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2190 - METANU-Station

Titel: 2190 - METANU-Station Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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starke Aggregate anzulaufen begannen. „Seid ihr die vier Kattixu, die uns auf dem Flug nach Ord Regimen begleiten sollen?", fragte der Mochichi.
    Die Worphen verhielten sich vollkommen passiv, nahmen in aller Ruhe ihre Plätze ein. „Natürlich sind wir das", antwortete Atlan und zückte seinen ID-Chip. „Hier, überprüfe es selbst."
    Der Arkonide hoffte, dass Trabzon Karett keinen Fehler gemacht hatte.
    Der Mochichi steckte Atlans und der anderen Chips in ein Lesegerät, nickte beinahe menschlich und gab sie ihnen zurück. „Das ist in Ordnung", sagte er. „Auch wenn ihr außerplanmäßig für den Transportflug eingeteilt wurdet. Die Computer irren sich nicht."
    „Wozu dieser Alarm?", erkundigte sich Atlan scheinheilig. Dabei ahnte er bereits, dass es mit ihrer inzwischen entdeckten Flucht aus ihrem Gemeinschaftsquartier zu tun hatte. „Ich weiß es nicht", antwortete der Mochichi, „aber er gilt sicher nicht uns, denn hier ist alles in Ordnung. Wir legen ab."
    Die Hangarschleuse öffnete sich. Das seltsame Schiff hob auf Antigravpolstern ab und wurde in den freien Raum gesteuert.
    Atlan hielt den Atem an, doch das Startmanöver verlief absolut problemlos, trotz des Alarms. Trabzon Karett hatte wirklich hervorragende Arbeit geleistet - wieder einmal.
    Diesmal waren die vier Männer in den Verzerrerfeldern der Kattixu bewaffnet, so, wie es für Außeneinsätze vorgeschrieben war. Sie trugen stabf örmige Strahler, die auf Thermowirkung und Paralyse schaltbar waren.
    Sie schwebten in den Weltraum hinaus und entfernten sich rasch von der Gigantstation. Atlan wollte noch nicht so recht daran glauben, doch schien ihr Plan in Erfüllung zu gehen.
    Ein absolutes Plus war, dass der Stützwerkraumer nicht voll beladen war, er also schnell beschleunigen konnte. Damit dürfte im Zweifelsfall niemand rechnen.
    Gangor Vech wartete in der Zentrale auf Zog Markarm. Der Si'Taffael war sichtlich nervös. Dass er von kaum einem der Anwesenden beachtet wurde, machte ihn noch unruhiger.
    Als dann Markarm endlich eintraf, stürzte Vech auf den Si'Cambo zu. Erst einen Meter vor ihm kam er zum Stehen. „Bist du verrückt geworden?", fuhr Markarm ihn an. „Willst du mich umbringen?"
    Erst jetzt sah Gangor Vech, dass sein Vorgesetzter seltsam verkrümmt ging. Er wich ein paar Schritte zurück. „Entschuldige, Si'Cambo", sagte er schnell, „aber ich musste den Alarm auslösen lassen. Es sind ..."
    „Du hast ihn auslösen lassen? Du weißt genau, das geht über deine Befugnisse."
    „Ich habe Rewa Cunch darum gebeten", verteidigte sich der Si'Taffael. „Als er hörte, was vorgefallen ist, war er einverstanden."„Und was ist vorgefallen?", fragte Zog Markarm. Er griff sich ans Bein und stöhnte verhalten. „Berichte!"
    „Die Brüder Azeitto", sagte Vech hastig. „Sie sind verschwunden!"
    „Die Brüder Azeitto?", fragte Markarm. Spontan konnte er den Namen nicht zuordnen. „Jene vier Kattixu, die aus dem Gemm-Katt nach METANU-Station gekommen sind. Kantoja Resh hat dir die Nachricht zukommen lassen, erinnere dich! Du hast mir die Verantwortung für sie übertragen."
    „Ja", sagte der Si'Cambo langsam. „Ich weiß es wieder. Aber was heißt das, sie sind verschwunden?
    Sie können die Station nicht verlassen."
    „Normalerweise nicht", stimmte Vech zu. „Als ich gestern einen von ihnen in der roten Sektion stellte, trug ich ihm auf, sich am heutigen Morgen bei mir einzufinden - mit all seinen Brüdern, auch dem erkrankten. Aber sie kamen nicht. Als ich einen Trupp zu ihrer Unterkunft schickte, fand er diese verlassen vor."
    „Vielleicht sind sie zu einer Schulungseinheit gegangen", überlegte der Sicherheitschef. „Nein, das habe ich selbstverständlich überprüfen lassen. Es ist, als habe es sie nie gegeben."
    Plötzlich kam Leben in den bisher lethargisch wirkenden Zog Markarm. Er packte den Si'Taffael am Arm. „Du hast einen von ihnen in die rote Sektion verfolgt?", überzeugte er sich.
    Dann rief er Rewa Cunch zu sich. Er sprach jetzt hastig, auch wenn er ab und zu eine Pause machen musste, so als habe er große Schmerzen. „Los, Cunch!", befahl er. „Lass sofort von allen Computersystemen nach den Azeitto-Brüdern fahnden! Es eilt."
    Der Mochichi bestätigte den Befehlund huschte zu seinen Apparaturen. Von seinem Arbeitsplatz aus konnte er alle Computer der Station ansprechen.
    Zog Markarm setzte sich in einen hohen Sessel, der sich sofort seinen Körperformen anpasste. Kurz verzog er das Gesicht zu einer

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