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2405 - Pakt gegen das Chaos

Titel: 2405 - Pakt gegen das Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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für sich. Geleitet von Limbox‘ „Einflüsterungen" und immer in der Hoffnung, ihr Funkkontakt könnte nicht abgehört werden, hatte sie sich wie ein Schatten an der Wand in sie eingeschlichen und die diensttuenden Laosoor beobachtet.
    Viele von ihnen wohnten vor Ort. Sie hatten ihre Arbeitsstellen, Casinos, Treffpunkte und Erholungsstätten. All das war vorauszusehen gewesen.
    Auf das Entmüdungsbecken allerdings hätte sie nicht zu hoffen gewagt ...
    Mondra konnte sich nicht mehr „frei bewegen", sie fand definitiv keinen Zutritt in die Anlagen des Zentrums.
    Sie wollte allerdings etwas ganz anderes.
    Mondra wartete geduldig ab, ein Schatten in den Schatten der Wände und Schränke, bis sich das Treiben in den Freizeiträumen der Rechnermannschaft gelegt hatte und nur noch zwei Laosoor sich in den künstlichen Wellen des Beckens austobten, starke, geschmeidige Körper, jeder von ihnen ein Ausbund an kreatürlicher Kraft und mühsam gedrosselter Wildheit, die sie nur ahnen konnte.
    Die Bekleidung der Laosoor lag sauber in den Spinden der Anlage. Es juckte ihr in den Fingern, als sie abwartete ...
    Und als nur noch die beiden Wachen übrig waren, bevor neue von ihnen kommen konnten, öffnete sie mit diebischem Geschick einen der Spinde, fand das, was sie suchte, und kopierte es mit ihrem dafür eigens aus dem Speichersilo mitgenommenen Utensil.
    Mondra Diamond besaß von diesem Moment an einen ID-Chip der Laosoor-Wache, die nichts ahnend mit ihrem Kollegen im kühlen Nass des Entmüdungsbeckens tollte. Und das bedeutete für sie und Limbox, dass dieser den so wichtigen zweiten Schritt tun konnte.
    Mondra verließ das Zentrum ebenso unbemerkt, wie sie hineingelangt war, und vertraute sich wieder den Lüftungsschächten an. Als sie den nächsten Knotenpunkt erreichte, von dem aus sie Limbox wieder kontaktieren konnte, noch im Innern des Traktes, den sie aus eigener Kraft auch weiterhin nicht zu verlassen vermochte, überspielte sie ihm mit ihren Anzugsystemen den gesamten Inhalt des kopierten Datenkristalls. Im gleichen Augenblick gelangte auch die Nano-Hand in den Besitz einer aktuellen ID-Nummer und einer tageszeitlichen Kennung!
    Beides war die Voraussetzung dafür, um kurzfristig per Fernsteuerung die Teleport-Melder des Mark-Kastells auszuschalten!
    Mondra Diamond ließ sich mit dem Rücken an der Schachtwand hinuntergleiten und hockte sich auf einen kleinen Podestvorsprung. Es war geschafft.
    Jetzt kam das, wovor sie ein wenig Angst gehabt hatte: der Augenblick des Nichtstuns und Wartens, in welchem sie die Kontrolle aus der Hand gegeben hatte und darauf hoffen musste, dass andere das Richtige taten.
    Die langen Sekunden, vielleicht Minuten oder gar Stunden, in denen die Gedanken wiederkamen, die Bilder, der Horror ...
    Warum gab ihr Limbox keine Rückmeldung? Die Informationen waren gesendet worden, aber hatte er sie auch erhalten?
    Bilder, Gesichter ... Perry Rhodan und ...
    ... war das Gucky?
    Weshalb konnte sie ihn nicht mehr deutlich sehen? Wieso war er auch in ihrem Kopf nur noch ein Schatten?
    Lebte er überhaupt noch, oder sahen sie alle nur den Nachhall dessen, was einmal ein verrücktes, im Grunde stets unberechenbares, aber in jedem Fall liebenswertes Wesen gewesen war?
    Es wurden Minuten, die gnadenlos vor ihrem Auge heruntergezählt wurden. Sie stand es durch. Sie dachte an ihren Vertrag mit dem Glück und dass sie mitten in einem abstrusen, verrückten Film steckte.
    Als es dann neben ihr leise „Plopp!" machte, hatte sie die Antwort auf die beiden Fragen, die am meisten in ihr bohrten.
    Sie konnte durch Gucky hindurchsehen!
    Er stand vor ihr wie eine schlechte Projektion, die jeden Moment zerfallen konnte, und sie glaubte in die traurigsten Augen zu blicken, die sie jemals gesehen hatte.
    Mondra war keine Telepathin, aber jetzt hörte sie die Parodie einer Stimme in ihrem Geist lispeln, die sie in all den Jahren ihrer Bekanntschaft zu lieben gelernt hatte.
    Komm, Mondra. Du darfst nicht denken. Komm einfach mit mir. Es wird alles gut ...
    Alles wird gut ...
    Hatten er und Perry sich abgesprochen? Sie schüttelte den Kopf und glaubte, am eigenen bitteren Lachen zu ersticken.
    Der Kleine vom Planeten Tramp starb vor ihren Augen und sagte, dass alles gut werden würde!
    Aber die Hand, die sich ihr entgegenstreckte, war real. Er nickte ihr zu. Sie konnte nicht anders, als sie zu ergreifen.
     
    *
     
    Die Teleportation hatte Mondra, Perry Rhodan, Pothawk, Vizquegatomi und Limbox in eine ihr

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