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2330 - Spur ins Nichts

Titel: 2330 - Spur ins Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Funksignale."
    „Die können sie unmöglich erkennen."
    „Und den Versorger?"
    „Das ist purer Zufall."
    „Ich habe das damals schon nicht geglaubt. Und jetzt tauchen sie auf, kaum dass wir den Notruf gestartet haben.
    Und sie hüllen sich in ein Energiefeld."
    „Das wir problemlos zerstören können."
    „Aber nicht jetzt. Nicht mit dem Versorger."
    „Sollen sie nur kommen, Baberoff.
    Wir werden ihnen einen heißen Empfang bereiten. Einen, den sie verdienen."
    Fartyze wusste genau, was die Stunde geschlagen hatte. Die Fremden waren nicht aufzuhalten. Der Dunkelschirm besaß keine Prallfeldkomponenten mehr, nicht einmal der Paraschirm funktionierte noch. Immer mehr Projektoren mussten zusätzlich gekühlt werden. Der Hilferuf kam keinen Tag zu früh. Irgendwann in naher Zukunft würde alles in die Luft gehen, was im und am Versorger noch arbeitete.
    Bis dahin wollte Fartyze die verbleibenden Energien so sinnvoll wie möglich einsetzen.
     
    *
     
    Fartyze aktivierte den Kolonnen-Funk. In dem Augenblick, als die Fremden in das Dunkelfeld eindrangen, leitete er alle Energien in das Funkgerät.
    Es produzierte ein einziges Notsignal von hoher Intensität, das hundert Lichtjahre weit reichte. Zwischen den Felsen stiegen erste Rauchwölkchen auf, Augenblicke später verging der gesamte Aufbau in einer grellen Explosion. Einen Augenblick später baute sich das Dunkelfeld wieder auf.
    Der Kalmor entdeckte die ersten Fremden. Sie hatten die Feldzone durchschritten und näherten sich dem Versorger. In mehreren Gruppen schwärmten sie aus. „Glaubst du endlich, dass wir keine Chance haben?", fragte Baberoff leise. „Das ist nicht das Problem. Wir hatten nie eine. Aber wir werden diese Wesen aufhalten." Fartyze gab seinen Mor'Daer einen Wink. „Vernichtet sie!"
    Er glaubte selbst nicht an einen Erfolg, kannte nicht die Stärke der gegnerischen Waffen. Aber er hatte damals das goldene Schiff gesehen und wusste seither, dass sie gefährlich waren.
    Wesen in einem solchen Schiff konnten nur gefährlich sein.
    Und ihm war auch klar, dass sie nicht in das Raster passten, das die Dunklen Ermittler über Hangay geliefert hatten.
    Mit anderen Worten: Sie kamen aus einer anderen Galaxis. Die Schwierigkeiten der erhöhten Hyperimpedanz hatten sie ebenso überrascht wie den Versorger. Sie hatten lediglich etwas mehr Glück gehabt.
    Oder die bessere Technik! „Was ist mit dir?", herrschte Fartyze den Ganschkaren an. „Kämpfe endlich!"
    „Und du? Du brauchst lediglich Zeit, um dein Werk zu vollenden, nicht wahr? Hast du schon vergessen, wer dir das Leben neu geschenkt hat, nach zehn Jahren Schlaf?"
    „Zufall. Nichts als ein verdammter Zufall. Es hätte mich ebenso treffen können wie die anderen. Geh mir aus dem Weg, Baberoff!"
    „Ich denke nicht daran. Wenn wir in eine bestimmte Richtung gehen, dann gemeinsam. So haben wir es seit dem Absturz immer gehalten."
    „Narr!"
    Fartyze schoss den Ganschkaren in die Brust. Er sah noch, wie Baberoff vor Überraschung den Schnabel weit aufriss. Die Augen des Avoiden schienen aus dem Kopf treten zu wollen.
    Dann ergoss sich ein Schwall Blut aus seinem Rachen gegen die Helmscheibe.
    Der tote Körper stürzte zu Boden und blieb seltsam erstarrt liegen, mit Hohlkreuz und verkrampften Gliedmaßen.
    Fartyze huschte davon. Die Selbstvernichtungsanlage ließ sich nicht mehr fernsteuern, er musste den Zünder von Hand betätigen. Die Explosion würde alles vernichten, was noch brauchbare Technik enthielt, die Rechengehirne, die Automaten, selbst die hermetisch verschlossenen Systeme in den Triebwerksbereichen. Diese würden zusätzlich ihre eigenen Selbstvernichtungsmechanismen in Gang setzen. Von den Fremden würde nicht einmal ein einziges Molekül übrig bleiben.
    Einen separaten Sprengsatz hatte Baberoff am Dunkelfeldprojektor angebracht. Ihn konnte Fartyze zur Not nachträglich zünden, falls bei der Parallelschaltung etwas nicht funktionierte.
    Fahrt zur Hölle!, dachte der Kalmor grimmig. Auf Wesen wie euch kann die Terminale Kolonne verzichten
     
    10.
     
    Va banque
     
    Geduckt stürmten sie durch den Staub, grellgrüne Silhouetten in der beginnenden Dämmerung des verschwindenden Planetenlichts. Zehn Gruppen waren sie, jede mit zehn Mann. Die geringe Schwerkraft erlaubte ihnen groteske Sprünge und ein fast waagrechtes Schweben.
    Die Soldaten gaben Blo Rakane und Ronald Tekener Feuerschutz. Tekener nahm ihn in Anspruch, aber der Haluter kümmerte sich nicht darum. Nach hundert

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