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2330 - Spur ins Nichts

Titel: 2330 - Spur ins Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hernehmen?"
    „Natürlich." Sie waren tot, die Mor'Daer und der Ganschkare, der für den Bau der Antenne verantwortlich gewesen war. Müde machte Fartyze sich auf den Weg. Die Strecke am Verbindungssegment entlang schien plötzlich viel zu weit, um sie zu Fuß zu gehen. Die Muskeln waren die Bewegung nicht mehr gewohnt, er fühlte sich, als flösse in seinen Adern graues Blei statt gelbes Blut. Kurz vor dem ersten Einstieg ins Bugsegment entdeckte er Knochen.
    Es waren Mor'Daer-Knochen. Jemand hatte sie aus der Luke geworfen.
    Drinnen sah es teilweise aus wie nach einem Krieg. Herausgerissene Wände, aufgeschlitzte Sessel, zerstörte Armaturen, alles, was noch einigermaßen in Ordnung gewesen war, hatten sie zerstört.
    An einer Wand stand in ungelenken Buchstaben: „Tötet den Kalmor, wenn ihr ihn findet!"
    „Die meinen dich!", gackerte Baberoff. „Schöne Soldaten sind das."
    Fartyze fuhr herum, streckte die Arme nach dem Ganschkaren aus. „Wir werden schon noch sehen. Freu dich nicht zu früh!"
    Sie durchkämmten das Bugsegment.
    Fartyze suchte den Techniker, aber sie fanden nur Knochen, teilweise zerschmettert, vom Rumpf getrennte Schädel, dazwischen Messer und Näpfe, aus denen Mor'Daer mit Vorliebe Blutsuppe tranken. „Barbaren!" Mehr hatte der Ganschkare dazu nicht zu sagen. Unter anderen Umständen hätte Fartyze ihn sofort getötet. Hier aber brauchte er ihn noch.
    Irgendwann, nach Stunden der deprimierenden Bestandsaufnahme, fanden sie den Techniker. Er lag zwischen Felsen im Staub. Der Helm seines Anzugs war ohne sichtbare Gewalteinwirkung geöffnet worden, der Körper von der Dekompression zerfetzt. Die Überreste waren mumifiziert. In einem Handschuh hielt er einen Knochen mit ein paar vermoderten Fleischfetzen daran. „So viel dazu, Barbaroff!", knirschte der Kalmor. „Ihr seid ein Volk von Menschenfressern. Oder wie erklärst du dir, dass dein Techniker offenbar als Letzter gestorben ist, und das nach einer herzhaften Mahlzeit?"
    „Er muss vor Hunger den Verstand verloren haben. Bestimmt hat er sich vor den Mor'Daer versteckt, und als diese sich gegenseitig umgebracht hatten, eine Weile von ihnen gelebt.
    Schließlich hielt er es nicht mehr aus und hat den Helm geöffnet. So und nicht anders muss es gewesen sein."
    Fartyze tat es mit einer verächtlichen Handbewegung ab. Im Kryo-Container lagerten genug Lebensmittel, so dass sie eine Weile überleben konnten. „Während die Mor'Daer Anzüge und Funkgeräte der Toten einsammeln, erledigst du den Rest!", befahl er dem Ganschkaren. „Etwas präziser, bitte", gab dieser schnarrend zurück. „Du wirst ein Funkgerät bauen und es in Betrieb nehmen. Wir setzen einen Notruf an die Kolonne ab."
    „Und wenn uns diese Kugelschiffwesen dadurch bemerken?"
    „Elf Jahre sind elf Jahre. Vieles kann sich geändert haben. Sie sind wahrscheinlich nicht einmal mehr auf dieser Welt."
    „Das meinst du nicht ernst! Die Gefahr ..."
    Die Haarmähne des Kaimors plusterte sich auf. „Du tust, was ich dir sage, Techniker!"
     
    *
     
    Während die Mor'Daer kleinere Verrichtungen erledigten - -die Toten brauchbarer Ausrüstung entledigen, Vorräte aus dem Kryo-Container herbeischaffen, den Kühlraum des Wohntrakts desinfizieren -, suchte und fand der Kalmor die Medikamente. Erleichtert sorgte er dafür, dass die Soldaten die entsprechenden Mittel einnahmen, um Aggressionstrieb und Brunftverhalten zu hemmen, die andernfalls mit hoher Wahrscheinlichkeit bald ausbrechen würden.
    Anschließend machte sich der Fartyze auf die Suche in der Umgebung des Schiffes. Er hatte im Versorger Spuren eines Feuers und Reste eines Ofens gefunden.
    Stundenlang kletterte er in den Felsklippen herum, bis er fand, was er suchte. Baberoff war schon da, und das wunderte den Mor'Daer überhaupt nicht. „Sie haben den Befehl also ausgeführt."
    „Sieht so aus", erwiderte der Ganschkare. „Jetzt liegt es an uns, was wir daraus machen."
    Dem Techniker und den Soldaten war es gelungen, die benötigten Legierungen herzustellen und aus ihnen eine Antenne zu basteln. Als die Lage außer Kontrolle geriet, hatte der Ganschkare die Antenne in Sicherheit gebracht.
    Das Funkgerät fehlte, aber die An - schlüsse waren vorhanden. „Das ist kein Problem für mich", fuhr Baberoff fort. „Schwierig wird es mit dem Verstärker. Der fehlt uns, und ich muss nach Teilen Ausschau halten, die eine ähnliche Funktion erfüllen.
    Funkbetriebene Küchengeräte zum Beispiel."
    Aus den Trümmern der

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