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2346 - Chyndors Weg

Titel: 2346 - Chyndors Weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sterben, weil es die Qual nicht ertrug. „Fühlst du es auch?", fragte Chyndor. „Alle mentalen Zwänge sind erloschen."
    „Seit dem Moment, in dem die havarierte Einheit und ihr Pilot vernichtet wurden."
    „Die Dinath sind wieder frei."
    „Wir müssen von hier verschwinden.
    Vergiss den zweiten Ermittler nicht! Lass mich die FORSCHER steuern." Alaska ging auf Höchstbeschleunigung und gab einen Fluchtbefehl an die außerhalb der Systemgrenze wartenden OREON-Kapseln GOLD DER WÜSTE und ILBUR weiter.
    Man solle sich in Rosella Rosado wieder treffen. Gleichzeitig aktivierte er die OREON-Haube und den Schutzschild. „Der Dunkle Ermittler verlässt die Atmosphäre des Planeten." Chyndor klang beunruhigt.
    Alaska bemerkte es ebenfalls. Die Kolonnen-Einheit jagte auf die FORSCHER zu. „Warum verfolgt er uns?"
    „Wir sind Mitwisser, Zeugen der Vernichtung der havarierten Einheit. Das hätten wir niemals sehen dürfen."
    „Die Dinath ..."
    „Der Ermittler flog die ganze Zeit unter dem Dunkelschirm. Wir konnten ihn mit unserer Ortung durchdringen, die Dinath nicht. Ihnen droht keine Gefahr."
    Unterdessen beschleunigte Alaska unablässig. Die Kolonnen-Einheit näherte sich unerbittlich. Ein ultrahochfrequenter Strahlenschauer durchdrang die OREON-Haube und schmetterte in den Defensivschirm. „Der Schirm bricht zusammen", stellte Chyndor tonlos fest. „Die nächste Attacke wird uns ungeschützt treffen!"
    „Eintritt in den Hyperraum in drei Sekunden", informierte Alaska. „Der Ermittler greift wieder an!"
    Die Attacke ging ins Leere. Die FORSCHER wechselte in den Hyperraum.
     
    EPILOG
     
    Sobba Er erwachte aus der Ohnmacht, und es dauerte einige Zeit, bis er verstand. Sobba erhob sich mühsam.
    Es herrschte völlige Stille.
    Strahlerschüsse hatten Löcher in die Stahlwände geschmolzen. Explodierende Aggregate hatten den Raum in ein Trümmerfeld verwandelt. Es stank nach Blut und Tod.
    Sobba wusste nicht, wie lange er in seinem ganz persönlichen Alptraum gefangen gewesen war. Lange Zeit. Sehr lange Zeit.
    Die Zunge hing wie ein ausgedörrter Zellklumpen in seinem Mund, und Hunger wühlte in seinen Eingeweiden. Er nahm es kaum wahr, sondern starrte auf die Leichen.
    Der grauhaarigen Orterin Lasir hatte er ins Herz geschossen. Sie war sein erstes Opfer gewesen. Eines von vier. Auch die anderen waren tot. Er wusste nicht, wie es ihm gelungen war, alle zu besiegen, erinnerte sich nur noch an die Aggression, die Angst und den mörderischen Zorn, die ihn von einem Moment auf den anderen überfallen hatten. Im wahrsten Sinn des Wortes mörderischer Zorn.
    Er stapfte an den Leichen vorbei, blickte in die weit aufgerissenen, toten Augen seiner Mitarbeiter und Freunde. Dann sah er den Strahler inmitten der Trümmer. Er hob ihn auf und drückte den Abstrahldorn an seine Schläfe.
     
    ENDE

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