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2377 - Escher

Titel: 2377 - Escher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kolonne entscheidende Bedeutung gewinnen wird."
    Sie tauschten eine Weile private Dinge aus, machten sich lustig darüber, dass ihnen beiden für die Liebe bislang keine Zeit geblieben war. In Savoire weckte es allerdings eine gewisse Wehmut, weil er an Sybel und Wilbuntir denken musste, die viel glücklicher wirkten, seit sie zusammen waren; es hatte ihr Leben offenbar mehr verändert als der hoffnungsvolle Aufbruch in eine neue Phase des Projekts ESCHER.
    Plötzlich kam Carapol auf das ursprüngliche Thema zurück. „Weißt du noch, wie wir uns mit dem Thema Forschungsgelder auseinandersetzen mussten? Inzwischen sind wir beide an einen Punkt gelangt, wo wir uns um die nötigen Galax keine Sorgen mehr machen müssen."
    Wir sind beide erfolgreiche Forscher.
    Anders als im Fall der beiden ehemaligen Freunde Rodin Kowa und Atturo Bicker.
    Das Schicksal hält unterschiedliche Wege für uns bereit. „Ich hoffe, dir wird es nicht eines Tages genauso gehen wie uns, Baldwin. Wir müssen leider feststellen, dass wir viel zu lange viel zu fixiert waren auf Forschungsgelder Wir haben nun alles zur Verfügung, was wir uns nur wünschen, aber ESCHER funktioniert immer noch nicht." Und wieder fiel ihm zu spät ein, dass Baldwin über die Natur des Projekts nicht informiert war.
    Dennoch hatte das Gespräch mit ihm zu dem entscheidenden Knackpunkt geführt.
    Sie benötigten eine andere Art von Fortschritt - nur welche?
     
    8.
     
    12. Februar 1345 NGZ Der wissenschaftliche Fortschritt stellte sich nicht ein. Die Euphorie unter der Belegschaft machte allgemeiner Enttäuschung Platz. Die Stimmung sank nach dem hoffnungsvollen Aufbruch an den Tiefpunkt, und ESCHER war dem Ende näher als je zuvor.
    Savoire erlebte etwas, das ihm das drohende Scheitern deutlicher vor Augen stellte als alles andere zuvor. Weder die finanziellen noch die menschlichen Probleme, noch die scheinbar unüberwindlichen Hürden in einer Vielzahl von wissenschaftlichen Disziplinen hatten ihn je so erschüttern können wie der Anblick der leeren Gedankenkammer.
    Kein einziger Kreuzkokon war belegt.
    Kein einziger Prozessor hatte seinen Dienst angetreten.
    Savoire saß in dem Stuhl in dem winzigen Beobachtungsraum und starrte durch die einseitig durchsichtige Glaswand. „So endet es also", murmelte er. Der Nukleus hatte nie wieder ein Lebenszeichen von sich gegeben, weder durch Fawn Suzuke noch auf andere Weise. Seine Ankündigung, die Genese zur Parapositronik begleiten zu wollen, war nichts als heiße Luft gewesen.
    Sie hatten sich getäuscht. Alle. Rodin Kowa, Laurence Savoire, sogar Perry Rhodan.
    Er schloss das Auge, atmete tief durch und wünschte sich plötzlich nichts, als schlafen zu können. Alles hinter sich zu lassen.
    Nicht mehr Tag und Nacht die Gedankenkammer vor seinem inneren Auge zu sehen, sich zu fragen, wann das zentrale Kommunikationspult endlich erwachen würde.
    Warum hatte auch ausgerechnet er diesen Weg eingeschlagen? Hätte er nicht ein bedeutungsloser Wissenschaftler auf Diakat bleiben, dafür aber die Liebe finden können? Sybel und Wilbuntir hatten noch während der allgemeinen Euphorie geheiratet, und Kowa hatte mit düsterer Miene den baldigen Ausfall einer fähigen Mitarbeiterin prognostiziert. „Eigentlich wollen wir in den nächsten zehn oder zwanzig Jahren keine Kinder", hatte Sybel gesagt, „aber nur um Kowa eins auszuwischen, werde ich drüber nachdenken."
    Jemand betrat die Gedankenkammer: Rodin Kowa.
    Wollte er einen weiteren verzweifelten Versuch starten, sich in einen der Kreuzkokons zu legen und abzuwarten?
    Welchen Sinn ergab das schon? Er war der Einzige, und...
    Ihm stockte der Atem.
    Kowa setzte sich vor dem ersten Kreuzkokon des Abschnitts Nord auf den Boden. -und lehnte den Rücken daran.
    Von überall her zugleich rieselte ein Funkenregen auf ihn hinab. Er leuchtete in allen Farben, winzige Körnchen Licht, die strahlten und blitzten und um sich selbst wirbelten.' Sie umschwirrten Rodin Kowa, der weder erschrocken noch überrascht wirkte.
    Der Funkenregen strebte einem gemeinsamen Mittelpunkt zu und bildete dort eine daumennagelgroße blitzende Kugel aus, von deren Oberfläche sirrende Funken sprühten.
    Savoire erhob sich, leise und vorsichtig, als könne jedes Geräusch ihn verraten. Dabei war der Beobachtungspunkt nicht nur optisch von der Kammer aus uneinsehbar, sondern auch perfekt schallgedämmt.
    Savoire hätte schreien können, ohne dass Kowa ihn hörte.
    Sein telepathischer Sinn schlug an. Er spürte

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