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2350 - Das schreiende Schiff

Titel: 2350 - Das schreiende Schiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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konnten.
    Was hatte er bei den Robotern gedacht?
    Feinmechanikerarme ...
    Die dunkelbraune Haut wirkte dort, wo er sie sehen konnte - das Wesen trug einen einfachen, ockergelben Overall -, äußerst zäh und schuppig wie die eines Reptils.
    Allein im Bereich des Gesichts wies sie einen helleren, maskenhaft monochromen, fahlen Braunstich auf.
    Und dieses Gesicht ... der Schädel des Wesens erinnerte Rhodan mit seiner vorspringenden, spitz zulaufenden Schnauze und den beiden seitlich liegenden Augen an den eines irdischen Tapirs.
    Diese Augen ... selbst in dem - konservierten? - Zustand des Wesens schienen sie noch gefährlich zu glitzern.
    Rhodan ging zum nächsten Sarg weiter, dann zum übernächsten. Alle Wesen trugen solche einfachen Overalls, die sich allerdings in der Farbe unterschieden. Der eine war hellgrün, die anderen dunkelgrün, hellgelb, karmesinrot, braun und schwarz.
    Ausrüstungsgegenstände oder gar Waffen konnte Rhodan nicht ausmachen. „Bist du dir sicher, dass sie nicht tot sind?", fragte Rhodan, obwohl er die Behauptung des Ilts nicht anzweifelte. „Ab... absolut sicher." Guckys Stimme war nur noch ein kaum verständliches Krächzen. „Von ... diesen Geschöpfen geht das mentale Schreien aus ... Äußerlich sieht man ihnen ... vielleicht nichts an, dennoch ... müssen sie in dieser ...
    Zustandsform unglaubliche Schmerzen ertragen."
    Rhodan nickte. Die transparenten Blöcke, die auf den ersten Blick wie aus Glas wirkten, dürften also aus einem konservierenden Material bestehen. War es damals so ähnlich gewesen, als Atlan die Algorrian gefunden hatte? Handelte es sich um das gleiche Material? Um Ysalin Magran? „Kannst du versuchen, telepathisch Kontakt mit ihnen aufzunehmen? Der Mausbiber zögerte. Der Retter des Universums schien nur noch ein Häufchen Elend zu sein, das angesichts der schrecklichen mentalen Ausstrahlung der Wesen vor Entsetzen erstarrt war. „Ich ... kann es versuchen." Gucky trat ganz dicht vor den Block, in dem den Wesen mit dem hellgrünen Overall lag - und zuckte sofort wieder zurück. Sein Gesicht verzerrte sich zu einer gequälten Grimasse, die Augen drohten aus den Höhlen zu quellen.
    Einen Moment lang befürchtete Rhodan, aus dem Mund des Mausbibers würde Schaum treten.
    Guckys Blick wurde völlig leer. „Kafug", murmelte er und trat vor den nächsten Block, in dem das Wesen in dem dunkelgrünen Overall lag. „Konferge."
    Und so ging es weiter - „Deltoro. Unscrow. Dumgard. Karrillo." -, bis er schließlich vor dem mit dem schwarzen Overall stand. „Nuskoginus."
    Dann trat er wieder zurück und schwankte, und Rhodan sprang zu ihm und konnte im letzten Augenblick verhindern, dass er zusammenbrach.
    Es dauerte eine Weile, bis der Ilt wieder zu zusammenhängenden Aussagen fähig war. „Ein mentales Aufblitzen", murmelte er. „Sie sind nicht tot. Jedes einzelne der Geschöpfe hat so reagiert."
    „Sie haben dir ihre Namen verraten?", vermutete Rhodan. „Ja. Ihr Anführer ist Nuskoginus. Der hier, im schwarzen Overall."
    Langsam trat Rhodan näher zu .dem in Glas gegossenen Wesen.
    Und dann hörte er es auch.
    Ganz deutlich, als stünde Nuskoginus direkt neben ihm. Eine telepathische Stimme, die nicht nur Gucky, sondern auch er laut und klar wahrzunehmen vermochte.
    Wir sind sieben Mächtige, gefangen in Endlosschleifen einer namenlosen, ewigen Qual, die uns auf Geheiß der Hohen Mächte des Universum zugefügt wird.
    Lebendige Beispiele dafür, was Verrätern an der Sache der Ordnung geschehen kann.
     
    *
     
    Seit Äonen irren wir durch den Kosmos, auf der Suche nach einer Gelegenheit, die uns zuteil gewordene Strafe aufzuheben, fuhr das Wesen fort. Das von uns angerichtete Unrecht wieder gutzumachen ... auf der Suche nach einem Wohltäter, der uns aus dem Ysalin Afagour befreit, in dem wir seit Ewigkeiten eingeschlossen sind.
    Ysalin Afagour, dachte Rhodan. Zweifellos war damit das Material der gläsernen Blöcke gemeint. Nicht Ysalin Magran, aber immerhin: Die Ähnlichkeit war unverkennbar.
    Dazu müssen wir aber die Schuld begleichen, die auf uns lastet. Wir müssen der Terminalen Kolonne TRAITOR großen Schaden zufügen, wollen wir je wieder vor den Augen der Ordnungsmächte bestehen.
    Es könnte sein, dass wir solch eine Gelegenheit nun gefunden haben.
    Wir wollen euch Terranern gegen die Terminale Kolonne beistehen. Wir wurden unterrichtet, dass Terra in den Kampf gegen die Terminale Kolonne TRAITOR eingetreten ist, und wollen nun auf Seiten der

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