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2193 - Rettungsplan Stimulation

Titel: 2193 - Rettungsplan Stimulation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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- denn dass sie nur ihrer Gunst zu verdanken war, stand für den Glänzer bei allem Selbstbewusstsein außer Frage.
    Vielleicht hatte die Superintelligenz langfristig angelegte Pläne? Vielleicht wollte sie der Thatrix-Zivilisation einen technologischen Schub vermitteln? Vielleicht ...
    Sahin schob die unergiebigen Fragen beiseite, weil er sicher war, dass sich VAIA zu gegebener Zeit konkret äußern würde - selbst wenn dies über ihren Verkünder als Mittler und nicht direkt geschah. Er seufzte, als er an Ijotha dachte und sich nicht zum ersten Mal fragte, weshalb ausrechnet dieser zum Dhasaren VAIAS hatte werden können. Seit einigen Thadrin verbreitete er das Wort ihrer Heiligen Mutter, war er der oberste Repräsentant der Superintelligenz und in ihrem Sinne handelnder „Hochrang-Bevollmächtigter" der Thatrix-Zivilisation als Ganzes. ... und dann entdeckte der Vaia'Kataan die Statue.
    Sie erhob sich von einem langsam rotierenden, den Boden nicht berührenden Sockel in einer fast unscheinbaren Nische nahe der Tymdit im Stationszentrum, an der er nur durch Zufall vorbeikam.
    Halb in Schatten getaucht, blieben die Körperformen vage, auf merkwürdige Weise verschwommen.
    Nur der Blick der von innen heraus leuchtenden Augen drang ihm bis ins Mark. Augen, die denen eines Leuchters entsprachen, zugleich aber eine unglaubliche Weisheit und Abgeklärtheit widerspiegelten.
    Er trat näher und bemerkte, dass sich die Gestalt der Statue mit jeder Drehung veränderte. Einmal nahm sie die Form eines Leuchters an, dessen Körper von stilisierten Angugoles umwickelt war, dann verwandelte sie sich in eine humanoide Gestalt mit langen Haaren, und schließlich glich sie nach der dritten Umdrehung einem ebenfalls extrem stilisierten Tonkihn mit ausgeprägt gewölbtem und dreiäugigem Schädel.
    Und mit der nächsten Umdrehung begann das Spiel der Wandlung wieder von vorn ...
    Rintacha Sahin blieb lange vor der Statue stehen, ganz in Gedanken versunken. Eine Ahnung sagte ihm, dass er hier in den kommenden Jahrzehnten noch ungezählte Male stehen würde. Es gab keine Bestätigung, aber je länger er die Umformungen des auf den ersten Blick an Stein erinnernden, jedoch keinesfalls aus solchem bestehenden Gebildes betrachtete, desto sicherer war er, den Angugoles-Zipfel eines Geheimnisses aufgedeckt zu haben.
    Die Statue zeigte vermutlich einen Qevayaan - aber diese Wesen, aus denen VAIA hervorgegangen war, entstammten offensichtlich keineswegs nur einem Volk, sondern dreien! Oder waren hier jene „Hartnäckigen" dargestellt, die erst nach der Epoche der Kriege in VAIAS Bewusstsein aufgegangen waren? Zu einer Zeit, als es schon ihre „Nachkommen" gab? Das Lichtvolk und die Tonkihn gab es heute noch -nicht jedoch die Humanoiden mit den langen Haaren ...
    Könnten wir nur Rintacha Sahins Arbeit vollenden! Könnten wir nur VAIAS Kind anhalten und einen stationären Korridor durch die Gewalten des PULSES schalten! Allein dann wäre es möglich, zu VAIAS Leib zu gelangen. Allein dann könnten wir den Leib erwecken, und der Leib könnte die Splitter seines Bewusstseins wieder an sich ziehen! Doch selbst für Vaianische Ingenieure wäre dies eine Arbeit von Jahrtausenden. Wie sollen Eltanen das schaffen?
    Jo Vampuce im Log der JOURNEE-Besatzung 2.
    Trerok „Scylla und Charybdis!"
    Humphrey „Blue" Parrots Murmeln ging zwischen den Klarmeldungen in der Zentrale fast unter.
    Sein Assistent bemerkte meinen irritierten Blick und erklärte: „Uralte terranische Legenden; kennt heutzutage kaum noch jemand, von dem Herrn Parrot mal abgesehen. Charybdis war ein gefährlicher Meeresstrudel in einer Meerenge, der dreimal am Tag das Wasser einsog und Vorüberfahrende verschlang. In einer Höhle gegenüber lauerte überdies Scylla, ein sechsköpfiges Ungeheuer. Wer also dem einen auswich, wurde Opfer des anderen. Das Beste war, die Meerenge an sich zu meiden."
    Sackx Prakma wies auf den fünfzehn Meter großen Haupthologlobus, der rechts den Rand der Glutzone des PULSES und links Auge-B zeigte, in der Zeit der Thatrix-Zivilisation VAIAS Kind genannt. Als Wiedergabe der optischen Außenbeobachtung zeigten auch die Holoprojektionen der Panoramagalerie in der Art eines doppelten, in der oberen Reihe nach innen geneigten Fensterbands das vielfältige Brodeln. „Verstehe. Kein schlechter Vergleich."
    Zum Leidwesen nicht nur seines Assistenten ließ Parrot seine Umgebung stets spüren, wie überlegen er sich fühlte. Seine fachliche Reputation war

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