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2346 - Chyndors Weg

Titel: 2346 - Chyndors Weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Para-Charismaten, nach Dina Baca verschlagen hatte. Nun stellte er sich die Frage, ob er von vornherein zum Scheitern verurteilt gewesen war. Ganz offensichtlich widerstand er der Strahlung zwar besser als die Dinath, aber sowohl Kantiran als auch Alaska und diese Cosmuel Kain übertrafen ihn wiederum bei weitem.
    Er wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen, als MIRKET Alarm gab. „Eine Einheit der Terminalen Kolonne TRAITOR dringt in das Fantamagula-System ein."
    Es dauerte einen Augenblick, bis Chyndor diese Neuigkeit verarbeitete. Körperliche und geistige Erschöpfung verhinderten eine gewohnt rasche Reaktion. Der Stress und die Anspannung der letzten Stunden forcierten ihren Preis. „Kannst du die Einheit genauer spezifizieren?"
    „200 Meter Durchmesser."
    „200 Meter", wiederholte der Friedensfahrer. Ein ungewöhnlich kleines Schiff. Er rief sich sein Wissen über TRAITOR in Erinnerung. Es konnte sich um einen der geheimnisvollen Dunklen Ermittler handeln. „Der Dunkelschirm des Kolonnen-Schiffs ist aktiv?"
    „Die Dinath können es nicht orten." Im Gegensatz dazu verfügten die OREON-Kapseln über die nötige Technik.
    Ein Dunkler Ermittler im Fantamagula-System. Offenbar trug Saedelaeres und Kantirans Plan schneller als erwartet Früchte. Die ILBUR hatte das Peilsignal der havarierten Einheit erfolgreich weitergegeben, die Terminale Kolonne unverzüglich in Form eines Emissärs reagiert.
    Zu schnell.
    Saedelaere und Cosmuel Kain befanden sich in der Dunkelzone, Kantiran unmittelbar davor. Und es gab keinen Zweifel daran, dass das havarierte Schiff das Ziel des Dunklen Ermittlers bildete. „Die Einheit der Kolonne nimmt Kurs auf Dina Baca", meldete MIRKET. „Stell sofort Richtfunk-Kontakt mit Kantiran her!
     
    10.
     
    Lebende Schwärze Störsignale überlagerten die Funkbotschaft.
    Kantiran war sich lediglich sicher, dass sie aus der FORSCHER stammte. Chyndor meldete sich, genau wie er es für den Fall, dass Gefahr. drohte, versprochen hatte. „Ich verstehe nicht!"
    Knacken und Krächzen drangen aus dem Funkgerät, dann einige verständliche Worte. „... Anflug ... Dina Baca, die ;Absturzstelle ... Dunk..."
    „Wiederhole! Chyndor, wiederhole!"
    Wieder eine Salve von Störgeräuschen.
    Kantiran überlegte verzweifelt, was Chyndor ihm mitzuteilen versuchte. Die Anzugmechanismen, die unter normalen Umständen das Funksignal näher analysiert hätten, versagten - ein weiterer technischer Defekt. Kantiran war froh, dass wenigstens das Funkgerät als solches funktionierte. „... Ermittler im An..."
    Die Erkenntnis traf ihn hart. „Ein Dunkler Ermittler ist im Anflug auf die Absturzstelle?"
    Chyndor gab keine Antwort; natürlich konnte auch er Kantiran nicht verstehen.
    Stattdessen wiederholte er ständig seine Botschaft. Immer wieder kamen einzelne Worte verständlich durch, die Kantirans Deutung unterstützten. „Ich habe verstanden!"
    Die Ankunft des Schiffes der Terminalen Kolonne änderte alles. Mas Bathes Bemühungen hatten offenbar raschen Erfolg nach sich gezogen.
    Das Chaos-Geschwader war nicht gerade dafür bekannt, Unschuldige zu schützen.
    Wenn der Dunkle Ermittler hier landete und die abgestürzte Einheit barg - oder was immer in seiner Absicht liegen mochte -, bedeutete das für alle, die sich noch in der Nähe aufhielten, tödliche Gefahr.
    Womöglich zerstörte der Ermittler die gesamte Stadt, um danach ungestört tätig werden zu können.
    Bei einem Kampf standen die Aussichten auf einen Sieg für sie denkbar schlecht. Es blieb nur eine Chance: Flucht. Doch das war leichter gesagt als getan. Natürlich könnte Kantiran fliehen, doch das hieße, die anderen im Stich zu lassen. Undenkbar.
    Er würde Alaska und Cosmuel unter keinen Umständen zurücklassen.
    Er funkte Alaska an. Es erstaunte ihn nicht, dass kein Kontakt zustande kam. Funkund Ortungssignale vermochten die Dunkelzone offensichtlich nicht zu durchdringen.
    Kantiran war ratlos. Er konnte nicht in die Anomalie eindringen, denn wenn er darin umherirrte und schließlich dem psychischen Druck erlag, half er niemandem. Er würde nie wieder herausfinden. ... nie wieder herausfinden ... zurückfinden...
    Was er nicht konnte, gelang möglicherweise anderen!
    Er schnallte die Wohnbehälter der Dwarmari-Kolonien vom Bein und legte die kleinen Holster auf den Boden.
    Die nur einen Millimeter großen Insekten boten in dieser Situation einen unschätzbaren Vorteil. Dwarmaris fanden ihre Wohnholster immer wieder, egal wie weit sie auch

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