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2225 - Terraner als Faustpfand

Titel: 2225 - Terraner als Faustpfand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aggressiv zu reagieren, Kant."
    Der junge Mann geht nicht darauf ein, sondern sagt etwas leiser: „Um uns zu verbergen, haben wir in jedem Fall noch eine Alternative. Hilft den anderen zwar leider nicht, aber ..."
    Gucky stöhnt lang gezogen und klatscht die Hand vor die Stirn. Mit einem vorwurfvollen Blick sieht er zu Ichos Halbkugelkopf hinauf. „Darauf hättet dein Klugscheißer auch längst kommen können."
    „Ist er, Kleiner, ist er. Doch du warst mit anderem beschäftigt. Weshalb sollte ich da von der Oldtimer-Station sprechen? Du hättest doch nicht auf mich gehört, erst recht nicht auf die rein sachliche Auswertung meines Planhirns."
    „Schon gut, hast ja ..." Er stockt, für einen Augenblick blitzt der Nagezahn auf. „Leute, wir bekommen Besuch!" ... und im nächsten Augenblick materialisieren drei Gestalten: Startac Schroeder mit Lyra Morgen und Trim Marath. „Freut mich, wenigstens euch heil und gesund zu sehen", kräht Gucky, richtet sich zu rasch auf und sinkt stöhnend wieder zurück. „Oh, mein Kopf."
    Startac sinkt ächzend zu Boden und nickt schwach. „Kannst du laut sagen. Ist ja schlimmer als fünf Marathonläufe hintereinander plus Haarmassage durch einen Haluter ... Hm, entschuldige Tolotos."
    „Kein Problem, Schroederos."
    „Und?", ruft Kantiran knapp. „Sieht schlecht aus, verdammt schlecht." Trim schüttelt sich und wischt sich übers Gesicht. „Ich fürchte, wir sehen von den anderen niemanden mehr lebend wieder."
     
    4.
     
    Spuk im SPEICHER
     
    Verriegelte und abgesicherte Schächte konnten die Angreifer letztlich nur wenig aufhalten. Vermehrt gingen sie dazu über, von den Katsugos Löcher in den Boden schneiden zu lassen. Die Desintegratoren benötigten zwar ebenfalls Zeit, aber auf diese Weise konnten eine ganze Reihe von Fallen umgangen werden.
    Auch beim Vordringen nach Sub-3 übernahmen Roboter die Vorhut. Auf der Etage der Labors war die Beleuchtung komplett ausgeschaltet. Scheinwerfer schufen harte Lichtkegel, glitten über Wände und Boden. Die Kralasenen, Celistas und Raumsoldaten musterten noch intensiver die in ihre Helme eingeblendeten Ortungsanzeigen. „Verstärkte Hyperemissionen von Sub-8 - da müssen etliche Projektoren angelaufen sein", erklang eine Stimme. „Keine Ahnung, welche Wirkung sie erzielen."
    „Doppelte und dreifache Vorsicht, Leute!", sagte Cel'athor Shallowain über Vorrangf requenz.
    Ortungsanzeigen waren von den Deckplänen unterlegt, die nach den Aussagen Sonderbons generiert worden waren. Auf Sub-3 bestimmten zwei Hauptlaborräume das Zentrum der Etage, einer zugleich als Medo-Center angelegt. Hier hatten die TLD-Agenten vermutlich Biotarnungen erhalten.
    Außerhalb des Ringgangs gab es neben Lager- und Vorratsräumen Labors der Sparten Physik, Chemie, Biologie und Hyperphysik sowie einen gesonderten Abschnitt für Medo-Technik und Forensik. „Weiter!"
    Gestalten in konturnah projizierten Individualschirmen huschten die Gänge entlang, sicherten sich gegenseitig, öffneten Türen, entsicherten Fallensysteme und Sprengladungen, umgingen unsichtbare Infrarotlichtschranken und wurden dann doch überrascht, als aus Schränken, die in merkwürdige Auren gehüllt waren, plötzlich Wesen quollen, die hier in dieser Form niemand erwartet hätte.
    Gemeinsam rannten Miniaturtyrannosaurier und kleine Klonelefanten die Angreifer förmlich über den Haufen, ehe sie reagieren konnten: Einer krachte gegen die Wand des hyperphysikalischen Labors und geriet ins Taumeln, andere wurden von herum wirbelnden Schuppenschwänzen und winzigen, stachelbewehrten Rüsseln getroffen. Unterstützung erhielten die plötzlich erschienenen Geschöpfe von ovalen Servorobotern.
    Tentakel mit verschiedenen Werkzeugenden bewiesen, dass es vergleichsweise primitive Kontroll- und Wartungsmechanismen waren. Von starker Panzerung konnte deshalb keine Rede sein. Die Außenhüllen bestanden aus dünnem Blech, das sich schon unter der Wucht der eigenen Attacke verformte. Die damit verbundenen Erschütterungen hatten sogar Auswirkungen auf die positronischen Steuergehirne: Vom Angriff wahrscheinlich ohnehin „überfordert", kam es zu kurzen Aussetzern.
    Diese ließen den Arkoniden Sekundenbruchteile Zeit, gezielt vorzugehen.
    An mehreren Stellen entdeckte ein Naat-Soldat in schwerem Schutzanzug bei seinem Opfer die Konturen von Zugangsklappen. Er griff zu, riss sie nacheinander auf und stieß, während er mit dem linken Arm ein wirbelndes Tentakelende abblockte, den rechten, die

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