Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2330 - Spur ins Nichts

Titel: 2330 - Spur ins Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Metern hatte er bereits einen deutlichen Vorsprung vor den Gefährten.
    Sie rannten einem Ziel entgegen, das sie nicht sahen. Befand es sich noch an Ort und Stelle? „Gleich erreichen Sie die Barriere", meldete sich die SUSHI-Positronik in Rakanes Helm. „Verstanden." Blo wurde langsamer, richtete sich auf und tastete mit den Laufarmen nach vorn. Das Feld verhielt sich neutral. Es erzeugte kein Kribbeln, keine elektrischen Schläge, gar nichts. Rakane machte ein paar Schritte vor und wieder zurück. „Keine Gefahr. Also weiter!"
    Er warf sich hindurch, sah die Trümmer des Containerschiffs. Was wohl in den Behältern steckte, dass sie es elf Jahre lang hinter dem Tarnschirm hatten verbergen müssen?
    In ein paar Stunden wussten sie es, davon war der Haluter überzeugt.
    Erste Energiestrahlen suchten sich ihren Weg durch das Dunkel. Sie leuchteten grell, und wo sie auftrafen, erzeugten sie gewaltige Eruptionen.
    Felsen explodierten unter den Treffern mit einer Wucht, die den Männern und Frauen aus der SOL ein überraschtes Keuchen entlockte. „Im Zickzack!", rief Rakane. „Versuchen Sie, die Kerle aus der dritten Reihe heraus aufs Korn zu nehmen."
    Er lokalisierte das Mündungsfeuer eines der Verteidiger, legte an und schoss. Er traf die Waffe des Kerls, die in einer gewaltigen Eruption auseinander riss. Rakane sah, wie der Kerl mit zerfetztem Anzug zu Boden ging und sein Körper in der Dekompression explodierte. „Weiter!" dröhnte der Haluter. „Je schneller wir am Wrack sind, desto besser."
    Vorerst boten sie sich den Verteidigern wie auf dem Silbertablett dar, Kaninchen in hektischen Sprüngen auf der Flucht vor den Verfolgern. In ihrer Panik rannten sie diesen noch entgegen.
    Die Taktik verwirrte die Schlangenköpfigen. Etliche ihrer Schüsse gingen daneben, obwohl sie ziemlich gut gezielt waren. Die Energiestrahlen rissen mehrere Meter durchmessende Krater in den Boden, wirbelten Staub auf, der sich zu einer Nebelwand aufbaute.
    Es half den Angreifern aus der SUSHI.
    Blo Rakane erreichte das vordere Ende des Wracks. Er warf sich zwischen die Trümmer, rollte sich auf den Rücken und holte eines dieser Wesen mit einem gezielten Schuss von oben herunter. Der Kerl schlug in die Metallfetzen ein, die seinen Körper durchbohrten. „Weiter! Kann mir jemand sagen, wo diese Funkanlage steht?"
    „Nein, Rakane. Wir suchen noch."
    Das war Tekener. Er suchte ihn, aber der Terraner befand sich schon seitlich des Wracks.
    Der Haluter löste sich aus der Deckung. Er wunderte sich darüber, dass ihnen kein weiteres Feuer entgegenschlug. Sie warteten weiter hinten am Schiff, wo es wohl einiges zu verteidigen galt.
    Mehrere Energiestrahlen erhellten das Halbdunkel. „Einer weniger", erklang Tekeners Stimme im Helmfunk. „Ich habe auch zwei ausgeschaltet", sagte Rakane. „Macht drei. Wo sind die anderen?"
    „Wir haben soeben einen Toten gefunden. Ein Avoide. Der scheint von seinen eigenen Leuten umgebracht worden zu sein."
    Rakane rannte weiter. Er sah Spuren im Staub, die von fremden Stiefeln stammten. Sie führten vom Wrack weg zwischen die Felsen. Augenblicke später tauchte Tekener an seiner Seite auf. „Etwas ist hier faul!", stellte der Smiler fest. „SUSHI, könnt ihr was erkennen?"
    „Bisher nicht. Benjameen versucht gerade nachzuschauen. Bitte geduldet euch."
    Sie mussten fast eine Minute warten.
    In dieser Zeit hatte Rakane den unmittelbaren Bereich um das Wrack verlassen und folgte den Abdrücken im Staub. „Alarm!" gellte eine Stimme aus dem Schiff. „Einer der Typen max;ht gerade eine Selbstvernichtungsanlage scharf. Irgendwo zwischen den Felsen."
    „Rückzug! Sofort! Schirme auf Höchstlast", rief Tekener und rannte davon. Nach ein paar Metern blieb er stehen. „Das gilt auch für Sie!"
    „Fliehen Sie, Tekener!" Rakane rannte weiter. Es ging bergauf. Irgendwo dort oben musste der Kerl stecken. „Benjameen, wo steckt er?"
    „Die Felsen rings um ihn haben spitze Zacken, wie menschliche Finger mit Krallen!"
    Rakane ahnte, wo sein Ziel lag. Er wich von der Spur ab, sprang über Felsen den direkten Weg am Hang hinauf.
    Mit sechs Gliedmaßen fiel es ihm leicht, Hindernisse bis zur eigenen Körpergröße von 3,35 Metern zu überwinden. „Gleich habe ich ihn!"
    Irgendwo voraus musste er sein, aber Rakane sah niemanden. Trug der Kerl einen Tarnschirmprojektor bei sich?
    Die Wahrscheinlichkeit war sehr hoch.
    Linker Hand führten die Spuren vorbei, voraus endeten sie zwischen mehreren Felsen.
    Rakane

Weitere Kostenlose Bücher