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2197 - DerJahrmillionenplan

Titel: 2197 - DerJahrmillionenplan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rhodan war noch immer wie vor den Kopf geschlagen. Bisher hatte er geglaubt, die Helioten seien die Gründer des Ersten Thoregons. Eine Frage nach der Rolle der silbernen Kugeln lag ihm auf der Zunge. Er schluckte sie hinunter. „Wie viele Sonnen und Planeten gibt es im PULS?", erkundigte er sich stattdessen. „Und wo sind sie?"
    Chabed überging seine Frage. „Ich habe Nachricht von der Ankunft eines Thoregon-Boten erhalten. Als ich dich sah, erkannte ich dich. Du bist jener Terraner mit der Ritteraura, der kein Ritter der Tiefe mehr ist. Dein Wirkungskreis ist das Thoregon von DaGlausch. Dein Schiff ist die THOREGON VI - auch als SOL bekannt..."
    Der Raum-Zeit-Ingenieur zögerte. Perry Rhodan hatte den Eindruck, als hätte er eigentlich mehr sagen wollen. Chabed verschwieg etwas. „Die SOL hält sich zur Zeit vermutlich in der Galaxis Wassermal auf", versuchte Rhodan, den Raum-Zeit-Ingenieur aus der Reserve zu locken.
    Das kindlich wirkende Wesen ging nicht auf seinen Vorstoß ein. „Du kommst aus dem Mega-Dom von Tradom. Heißt das, dort hat es Veränderungen gegeben?"
    „Die Inquisition ist besiegt, VAIA ist erwacht." Täuschte Rhodan sich, oder zuckte Chabed leicht zusammen? „Sie hat dir den Weg ins Erste Thoregon gezeigt. VAIA ist eine unserer treuesten Verbündeten. Wenn sie dich schickt, dann ist das in Ordnung."
    Rhodan verschwieg ihm, dass VAIA es aus Dankbarkeit für ihre Errettung getan hatte. Er vermied es sogar, bewusst an diesen Umstand zu denken. Wieder strömte Wärme durch seinen Körper, stellte sich wunderbare Behaglichkeit ein. „Meine Ankunft hat allerdings nichts mit VAIA zu tun", fuhr er fort. „Ich komme aus einem anderen Grund. Ich will Fragen stellen, viele Fragen, die mich seit jenem Zeitpunkt beschäftigen, als der Heliot in Terrania erschien und uns über die Thoregon-Agenda und ihre Bedeutung informierte."
    „Ja, ich verstehe." Sein Tonfall war zurückhaltend. Aber die Augen Chabeds blickten groß und unschuldig, das Gesicht verströmte ein kindliches Lächeln, dem sich vermutlich kein Wesen in diesem Universum entziehen konnte.
    Verstehst du es wirklich? Der Terraner bezweifelte es. Warte, bis ich dir mein Anliegen vorgetragen habe. „Du machst mich neugierig." Chabed setzte sich und überkreuzte die Beine. Seine großen Füße kamen ihm dabei in den Weg. „Wir Terraner haben inzwischen Thoregons und ehemalige Thoregons kennen gelernt", sagte der Aktivatorträger und gab seiner Stimme einen freundlich gutmütigen Klang. „Keines funktionierte so, wie wir es uns gemäß der Thoregon-Agenda vorgestellt hatten. Die ethisch moralischen Ansprüche sind nirgends in erkennbar positiver Weise verwirklicht. In Segafrendo existierte das Thoregon faktisch nicht mehr, in Tradom war es ins Gegenteil pervertiert. Die Gewaltherrschaft der Inquisition hatte nichts mit den Prinzipien Thoregons gemeinsam. Aus der Galaxis Dommrath wissen wir, dass es dort kein Thoregon, sondern einen Ritterorden gibt. Die Frage, die mir am stärksten auf der Zunge brennt, ist jedoch die nach ES und den anderen Superintelligenzen im PULS von DaGlausch. Leben sie noch?"
    „Ich habe mich nicht in dir getäuscht." Chabed wirkte übergangslos nervös. „Du bist noch immer der Perry Rhodan, wie ES ihn vor Jahrtausenden kennen gelernt hat, geradeheraus, zielstrebig, offen und ehrlich. Du sollst Antworten auf einen Teil deiner Fragen erhalten, auf einen anderen Teil nicht. Ich gewähre dir Einblicke in die Struktur des Kosmos, in meine Ziele und Pläne."
    Chabed sprach jetzt eindeutig als THOREGON, die Superintelligenz. Er legte eine Kunstpause ein.
    Rhodan wartete schweigend. „Ich hätte dir früher oder später einen Helioten gesandt", fuhr Chabed nach einer Weile fort. „Jetzt bist du aus eigenem Antrieb gekommen, das verkürzt die Angelegenheit. Unabhängig von den Antworten auf deine Fragen möchte ich dir ein Angebot machen."
    „Das klingt viel versprechend."
    „Nicht wahr? Eine Offerte dieser Art gibt es alle Millionen Jahre einmal. Nicht jeder kommt in ihren Genuss, nur weil er ein Thoregon-Bote ist."
    „Ich fühle mich geehrt, Chabed." Über das kindliche Gesicht des Raum-Zeit-Ingenieurs huschte etwas wie Zufriedenheit. „Du hast die Auszeichnung wie kein anderer verdient, Perry Rhodan. THOREGON bietet dir an, in seine Dienste zu treten."
    Jetzt war es also heraus. Wäre die Lage nicht so ernst gewesen, Perry Rhodan hätte laut herausgelacht. Aber er beherrschte er sich. Es gelang ihm, ein

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