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2349 - Wurmloch ins Solsystem

Titel: 2349 - Wurmloch ins Solsystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nächsten Mal kannst du mit einer ausreichend großen Flotte rechnen. Und wir bleiben in der Nähe, um das Geschehen zu überwachen."
     
    *
     
    „Diese Nachricht und das beigefügte Material wurden soeben kodiert von Terra übermittelt", wisperte der Raumservo. „Absender ist Homer G. Adams in der Solaren Residenz."
    Die Automatik hätte registriert, dass er noch wach war.
    Seit zwanzig Minuten hielt Perry Rhodan sich in seiner Kabine auf. Die Hände hinter dem Kopf verschränkt, lag er auf dem Bett und blickte zur Decke, die das Abbild einer Galaxienkarte wiedergab. Die gesamte Lokale Gruppe wurde in räumlich korrekter Anordnung wiedergegeben.
    Seine Gedanken waren vorübergehend abgeschweift. Andromeda mit den vorgelagerten Kleingalaxien, Fornax, Leo und Sculptor, die Kleine und die Große Magellansche Wolke, M33, Hangay - das alles sehr vertraut, und es bedeutete ihm weit mehr als jeweils nur ein paar Jahre seines Lebens.
    Und jetzt?
    Bedroht durch eine Negasphäre, einen Raum ohne Naturgesetze, ohne Moral.
    Nicht mehr als ein Sumpf, vielleicht der Keim des Zerfalls. Der Kosmokrat Taurec hatte von einem Ort gesprochen, an dem das Universum zerfiel.
    Perry Rhodan glaubte nicht, dass er diese Umschreibung wörtlich übernehmen konnte. Vor allem hatte er seine eigene Vorstellung. Für ihn war ein solcher Ort die Hölle. „Die Nachricht akustisch bekannt geben!", forderte er den Servo auf. „Ich glaube nicht unbedingt an Zufälle, Perry", begann Adams übergangslos. „Deshalb gebe ich dir das beiliegende Material weiter. Es könnte hilfreich sein, Zusammenhänge zu entdecken, die bislang niemand vermuten konnte.
    Eines vorweg: Die Selbstorganisation der Globisten scheint weitaus effektiver zu arbeiten, als ich es vermutet hätte. Ayala und Temple gehen ihre selbst gestellte Aufgabe mit Euphorie an. Gemeinsam mit dem PTS haben sie vor kurzem aufgedeckt, dass die Effektivität der TANKSTELLEN weiter gesteigert werden kann. Bislang wurden Terraner mitgeschleppt, um es krass auszudrücken, die dem System eher Kraft entzogen, als es zu unterstützen.
    Nur wer zuversichtlich ist und positiv denkt, ist wirklich in der Lage, den Nukleus zu unterstützen. Depressive Naturen blockieren den Vorgang eher. Das gilt ebenso für Globisten, die den Dienst nur vorübergehend ertragen und nach mehreren Einsätzen schon Anzeichen der Erschöpfung zeigen. Alle, die suchthaft reagieren, müssen ohnehin vom aktiven Dienst ausgeschlossen werden.
    Ich habe die Zahlen nachgeprüft. Es sind nicht gerade wenige, die zu diesen Gruppen zählen. Bei konsequenter Berücksichtigung sollten sich fünfzehn bis zwanzig Prozent Leistungssteigerung erzielen lassen."
    Unverwandt schaute Rhodan zu den Galaxien empor. Noch vor einer halben Woche wären ihm diese Informationen höchst willkommen gewesen. Momentan bedeuteten die Zahlen lediglich eine Verlängerung der Galgenfrist. Um eine Woche. Vielleicht sogar um zwei. Und dann? „Warum ich das vorwegschicke?", fragte Adams. „Damit du den Hintergrund kennst. Ich habe Ayala und Temple jedenfalls unterschätzt. Hör dir das an!"
    Eine Frauenstimme erklang. „Dieses Dossier muss Perry Rhodan zugänglich gemacht werden. Wir verschweigen nichts, wir beschönigen nicht - wir stellen ausschließlich fest. Aber das Material erscheint uns brisant. Weil sehr unterschiedliche Personen an antipodischen Orten nahezu gleichlautend berichtet haben. Sie sprechen von einer Doppelsonne unmittelbar jenseits des Kristallschirms, von einer weißen und einer orangefarbenen Komponente. Die Hartnäckigkeit, mit der diese Behauptung hervorgebracht wird, lässt uns daran glauben, dass außerhalb des Kristallschirms tatsächlich mehr existiert, als wir erkennen können. Vielleicht ist es den Globisten möglich, in eine energetisch affine Pararealität zu blicken, wir wissen es nicht.
    Mag sein, dass da gar nichts ist. Das zu beurteilen, überlassen wir den Entscheidungsträgern der Solaren Residenz."
    Perry Rhodan hatte sich abrupt aufgerichtet. Die Kabinenbeleuchtung erhellte automatisch den Raum. „Antwort an Homer G. Adams in der Solaren Residenz", sagte er. „Du hast Recht. Homer, dahinter verbirgt sich mehr Aus Geheimhaltungsgründen untersage ich jede Weitergabe dieser Informationen an Dritte. Zugleich bitte ich dich, intensiv nach weiteren vermeintlichen Wahnvorstellungen der Globisten zu forschen und sie zur Auswertung NATHAN zu übermitteln. Es könnte in der Tat von enormer Bedeutung sein."
     
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