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2246 - Kavuron der Spieler

Titel: 2246 - Kavuron der Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Aufenthaltsort errichtete und Wachen aufstellte. Dann erst kam er selbst.
    Das Specter sah nur verschwommen. Dennoch erkannte es die hoch gewachsene Gestalt des Widersachers, sobald jener den Knoten betreten hatte. Die übelsten Ahnungen bestätigten sich.
    Vor ihm stand, ein unvergleichlich herablassendes Lächeln im markanten Gesicht, niemand anderer als Torre.
    Törre Molinas.
    Neunte Runde: Masterminds „Allmählich könnte man meinen, du hättest ein Auge auf mich geworfen", kommentierte Filana Karonadse Guckys abermaliges Auftauchen im Untergeschoss der Terranischen Botschaft. „Möhrenschöpfchen, ich würde nichts lieber als mich ausgiebig von dir kraulen lassen. Aber leider bin ich sehr in Eile. -Wie steht es um die Netzwerkverbindung?"
    „Schlecht. Liegt nach wie vor darnieder. Minimale Kapazität. Wir können nichts dagegen unternehmen, weil die wichtigsten Server den Arkoniden gehören."
    „Der Palastrechner?"
    „Weiterhin offline."
    „Hm. Und das Uplink zu PRAETORIA?"
    „Aktiv, jedoch instabil. Einige Störsender konnten wir ausschalten, aber es kommen ständig neue hinzu. Sag mal, seit wann interessierst du dich ..."
    „Später. Was von dem Chaos hier sind die Module aus dem Maulwurfsbau?"
    Filana deutete auf ein Konglomerat von Geräten, die über dicke Leitungsstränge mit KHASURNS Plasma-Blöcken verbunden waren. Sie erinnerten eher an einen Haufen Gerumpel denn an hochgezüchtete biopositronische Elemente. „Wie schlimm wäre es für den Rechnerverbund, wenn du diese Teile wieder wegnimmst?"
    „Na ja, wir würden etwa sechs Prozent an Gesamtleistung verlieren. Und einige spezielle Routinen, doch die könnte ich wieder ..."
    „Keine Details! Wie lange brauchst du dafür?"
    „Einige Minuten. Aber ..."
    „Fang an!"
    Sie entschlossen sich, Ascari reinen Wein einzuschenken.
    Das hieß zwar, dass sich die Zahl der Mitwisser und damit die Gefahr der Entdeckung ihres Geheimplans weiter vergrößerte. Doch dieses Risiko mussten sie eingehen. Ein Krieg und die damit verbundenen Opfer sowie nicht zuletzt die erhebliche Verzögerung der Umrüstungsarbeiten an den ENTDECKERN hätten jedenfalls das größere Übel dargestellt.
    Also baten Bully und Tiff die Mascantin in den Besprechungsraum und offenbarten ihr, was wirklich hinter den gewaltigen Anstrengungen im Orbit von Hayok steckte. Nämlich, dass sich Operation Kristallsturm mitnichten gegen die Eastside richtete - sondern gegen die Große Magellansche Wolke!
    Ascari da Vivo ließ die Informationen über Gon-Orbhon und den Griff dieser Wesenheit von Magellan aus nach Terra mit unbewegtem Gesicht auf sich einwirken. Bully sprach vorbehaltlos. Er konnte nicht riskieren, dass Ascari ihm in den Rücken fiel. Nur wenn sie verstand, wie das Problem gelagert war, würde sie kooperieren. „Es ist von essentieller Bedeutung", schloss er, „dass unsere Geheimhaltung aufrecht bleibt, damit Gon-Orbhon nicht über seine Anhänger auf Terra vorgewarnt werden kann. Ohne ein gewisses Überraschungsmoment stehen wir in Magellan auf verlorenem Posten. Es wird auch so noch schwer genug werden."
    Ascari hob die linke Augenbraue. „Du wirst zugeben, Residenz-Minister, dass deine Geschichte reichlich haarsträubend klingt."
    „Ich liefere dir jeden Beweis, den du verlangst."
    „Das wird auch nötig sein. Über einen Teil davon verfüge ich allerdings bereits. Unsere Celistas im Solsystem waren nicht untätig. Deine Angaben, die Sekte und den Tempel der Degression betreffend, decken sich mit dem, was wir vor kurzem übermittelt bekommen haben."
    „Na bitte!"
    „Ich bin daher durchaus nicht abgeneigt, an Gon-Orbhon zu glauben. Momentan gilt jedoch: Dies sind Monate und Jahre, in denen der >galaktische Kuchen<, wie ihr wohl sagen würdet, neu verteilt wird. Der Wettlauf um die Milchstraße kommt gerade erst so richtig in Gang. Wenn Terra dabei noch von anderer Seite geschwächt wird, kann uns das nur recht sein. Je mehr ihr in eurer Heimat um die Ohren habt, desto besser ist das für Arkon. Also warum sollten wir euch helfen?"
    „Von einem rein machtpolitischen Standpunkt aus kann man das so sehen", billigte Tifflor zu. „Der Feind meines Feindes und so weiter. Aber diese Kurzsichtigkeit könnte sich schon bald als fataler Fehler erweisen. Erinnere dich: Auch SEELENQUELL hat zunächst allein Terra bedroht - und dann plötzlich Arkon in seine Hand gebracht."
    „Dank einer >Hand< namens Julian Tifflor."
    „Das musste ja kommen." Ascari vollführte eine

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