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2246 - Kavuron der Spieler

Titel: 2246 - Kavuron der Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kavuron, der Spieler
     
    Der Imperator stellt ein Ultimatum – Gucky und das Specter gehen in den Einsatz
     
    von Leo Lukas
     
    Die Lage des Jahres 1333 NGZ ist in der Milchstraße so bedrohlich und zugleich offen wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Und alles geht eigentlich auf eine winzige Veränderung zurück: die Erhöhung des Hyperphysikalischen Widerstands.
    Durch ihn fiel nahezu jede hochwertige Technologie aus. Dieser Ausfall stürzte alle High-Tech-Kulturen der Milchstraße ins Chaos und beendete die moderne Raumfahrt.
    Es folgte ein Nachfrageschub nach alten Technologien, vor allem nach Positroniken und bestimmten Hyperkristallen.
    Nicht zuletzt dadurch stehen sich nun die Liga Freier Terraner und das arkonidische Imperium am Abgrund des Krieges gegenüber.
    Eine andere Folge: Der so genannte Sternenozean von Jamondi stürzt derzeit zurück in die Milchstraße - und mit ihm dessen geheimnisvolle Herren.
    Im Sektor Hayok scheinen all diese Ereignisse derzeit zusammenzulaufen.
    Einer von denen, die alles kontrollieren zu können glauben, ist KAVURON, DER SPIELER...  
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Gucky - Der Multimutant muss alle Register seines Könnens ziehen.  
    Kavuron da Untrach - Ein gnadenloser Gott bekommt Schwierigkeiten in seinem Paradies.  
    Reginald Bull und Julian Tifflor - Die Residenz-Minister sehen ihren großen Plan gefährdet.  
    Das Specter - Die Reinkarnation des „Maulwurfs" lässt sich auf tödliche Spiele ein.  
    VORSPIEL
     
    Fanfarenstöße: spitz und hoch und ohrenbetäubend grell.
    Dazu Trommelschläge: so schnell, scharf, präzise wie Salven aus einer Batterie von Strahlenkanonen.
    Dann die wuchtigen Bässe einer monströsen Orgel: brutal tief, kaum mehr hörbar, doch umso intensiver zu fühlen; markerschütternd im wahrsten Wortsinn.
    Exakt synchron zum rasenden Rhythmus der Musik explodieren überall an den Wänden Feuerwerkskörper. Flammenfontänen schießen aus den Grünflächen und Zierteichen hoch, fünfzig, sechzig, siebzig Meter empor. Von oben ergießen sich flirrende, Myriaden Funken sprühende Katarakte über die Balustraden der unzähligen Terrassen und Söller. Das Innere des Prachtbaus wird in blitzende, blendende, schimmernd verschwimmende, jedoch perfekt aufeinander abgestimmte Farbfluten getaucht.
    Nun setzen die Chöre ein. Hunderte heller, makellos intonierender Stimmen von Frauen, Knaben und Countertenören addieren sich zu Oberton-Kaskaden von unwirklicher, übersinnlicher Schönheit. Der ganze, oben offene Trichterkelch beginnt zu vibrieren, scheint wie eine kolossale Glocke zu schwingen. Und dennoch hebt sich der kristallklare Sopran der Solistin mühelos davon ab. „Dayme Chi'e son, dayme hil eyphon", singt sie, „Fama Tran-Atlan koriä Ailo hü.
    Dayme Chi'e son, dayme Gos'eyron: AZarakhbin Tantor ya, Taigonü!"
    Es handelt sich um eine der berühmtesten Passagen aus dem hymnischen Oratorium „Tai Arbaraith", ein Teil der ebenso tragischen wie fulminanten Schlusskantate, betitelt „Entrückung und Abschied".
    In einem minutenlangen, furiosen Crescendo steigert sich das Klagelied von Verwundung und Tod des vorzeitlichen Helden Tran-Atlan zu einzelnen markanten, durch plötzliche Pausen zerhackten Akkorden. Und wandelt sich dann, nach einer überraschenden, eleganten Kadenz, zu einer berückend schlichten Melodie. Die sich emporschwingt, hoch und immer höher, über den Rand des Khasurn hinaus, gen Himmel ... Noch einige Male scheint ihr zartes, immer schwächer werdendes Echo umzukehren, bis es endgültig im Geglitzer der Sterne entschwindet.
    Ergriffenes Schweigen erfüllt den Trichter, der an seiner Oberkante über vierhundert Meter durchmisst. Dann brandet Applaus auf, tosend, frenetisch -und verstummt schlagartig wieder, als alle Lichter erlöschen.
    Dies war der Moment, auf den der Rote Rächer gewartet hatte.
    Er kannte das Programm der Veranstaltung in- und auswendig, hatte es zur Vorbereitung seines Coups wieder und wieder für sich durchgespielt. Als Nächstes kam der große Auftritt der Gastgeberin, effektvoll eingeleitet durch einige Sekunden vollkommener Dunkelheit. Diese kurze Zeitspanne musste ihm genügen, um unbemerkt den Standort zu wechseln und sein Erscheinungsbild radikal zu verändern.
    Er startete. Die Distanz war in wenigen Augenblicken überwunden. Seine Finger flogen mit traumwandlerischer Sicherheit über die Kontaktflächen der Maske, gruppierten die Module in rasantem Tempo um.
    Nur

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