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2405 - Pakt gegen das Chaos

Titel: 2405 - Pakt gegen das Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Spaziergang vor sich hatte. Vielleicht war es ebenfalls „nur" Glück gewesen, dass sie die beiden Mor’Daer gesehen hatte. Wenn die Soldaten im Verborgenen agierten, wussten sie sich zu tarnen. Möglicherweise hatten sie die Sonde mittlerweile entdeckt.
    Die Terranerin achtete auf ihre Anzeigen. Sie war nicht hier, um sich den Kopf zu zerbrechen. Ihre Freunde warteten auf sie. Sie war ihnen nur vorausgegangen, sozusagen wie eine Kundschafterin im Feindesland. Es wurde Zeit, sie nachkommen zu lassen.
    Teleportationen verboten sich in der Höhle des Löwen von selbst. Vielleicht hätte Limbox mithilfe des erbeuteten ID-Kodes weitere vorhandene Sperren selbst hier außer Kraft setzen können. Aber darauf wollte sich Perry Rhodan gar nicht erst einlassen. Es ging um zu viel, um das geringste unnötige Risiko einzugehen.
    Also mussten sie ihr „zu Fuß" folgen – alle ...
     
    *
     
    Als Erster „kam" Commander Pothawk bei ihr an, der als vierbeiniger Laosoor trotz seiner unbestreitbaren Geschicklichkeit definitiv nicht für Kletterpartien in senkrechten Schächten geeignet war. Rhodan, Gucky und Pothawks Brüder sollten dann folgen, wenn sie den Weg frei gemacht hatten, wozu sie aber die Hilfe des Commanders benötigte. Limbox würde als Letzter kommen und ihr Vorgehen von oben aus absichern, vielleicht auch ganz bleiben. Dies hing von der Situation ab.
    Es wirkte mehr als paradox bei einem Hightech-Einbruch, als der Dieb von Perry Rhodan und den eigenen Brüdern regelrecht abgeseilt wurde. Mondra sah ihn kommen wie von einem Lastkran gehalten, in der Luft und der Dunkelheit schwimmend, seltsam unbeholfen und verdammt unglücklich.
    Selbst als er neben ihr „landete", brauchte er Sekunden, bis er seine offensichtliche Irritation abgeschüttelt hatte. Er fauchte aggressiv. Für einen Moment hatte sie Angst vor ihm.
    „Es ist gut", sagte er dann und strich sich die Barthaare zurück. „Ich bin in Ordnung, aber noch einmal mache ich das nicht mit ..."
    Wie eine Katze im Wasser, dachte sie.
    Pothawk ließ zwei prall gefüllte Taschen mit Ausrüstung von seinen Schultern zu Boden gleiten. Damit war die Plattform mit ihrer geringen Fläche von nur 1,5 mal 1,5 Metern bereits voll.
    Sie konnten überhaupt nur nebeneinanderstehen, weil der Commander sich auf seine Hinterläufe aufrichtete und mühsam versuchte, sich aufrecht zu halten.
    Pothawk ertrug die für ihn sicherlich unangenehme Situation mit stoischer Ruhe und Geduld.
    Mondra versuchte, in seinen Zügen zu lesen, und war erstaunt, wie viel Ähnlichkeit er mit einem Menschen besaß, bei aller Andersartigkeit. Es arbeitete in ihm. Sie spürte es und ahnte, dass er nicht viel anders war als sie selbst und es kaum ertragen konnte, zu warten, wenn alles in ihm nach Handeln schrie.
    „Also gut", begann sie. „Ich werde jetzt ..."
    Weiter kam sie nicht, denn der Dieb hob eine der mächtigen Pranken und machte ein Zeichen, dass sie schweigen sollte. Sie verstummte und blickte ihn fragend an.
    „Jemand kommt", flüsterte er und deutete in den Korridor hinter dem Filter. „Laosoor ..."
    „Woher ...?"
    Sie fragte nicht weiter. Sie verfügte über die besten Lauschwerkzeuge, die die galaktische Technik des zweiten Jahrtausends NGZ hergab, doch wieder einmal zeigte sich, dass natürliche Gaben wirksamer und besser waren.
    Ihr Pikosyn hatte ihr nichts gemeldet, doch als sie sich, einander gegenüberstehend, an die Schachtwände pressten und angestrengt durch den Filter spähten, sah sie nach nur wenigen Sekunden eine Bewegung.
    Mondra wagte nicht mehr zu atmen.
    Es waren zwei Laosoor, vermutlich Angehörige der königlichen Leibwache, was Pothawk kurz darauf bestätigte.
    Es war einer dieser Augenblicke, in denen man all sein Felle davonschwimmen sah, in denen der Adrenalinspiegel bis an die kritische Schwelle stieg.
    Mondra hätte eigentlich dagegen gefeit sein müssen, durch Hunderte von Einsätzen abgebrüht. Aber sie war es nicht. Die vom TLD zur Agentin ausgebildete Frau war jedenfalls froh, als die beiden Wachen verschwunden waren, ohne sie zu entdecken. Natürlich wäre es mehr als Pech gewesen, denn sie standen erstens hinter der Blende und zweitens gab es in ihrem Schacht keinerlei Licht.
    „Sie sind weg", stieß der Commander aus. „Ich kann ihre Schritte nicht mehr hören. Ich werde jetzt die Messgeräte an dem Luftfilter installieren."
    Die Terranerin nickte und sah ihm zu, wie er sich nach einer der beiden Taschen bückte und dieser Gegenstände

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