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2350 - Das schreiende Schiff

Titel: 2350 - Das schreiende Schiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sagen?"
    Gucky nickte. „Es sind mehrere Gedankenmuster, die sich zu einem einzigen vereinen. Insgesamt sieben, glaube ich."
    „Sieben?"
    „Sieben. Keine sechs und keine acht. Und wenn mich nicht alles täuscht, befinden diese Wesen sich definitiv in dem zweitletzten Waggon. Das ist das eigentliche schreiende Schiff, und dorthin müssen wir."
    „Glaubst du, du kannst diese Entfernung mit einem Teleportersprung überbrücken?"
    „Wir werden sehen. Mit einem, notfalls mit mehreren." Gucky streckte die Hand aus.
    Rhodan ergriff sie.
    Karrillo träumt Karrillo träumte von Kosmokraten. Er fragte sich in seinem Traum, wie auch so oft im Wachsein, warum er immer nur Leben und Intelligenz in Galaxien bringen sollte, die von den Kosmokraten auserwählt worden waren. War er nur ein Erfüllungsgehilfe, oder trug er seinen Teil der Verantwortung für die Entwicklung dieses Universums? Die Galaxis der Morgotha Aldaer war das beste Beispiel dafür. Wenn eine es verdient hatte, gefördert zu werden, dann sie, die nicht weit vom Kurs des QUELLTRÄGERS entfernt lag.
    Wie immer, wenn er an die Morgotha Aldaer und ihre Heimat dachte, beschlichen ihn quälende Zweifel. Aber geschehen war geschehen. Warum nur konnte er nicht vergessen? Einfach nicht mehr daran denken ... Doch selbst in seinen Träumen ließen ihn die Erinnerungen nicht mehr los.
    Die Galaxis der Morgotha Aldaer hatte ihre Erfüllung gefunden. Die Terminale Kolonne war unterwegs.
    Er fragte sich, wie seit Äonen, wer die Kosmokraten wirklich waren. Und verspürte Zorn und Enttäuschung, dass sogar er sich diese Frage stellen musste.
    Hatten sie so wenig Vertrauen zu ihm? So, wie sie ihm die Galaxien bezeichneten, die er bereisten musste, ohne ihm Gründe für ihre Entscheidung zu nennen, offenbarten sie rein gar nichts von sich selbst. Schon gar nicht, welche Machtmittel ihnen zur Verfügung standen.
    Eins glaubte er zu wissen. In dem Augenblick, da die Kosmokraten angriffen, reichten gewöhnliche Truppen nicht mehr aus. Dann war selbst die Terminale Kolonne machtlos.
    Aber würden sie rechtzeitig eingreifen können? Die Truppen der Kosmokraten und Chaotarchen waren derzeit im Multiversum in gewaltige Auseinandersetzungen verstrickt.
    Er sah sich selbst als ... mächtig an. Er agierte im Auftrag der Kosmokraten. Aber sie waren für ihn Gebirge, die er nicht erschauen konnte. Sie reichten hoch in den Himmel, in die Galaxie, ins Universum und noch darüber hinaus.
    Sie machten ihm Angst. Und deshalb war der ständig wiederkehrende Traum von den Kosmokraten für ihn ein ewiger Alptraum
     
    7.
     
    Verräter an der Sache der Ordnung
    6. Juni 1345 NGZ
     
    Der Schmerz hatte nichts mit der typischen Entzerrung bei einer Teleportation zu tun.
    Er war grausam und allumfassend, und Rhodan wurde sich mit dem letzten Rest Verstand, der ihm noch blieb, bewusst, dass er sich wie ein Fötus krümmte.
    Er war völlig desorientiert und fragte sich allen Ernstes, ob er so etwas schon einmal erlebt hatte. War er schon einmal bei einer Teleportation mit Gucky - oder einem anderen Psi-Begabten - in eine Psi-Falle geraten? Oder versehentlich in fester Materie gelandet und zurückgeschleudert worden?
    Er erinnerte sich nicht. Er wusste nun dass er das Gefühl hatte, gegen eine Barriere geprallt, gegen eine feste Mauer gerannt zu sein.
    Nach einer Ewigkeit gelang es ihm, die Augen zu öffnen. Er sah Rot. Schmutzigrot. Vor ihm erstreckte sich eine Wand aus schmutzig rotem, wie von Hand gehämmert wirkendem Material. die sein gesamtes Gesichtsfeld einnahm.
    Mühsam rollte er sich herum, tastete nach Gucky. Der Mausbiber lag kaum einen Meter neben ihm und wimmerte leise vor sich hin, wie Rhodan erst jetzt vernahm.
    Wahrscheinlich hatte ihn die fehlgeschlagene Teleportation wesentlich stärker mitgenommen. Der Resident war nur Passagier gewesen. Gucky hatte die Energie aufgebracht. die sie hierher befördert hatte.
    Irgendetwas war schief gegangen, wurde Rhodan klar, als sein Denkvermögen allmählich zurückkehrte. So unendlich schwer, wie es ihm fiel, sich zumindest auf die Ellbogen aufzurichten, so viel Mühe bereitete es ihm, seine Gedanken zu ordnen.
    Sie hatten den Sprung eindeutig geschafft, das stand fest. Zumindest war dem Mausbiber ein Sprung gelungen, doch eine Barriere hatte ihre Annäherung bis direkt ins Ziel verhindert. Eine Barriere, die zwar telepathische Impulse passieren ließ, nicht aber Teleporter. Und Rhodan glaubte, diese Barriere vor sich zu sehen. „Was ..." Neben

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