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2262 - Der Submarin-Architekt

Titel: 2262 - Der Submarin-Architekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stellvertreter sagen. „Aber die Schota-Magathe lassen sich nicht abweisen."
    Remo Quotost schüttelte übergangslos den letzten Rest Schläfrigkeit ab. „Ich bin schon unterwegs.
    Sage ihnen, sie möchten bitte auf mich warten."
    Mit heftigen Schlägen seiner Beine trieb er den noch steifen Körper vorwärts. Die beiden Schwingen des Torons verliehen ihm zusätzlichen Schub. Er raste dicht am Boden dahin bis zum Ende des Plateaus, wo das Gelände an einer Steilwand endete.
    Remo Quotost schnellte sich in die Wassersäule des Blautopfs.
    Wenn die Schota-Magathe ihn dringend zu sprechen wünschten, ging es um sein Mündel, seine Schutzbefohlene. Für sie war ihm kein Weg zu weit und keine Anstrengung zu hoch.- Als führender Submarin-Architekt seines Volkes hätte er sich sogar tödlicher Luft an der Oberfläche ausgesetzt, wenn es ihr geholfen hätte. Sie war das einzige Wesen in diesem tiefen Ozean, das er jedem und jeder anderen vorzog.
    Kein Toron Erih neidete sie ihm, und keiner beneidete ihn.
    Der Blautopf brodelte an diesem Morgen. Vom Grund stiegen gewaltige Blasenbündel auf. Es handelte sich um Gase, die aus der Planetenkruste entwichen. Hier oben blieben sie relativ ungefährlich. Weiter unten in den dunklen Tiefen des Meeres aber entstand unter dem hohen Druck manchmal Knallgas. Es konnte die Toron Erih in der Nähe töten und selbst in scheinbar sicherer Entfernung ihre Toron-Organe zerstören.
    Remo Quotost glitt hastig aufwärts. Von weitem schon entdeckte er die reglosen Körper der Schota-Magathe. Sie sammelten ihre Kräfte, um ihn von hier wegzubringen. In seiner Hast verfehlte er die Gruppe um ein paar Körperlängen. Er krümmte sich, tauchte unter den wuchtigen Körpern hinweg und kam auf der anderen Seite zum Halten. „Sie sorgt sich. Sie bittet um Nachricht, was geschehen ist", verstand der Submarin-Architekt die akustische Botschaft des Sprechers. Das salzhaltige Wasser leitete den Schall sehr gut. Er benötigte nicht einmal den organischen Verstärker. „Ich begleite euch", antwortete er. „Wenn sie es aus meinem Mund erfährt, beruhigt sie sich."
    Dass sie sich nicht mit den Meldungen aus einer der Leitstellen begnügte, zeigte ihm in erschreckender Deutlichkeit, in welcher Verfassung sie sich befand.
    Die Schota-Magathe öffneten ihren Kreis, nahmen ihn in die Mitte. Remo Quotost wollte noch etwas sagen, aber es ging alles viel zu schnell. Etwas riss sein Bewusstsein hinweg in einen schwarzen Tunnel - für einen kurzen Augenblick nur, den ihm der Toron mit einem schmerzhaften Stich dankte.
    Aber was war es schon gegen die Schmerzen, die sein Mündel erduldete! Seine Sinne rebellierten.
    Vor seinen Augen tanzten grelle Lichter, in seinem Kopf zuckten Blitze. Für eine Weile wusste er nicht mehr, wo oben und unten war. Der helle Fleck tief unter ihm, das musste das Atoll sein. „Halte aus, ich komme", stammelte er die Worte durch die Membran. Er bewegte sich fahrig, spürte die warmen Körper der Schota-Magathe um sich herum. Sie blieben, bis sich seine Sinne beruhigten und die Lichter verschwanden. Mit der Rückkehr seines Gleichgewichtssinns ließen auch die Schmerzen im Toron nach.
    Der Fleck lag in Wirklichkeit über ihm. Auf seinem Körper lastete deutlich geringerer Druck, ein Hinweis, dass er sich in der Nähe der Wasseroberfläche aufhielt. Jetzt sah er das Atoll deutlich und die Öffnungen, die ins Innere führten.
    Remo Quotost legte sich die Worte zurecht, mit denen er seinem Mündel gegenübertreten wollte. Es hatte keinen Sinn, die Schutzbefohlene beschwichtigen zu wollen. „Die Schiffe sind noch nicht zurück.
    Es gibt keine Nachricht von der Operation."
    Jeder durchs All hierher geschickte Funkspruch konnte zum Verräter werden. Das wusste sie ebenso gut wie er. Da war noch etwas. Wenn seine Schutzbefohlene rief, ging es ihr nicht nur um ausbleibende Nachrichten und die Gedanken, die sie sich deswegen machte.
    Remo Quotost beobachtete seit geraumer Zeit eine Entwicklung, die ihm großen Kummer bereitete.
    Manchmal verursachte sie ihm sogar Schmerz. Alles in ihm sträubte sich dann dagegen, die Behausung der Schutzbefohlenen aufzusuchen.
    Die Schota-Magathe ahnten oder spürten, wie es in ihm aussah. Sie bugsierten ihn bis an einen der natürlichen Durchgänge. „Wir holen dich hier wieder ab."
    Er blickte ihnen nach, wie sie hastig im Dunkel einer Algenwolke verschwanden.
    Sein Abschied glich einer Flucht. Blindlings schoss er durch den Kanal, der ihn zusammen mit einer

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