Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2336 - Das Wunder von Terra

Titel: 2336 - Das Wunder von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Zwischenrunde?"
    Solari spielte Alderfarns Spiel mit: „Selbstverständlich bin ich dabei. Die Sache mit dem Knie ist problematisch, klar, obwohl mir aus der Vorbereitung Zeit fehlt. Trotzdem hoffe ich, gegen die Sahara City Rangers reicht es. Zumindest eine Halbzeit."
    „Und auf welchen Spieler im Turnier gibt der Profi besonders Acht?"
    Solari lachte. „Auf die Levitator-Spieler natürlich! Aber im Ernst, der Star wird diesmal Van Zeldern sein, der Spielmacher von Nordstern Terrania. Der mit den Sternenschuhen, falls ihr davon gehört habt."
    Der Rest der Fragen galt Ambest: Die Journaille titulierte ihn offen als „Totmacher", und Solari konnte sich ausrechnen, dass der Spitzname Stoff für Schlagzeilen liefern würde, sobald das Turnier im Gang war. Ambest mit seinem Kahlkopf, vorzugsweise verschrammt, gab ein prima Motiv ab. Solari erinnerte sich an Fotos mit Biomol-Verband und Blut, kurz nach Abpfiff eines Matches, und an die Schlagzeile: „Totmacher überlebt Attentat!"
    Dann gingen die Fragen aus.
    Der Pressechef rief: „Luna Levitator hat einen Imbiss vorbereiten lassen, an dem die Spieler Ambest und Solari als Delegation der Mannschaft teilnehmen.
    Die Damen und Herren Journalisten sind eingeladen. Major Alderfarn lässt sich entschuldigen, er wird im Hotel erwartet.
    Wenn ich bitten darf, die Snacks stehen bereit."
    Solari sah überrascht zum Trainer, und Alderfarn nickte unmerklich. Für Solari und Totmacher hieß das, der Abend war frei. Bis auf diesen Imbiss.
    Er vermerkte, dass sich Catalina Tampa plus Techniker in die Schlange am Buffet reihten.
     
    *
     
    Totmacher schaufelte sich den Teller voll Zeug, das unter Garantie den Diätplan sprengte. Ein lärmender Pulk sammelte sich um ihn, Fragen und Antworten flogen hin und her. Fehlte nur noch Bier. Reporter trugen aber gern Augenlinsen-Kameras, die Fotos wären durch die Presse gegangen, und das wusste Ambest.
    Solari blieb abseits. Er wählte Sushi, Salat und Pasta, nahm seinen Mut zusammen, drängte weg vom Buffet und stellte sich an den Tisch, wo Catalina Tampa und ihr Techniker saßen: „Verzeihung, ist hier frei?"
    Der Techniker hob erschrocken die Brauen, sagte aber nichts.
    Tampa deutete auf den Platz gegenüber. „Bitte. Wir dachten, die Prominenz hat Extraplätze."
    Solari setzte sich. Er sog diskret die Luft ein und roch ihr Parfüm, eine unauffällige Note, die an Orangen erinnerte. „Wahrscheinlich gibt's wirklich einen Extratisch, auch wenn wir uns über die Sache mit der Prominenz streiten könnten.
    Aber welchen Sinn macht es, uns hier abzuladen, und dann reden wir nur mit dem Pressechef?"
    Sie blickte aufmerksam und lachte. „Also dann ... Wie war nochmal die Sache mit dem Knie und der Verletzung?"
    Solari grinste dünn. „Der Trainer scheint mich für brauchbar zu halten, sonst hätte er jemand anders mit zum Turnier genommen."
    „Ist das ein offizielles Dementi?"
    „Welche Geschichte ist denn die bessere?"
    „Die mit der Verletzung", entschied sie. „Dann bleiben wir dabei."
    Catalina Tampa kritzelte auf den Folienblock, den sie vor sich liegen hatte.
    Keine Notizen, wie Solari im ersten Moment befürchtet hatte, sondern sie malte vor sich hin, während sie mit ihm sprach.
    Solari leerte seinen Teller. Er holte Tee und Sushi nach, weil sein Mund trocken wurde, und als er wieder bei Catalina Tampa saß, stand der Techniker auf, entschuldigte sich mit „Terminen" und verschwand.
    Solari wusste, dass das seine Chance war, dass er jetzt reden musste. Obwohl er mit den Füßen besser war als mit dem Mund. „Albion3D, habe, ich das richtig im Kopf?", fragte er schnell, bevor das Schweigen peinlich wurde. „Genau richtig. Im Moment ist das der größte Sender im System. Müsste man eigentlich auch auf dem Mond empfangen können." Sie lächelte amüsiert, so als wisse sie genau, dass er eigentlich um ihre Interkom-Nummer bitten wollte. „Das ist auch so. Nur dass ich dich da noch nie gesehen habe."
    „Ich stehe ja nicht vor der Kamera. Ich mache Berichte. Zum Beispiel über Fußballspieler. Und über alles andere, was eben so anfällt, man muss in meinem Job flexibel interessiert sein."
    „Tja ... Ich weiß eigentlich nur über Fußballspielen richtig Bescheid. Jetzt bin ich zum zwanzigsten Mal in Terrania, und ich habe nichts erlebt außer Hotels und Stadien. Ziemlich traurig, stimmt's?"
    „Ziemlich. Du hast noch nie die Residenz gesehen?"
    „Nicht einmal von weitem."
    „Aldebaran Area? - Crest Lake City? - Das

Weitere Kostenlose Bücher