gaben.
    Wirklich beliebt waren sie in Tradom nirgendwo, und über ihre Geschäfte hatten die Terraner nur wenig in Erfahrung bringen können. „Was haben so viele Tonkihn hier zu suchen?", murmelte Zim. „Was für emotionelle Qualen wollen sie hier behandeln?"
    „Wie bitte?", fragte die

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