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2367 - Rekruten des Chaos

Titel: 2367 - Rekruten des Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rekruten des Chaos
     
    Sie sind ein Kristall und ein Geistwesen – sie dienen dem Chaos und werden zu Gejagten
     
    von Arndt Ellmer
     
    Auf den von Menschen besiedelten Planeten schreibt man das Jahr 1345 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - dies entspricht dem Jahr 4932 alter Zeitrechnung. Die Milchstraße ist von der Terminalen Kolonne TRAITOR besetzt, einer gigantischen Flotte der Chaotarchen.
    Ihr Ziel ist, aus Welten der Galaxis einzelne „Kabinette" für einen Chaotender zu formen, eines der machtvollsten Instrumente des Chaos schlechthin: Dieser Chaotender soll einmal VULTAPHER heißen und das Territorium einer entstehenden Negasphäre sichern. Eine Negasphäre wiederum ist eine Brutstätte des Chaos, in der gewöhnliche Lebewesen keine Chance haben.
    Die Galaktiker leisten verzweifelten Widerstand. Dazu gehört auch das Projekt, die alten Sonnentransmitter wieder instand zu setzen. Atlan, die Wissenschaftler der LFT und die Haluter kommen mit seiner Hilfe in eine seltsame Umgebung. Dort lebt ein Wesen, das sich als der Konvergente Denker bezeichnet - in seiner Vergangenheit war er einer der REKRUTEN DES CHAOS ...  
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Atlan - Der unsterbliche Arkonide erfährt die Geschichte des Konvergenten Denkers.  
    Kirkazon - Die Inkarnation eines unbegreiflichen Wesens erinnert sich.  
    Cornor Lerz - Der alte Haluter wartet auf eine Nachricht.  
    Former von Haardh - Das junge Geistwesen wird zu einem Diener wider Willen.  
     
     
     
     
    „Im Karussell des Universums mit all seinen Wundern sind auch die körperlosen Erscheinungsformen nicht gegen Irrtümer und Fehler gefeit. Die Auswirkungen ihres Tuns sind meist globaler und schrecklicher; die Zeiträume länger Deshalb nehmen wir sie erst über Generationen hinweg wahr ..."
    Hakon-Armins de Jong, Kosmologischer Diskurs, Antrittsvorlesung Universität Terrania,
    Sommersemester 1326 NGZ
     
     
    PROLOG
     
    Die Datumsanzeige rückte einen Tag vor auf den 16. November. Fünfzehn Tage warteten sie nun schon, und noch immer traf keine Nachricht von Atlan und seinem Einsatzgeschwader ein. Das waren fünfzehn Tage des Hoffens und Bangens, der täglich steigenden Unruhe. Unzählige Male hatte Cornor Lerz in dieser Zeit sich die beiden Gehirne zermartert: das Planhirn mit seinen logischen Schlussfolgerungen und das Ordinärhirn mit seinen emotionalen Anmerkungen.
    Der Zustand der Ungewissheit quälte ihn.
    An Schlaf dachte er schon seit Tagen nicht mehr. Wenn er wie jetzt in seinem Kabinentrakt Ruhe suchte, ging er meist umher, wog zum ungezählten Mal das Für und Wider ab.
    Sie konnten nicht länger warten. Warten darauf, dass auf der Gegenseite am Sonnentransmitter des Nagigal-Trios jemand das Verbindungssignal abschaltete oder dass eine Sonde mit einer Funkbotschaft durch das Transmitterfeld kam. Atlan hätte sogar die Möglichkeit gehabt, das Bereitschaftssignal zu modulieren und auf diese Weise ein Zeichen zu geben.
    Cornor Lerz kannte den Arkoniden inzwischen gut genug. Dieser hätte jede Möglichkeit genutzt, ihnen eine Information über die Ankunft im Zieltransmitter zukommen zu lassen, 935.921 Lichtjahre von Kharag entfernt.
    Während sein Planhirn noch einmal alle mathematischen Formeln durchging, die für den Transmittersprung nötig waren, verließ er den Kabinentrakt und marschierte durch die matt glänzenden Gänge der Stahlwelt Kharag. Robotische Wachen schwebten an ihm vorüber, ohne dass der Haluter sie bewusst wahrnahm.
    Wie jedes Mal kam er an den beiden Statuen vorbei, sie stellten vermutlich lemurische Würdenträger aus jener längst vergangenen Epoche dar. Er schenkte ihnen ebenso wenig Beachtung wie den Messgeräten in der Nähe des Steuerzentrums. Sie zeichneten alle Einflüsse auf, die um das Kharag-Sonnendodekaeder herum existierten und die den Transmitterdurchgang möglicherweise hätten beeinflussen können.
    Aber das war nachweislich nicht der Fall gewesen. Die Transmission selbst war störungsfrei verlaufen, Nagigal hielt die Verbindung noch immer offen.
    Cornor Lerz, als ältestem anwesenden Haluter hatte Atlan ihm vor dem Abflug das Kommando über die Stahlwelt übertragen, erreichte das Steuerzentrum.
    Einige terranische Wissenschaftler diskutierten neben einem Hologramm, das neben ihnen schwebte und das Zentrum des Sternhaufens zeigte; sie grüßten, als der Haluter vorbeiging. Cornor Lerz wusste, wie wichtig den Terranern solche Gesten waren, und zeigte ihnen vier

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