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2351 - Die gefallenen Mächtigen

Titel: 2351 - Die gefallenen Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Aggregate, an haushohe schwarze Klötze, aus denen meterdicke Leitungen sprossen, an filigrane Türme, über denen flimmernde Energiebögen Netze spannten, an rotierende transparente Kugeln, in denen die Hitze von Sonnen gespeichert zu sein schien.
    Aber nun gaben diese Klötze kein Brummen und Dröhnen mehr von sich.
    Von der Tätigkeit der Energiebögen kündeten nur noch schwarze Gittermuster, die sich in Wände, Decken und Böden der Hallen gebrannt hatten, und wo sich Kugeln rasend schnell gedreht hatten, klafften nun metertiefe Krater im Boden.
    Rhodans Verwirrung und Unsicherheit hatten zwei Gründe. Zum einen hatte bei seinem ersten Aufenthalt an Bord dieses Schiffes eine fluktuierende Strangeness geherrscht, die Ihn fast um den Verstand gebracht und eines Großteils seines Denkund Orientierungsvermögens beraubt hatte.
    Gucky hatte als Multimutant noch stärker als er unter diesen Auswirkungen gelitten.
    Zum anderen traten überall im Inneren von SEOSAMH-Quartier Schäden offen zutage, die Rhodan zuvor in diesem Ausmaß nicht beobachtet hatte. „Aquinas", sagte Rhodan, „wie schlimm steht es wirklich um das Schiff?"
    Der Roboter blieb kurz stehen, drehte sich aber nicht um. „Die SEOSAMH hat im Lauf ihrer Odyssee stets schadlos zahlreiche universelle Schranken überschritten", erwiderte er in der verzerrt wirkenden, seltsamen Abart der Sprache der Mächtigen, die Rhodan bekannt war, „inklusive aller Strangeness-Effekte, doch der Transfer, der uns ins Solsystem führte, hat den Schiffsverbund praktisch zugrunde gerichtet." Irgendwie kamen Rhodan seine Worte traurig vor, bedauernd. „Zahlreiche Aggregate haben den Durchbruch in euer Universum nicht überstanden, so dass der Zug aus Quartier, Speicher und Schütze manövrierunfähig ist. Zumindest vorerst."
    „Hältst du eine Reparatur für möglich?"
    „Das bleibt abzuwarten. Ob einer der High-Tech-Rechner den Transfer überstanden hat, wird sich zeigen, wenn sämtliche Strangeness-Effekte komplett abgeklungen sind. Die Waffensysteme von SEOSAMH-Schütze sind weitgehend vernichtet, die Projektoren des Schutzschirms habe ich ja sprengen müssen." Diesmal klang es fast vorwurfsvoll.
    Aquinas setzte sich wieder in Bewegung, und Rhodan gab seinen Begleitern ein Zeichen und folgte ihm.
     
    *
     
    Aquinas musste tatsächlich einen Rhodan unbekannten Weg eingeschlagen haben, denn unvermittelt fanden sie sich vor der Halle der Mächtigen wieder. Auch hier herrschte, wie an Bord des gesamten Raumschiffs, eine Schwerkraft von 1,9 Gravos. Allerdings trugen die Galaktiker nun keine Kampf-, sondern normale Schutzanzüge. Diese waren unverzichtbar, schon allein wegen der Wasserstoff-Ammoniak-Atmosphäre an Bord.
    Sie betraten die Halle, und Rhodan sah sich unauffällig um, ohne allerdings Beschädigungen entdecken zu können.
    Wie bei seinem ersten Besuch hatte er den Eindruck, in einem leicht gekrümmten Gang mit riesig hohen Wänden zu stehen.
    Aufgrund früherer Messergebnisse wusste er, dass es sich in Wirklichkeit um eine zylindrische Halle von 120 Metern Höhe und einem Durchmesser von ebenfalls 120 Metern handelte, an deren Innenwand sich in unregelmäßigen Abständen Balkongalerien entlangzogen, die er jedoch nur zu einem kleinen Teil ausmachen konnte. Die zweite Wand, die er sah, war tatsächlich eine schmutzig rote Glocke von etwa 100 Metern Höhe und einem ebensolchen Bodendurchmesser.
    Aquinas ging voraus zu einem Energievorhang und schritt hindurch.
    Rhodan überlegte kurz, wie leichtsinnig er gewesen war, als er bei seinem ersten Besuch diesen Vorhang entdeckt und ebenfalls durchschritten hatte. Mit etwas Pech hätte er in ein anderes Kontinuum abgestrahlt oder einfach getötet werden können. Er schrieb sein Verhalten der fluktuierenden Strangeness zu, die ihn offensichtlich wesentlich stärker verwirrt hatte, als ihm damals bewusst gewesen war. Er hatte nicht einmal bemerkt, wie unvorsichtig er sich verhalten hatte.
    Damit war es nun, nachdem SEOSAMH-Werkstatt in dem anderen Universum zurückgeblieben war, zum Glück vorbei.
    Noch immer spürte Rhodan deutlich die Wirkung einer gewissen Rest-Strangeness, doch sie ließ sich nicht annähernd mit dem Zustand von vor sieben Wochen vergleichen.
    Hinter dem Energievorhang lag die eigentliche Halle der Mächtigen. Erneut fragte er sich, wieso sie als Halle bezeichnet wurde, denn er konnte weder Wände noch eine Decke ausmachen. Etwa 200 Meter vom Eingangsportal entfernt erhob sich aus dem Boden eine Art

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