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2190 - METANU-Station

Titel: 2190 - METANU-Station Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gleich geben.
    Rewa Cunch, der Mochichi, kam ihm entgegen. „Wo warst du nur so lange?", fragte er. „Wir haben uns große Sorgen gemacht."
    „Arbeiten", antwortete der Sicherheitschef. „Es gab einige Probleme, aber die konnte ich lösen.
    Sektor Rot, du verstehst? Aber jetzt stehe ich wieder voll und ganz zur Verfügung."
    „Das freut uns alle, Si'Cambo", sagte der Mochichi. „Es ist auch erforderlich, denn selten weilten so viele silberne Helioten in der Station wie jetzt. Niemals zuvor wurden ähnlich viele Kontrollsatelliten in Einsatz gebracht oder von der Station nachjustiert. Nie zuvor gab es derart viele Transporte von roten Helioten ins Innere von METANU. Etwas sehr Wichtiges muss da im Gange sein."
    „Danke, Rewa", sagte Markarm. „Ich habe keine Ahnung, was da vor sich geht. Es sei denn, es hängt mit METANUS Lodern zusammen, das wir in eineinhalb Wochen erwarten. Aber das sind Dinge, die ihr Wissenschaftler herausfinden müsst, nicht der Sicherheitschef der Station."
    „Den Sicherheitschef könnte aber etwas anderes interessieren", sagte Cunch, deutlich distanziert. „Es ist eine seltsame persönliche Nachricht an dich, von Aegori-B, aus dem Gemm-Katt. Der dortige Ausbilder Kantoja Resh bittet dich, auf vier Kattixu ein Auge zu haben, die in unsere Station versetzt wurden."
    Das Bein!
    Zog Markarm biss die Zähne zusammen und hoffte, dass man ihm nichts anmerkte. Aber das Bein zog wieder und brannte, brannte! Ein inneresFeuer schien seinen gesamten Körper zu durchziehen. „Was ist das für ein lächerliches Ansinnen!", polterte Markarm los. „Als Sicherheitschef der Station kann ich nicht eineinhalb Wochen vor METANUS Lodern und in der augenblicklichen Stresssituation vier Kattixu beaufsichtigen!"
    „Aber Kantoja Resh gibt sich als dein Freund aus ..."
    „Das kann er auch sein, aber nicht jetzt! Der zuständige Si'Taffael soll die vier überprüfen. Wer ist das?"
    „Momentan Gangor Vech, Si'Gambo", antwortete der Mochichi. „Dann soll er sich der Sache annehmen, teile ihm das mit. Ich habe andere Dinge zu tun."
    Damit war der Vorgang für Markarm erledigt. Er schwitzte stark und beeilte sich, die Zentrale zu verlassen, bevor er noch stärkere Zeichen von Schwäche zeigte.
    Jedenfalls konnte er eines nicht mehr von der Hand weisen: Das Fieber kroch an ihm empor, und wahrscheinlich gab es nichts mehr, was es noch stoppen konnte.
    Vor allem eines hielt ihn noch aufrecht: Er wollte METANUS Lodern noch sehen.
    Zwei Tage später hatten Atlan, Marath und Schroeder die ihnen zugewiesene blaue Zone zur Genüge erkundet. Sie kannten sich nun aus. Am Morgen des 16. Mai beschlossen sie, die Nachbarzonen zu erforschen.
    Atlan bewegte sich stur geradeaus in der Hoffnung, so am ehesten an die Grenze der blau markierten Sektion zu kommen.
    Nach zwei Stunden war es so weit: Statt blau waren die Markierungen an den Wänden nun rot. Es geschah übergangslos mitten in einem langen Korridor.
    Der Arkonide blieb nicht stehen. Sein Ziel war, den Eindruck zu erwecken, er habe sich verlaufen.
    Höchstwahrscheinlich wurden die Übergänge von einer Sektion zur anderen überwacht. Also gab er sich den Anschein, gar nichts davon bemerkt zu haben. Erst später wollte er damit beginnen, sich zu „wundern".
    Anfangs unterschieden sich die Örtlichkeiten nicht von jenen der blauen Sektion. Atlan mied allerdings die Schalträume und ging, soweit möglich, den Besatzungsmitgliedern der Station aus dem Weg.
    Allmählich änderte sich das Bild. Atlan fand sich in gewaltigen Fabrik- und Hangarkomplexen wieder.
    In den Hangaranlagen wurden Hunderte von Kontrollsatelliten von ganzen Heerscharen von Worphen, Leftass-Arbeitern und Robotern versorgt, das Ganze teils kontrolliert von Kattixu. Mochichi oder Helioten waren nicht zu sehen.
    Atlan ging selbstsicher weiter, mischte sich sogar unter die Kattixu. Schließlich mussten sie glauben, er wäre einer von ihnen.
    Niemand hielt ihn auf, niemand stellte Fragen. So gelangte er in einen Hangar, in dem sich ein „Stützwerkschiff" befand. So zumindest hatte Trim Marath die 188 Meter durchmessenden, scheibenförmigen Einheiten bezeichnet, von denen er jetzt eine vor sich hatte.
    Das Schiff bestand aus einem dichten, extrem dicken Gestänge. Modul-Zellen wie Antrieb, Steuertechnik, Lebenserhaltungsanlagen und Ähnliches waren in der Form von Kapseln in die Struktur eingehängt.Das Gestänge verfügte in der Mitte über eine Aussparung, die den Kern mit der größten Stabilität

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