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237 - Die Welt in der Tiefe

237 - Die Welt in der Tiefe

Titel: 237 - Die Welt in der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
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fand tatsächlich die Bauanleitung für die Bombe, die sie Aruula abgenommen hatten. Er traf sich mit Darnell.
    »Hier, schauen Sie, das ist sie zweifellos. Mit dieser Mischung kann er wahrscheinlich das Sanktuarium und alles in einem Kilometer Umkreis in die Luft jagen. Aber eines verstehe ich nicht: Der Zünder besteht aus einer Thermitmischung. Wie wollte er die zur Explosion bringen?«
    Darnell erbleichte. »Die Dearys!«, entfuhr es ihm.
    »Bitte?«
    Der Unter-Clark erzählte ihm von den seltsamen Brutbedingungen der Tiere. »Ich denke, dass die achtzig Grad Bruthitze gereicht hätten.«
    »Ein teuflischer Plan«, stimmte Matt zu. »Mueller muss Aruula irgendwie beeinflussen können.«
    Darnell verzog das Gesicht. »Kenneth war schon immer ein bisschen verrückt. Aber das ist extrem krank. Wir müssen ihm das Handwerk legen!«
    »Also gut, Darnell«, schlug Matthew vor. »Lassen Sie uns nach Georgshütte gehen und Mueller ausschalten. Natürlich in geheimer Mission, um keine internationalen Verwicklungen zu provozieren. Ich bin sicher, dass wir Kontakt mit Pieter Buer und seinem Kumpel aufnehmen können. Die werden uns helfen.«
    »Hm. Ich habe mich erkundigt, Drax. Niemand hier kennt Buer und diesen Georg. Aber gut, das muss nichts heißen. Manchmal macht unser Geheimdienst Dinge, von denen sogar der Clark nichts erfährt.«
    Matt überlegte. »Die Sache ist auch noch in anderer Hinsicht seltsam«, warf er ein. »Wenn die Georgshütter über einen starken Telepathen verfügen, müssten sie alle feindlichen Agenten, vor allem während eines derart langen Zeitraums, längst aufgespürt haben. Ich denke, wir sollten diesen Pieter Buer mit Vorsicht genießen.«
    Sie trafen alle Vorbereitungen. Abends, als Matt neben Aruula im Bett lag, richtete sie plötzlich ihren Oberkörper auf. »Geht nicht nach Georgshütte«, sagte sie in bestem Clark und starrte ihren Gefährten aus großen Augen an. »Ihr findet Mueller auf dem U-Boot.«
    Mit einem Schlag war Matt hellwach – und schaltete sofort. »Mit wem spreche ich?«, fragte er .
    »Ich bin Angelina Schultz«, entgegnete Aruula – oder vielmehr der fremde Geist aus ihrem Mund. »Sie haben mich bereits in Georgshütte kennen gelernt, Maddrax, erinnern Sie sich? Ich werde Ihnen helfen, dieses Monster namens Hartmut Mueller, der früher einmal Kenneth Clark war, zu töten.«
    Matt blieb misstrauisch. »Darf ich fragen, woher dieser Sinneswandel kommt? Wenn ich mich recht entsinne, ist er ihr Chef.«
    »Nicht nur das – ich habe ihn sogar einmal geliebt. Bevor ich erkennen musste, was ihn wirklich umtreibt. Wohin seine Besessenheit führen wird. Wir müssen ihn aufhalten, bevor das ganze Land zum Teufel geht. Bitte beeilen Sie sich. Wenn Sie beim Boot sind, werde ich Ihnen durch Aruula Anweisungen geben, wie Sie vorgehen müssen.«
    Matt lief es eiskalt über den Rücken. Er kam nicht mehr dazu, weitere Fragen zu stellen. Aruula blinzelte verwirrt, dann war sie wieder sie selbst. Matt erzählte ihn, was gerade geschehen war.
    Aruula ballte die Hände zu Fäusten. »Meerdu!«, fluchte sie. »Ist es eigentlich meine Bestimmung, ständig von irgendwelchen Geistern besessen zu werden? Was habe ich verbrochen, dass Wudan mich so straft?«
    Matt konnte sie nur zu gut verstehen. Gerade begann die Erinnerung an Nefertari zu verblassen, schon drängte sich die nächste Telepathin in Aruulas Geist. Zog sie diese Situationen magisch an – oder war er es? Nicht zum ersten Mal fragte er sich, was wohl aus Aruula geworden wäre, wenn sie ihn damals nicht aus dem abgestürzten Jet gezogen hätte.
    Nun, zumindest er hätte dann die ersten Minuten in dieser Zukunftswelt nicht überlebt. Doch war es nicht so, dass er seitdem allen, die ihn auf seinen Wegen begleiteten, Unglück brachte…?
    Dies war nicht der Augenblick für so tief schürfende Überlegungen, und so nahm er Aruula nur in die Arme und drückte sie fest. »Es wird alles gut«, sagte er. Nicht die geistreichste Bemerkung, wie er sich eingestehen musste.
    Nach Absprache mit Darnell beschlossen die drei, Angelina Schultzes Angebot ernst zu nehmen. Auch mit dem neuen Ziel bestand der Unter-Clark darauf, nur zu dritt zu fahren, ohne einen Trupp Soldaten. Seine Augen glühten vor Hass. »Kenneth ist der größte Mistkerl aller Zeiten. Ich habe noch mehr als eine Rechnung mit ihm offen. Ich allein will ihn zur Rechenschaft ziehen. Vielleicht hat es das Schicksal so eingerichtet, dass er sich jetzt im U-Boot aufhält, wo wir viel

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