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2421 - Eledains Kinder

Titel: 2421 - Eledains Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einem verwüstenden Hyperorkan. Das hieß weiter: Hyperfunk und Hyperortung waren dabei ebenso unmöglich wie der Eintritt in den Linearraum, weil jeder Gegenstand sofort wieder ins Normaluniversum zurückstürzte, und selbst Transitionen, da kein Strukturfeld aufgebaut werden konnte. Beim Aufenthalt im Standarduniversum boten selbst durch Individualaufladung verstärkte Paratronschirme nur bedingt Schutz. Es kam zu extremen Störungen im Bereich der konventionellen Physik, extrem starken EMPs, massiven Raum-Zeit-Verzerrungen. Willkürliche Entstofflichungseffekte waren möglich. Tryortan-Schlünde erreichten Aufrissdurchmesser bis zu 250 Millionen Kilometern bei Ausläuferlängen bis zu 25 Milliarden Kilometern.
    Eine weitere Annäherung an Aquon-Gorissa oder gar ein Einflugversuch musste für die Galaktiker katastrophale Folgen haben. Aber sogar das war nicht das Schlimmste.
    „Der Grenzwall von Tare-Scharm", erklärte das Holo Malcolm Daellians, der in seiner Funktion als Chefwissenschaftler der Expeditionsleitung zugeordnet war, „umschließt nicht nur die große Galaxis. Er reicht bis fast nach Tare-Minor hinaus und verläuft ..."
    „Er verläuft mitten durch den Sternhaufen Aquon-Gorissa", vollendete Rhodan, als der Wissenschaftler stockte.
    „Dann haben wir also den Ort erreicht, an dem ARCHETIM seine Truppen gegen das Chaos sammelt", kam es von Mondra Diamond. Die ehemalige Zirkusartistin lachte rau. „Glückwunsch an uns – aber was für eine Art Brückenkopf soll das denn sein, bitte schön? Hier kann nichts mehr leben. Hier sind, auf lange Sicht, selbst Raumschiffe verloren."
    Perry Rhodan sah sie an, die Augen zusammengekniffen. Sie erwiderte seinen Blick.
    75.000 Sonnen, dachte der Terraner.
    Die Ortung bestätigte die vorliegende Information. Die Sonnen des Kugelsternhaufens existierten noch, aber wenn es an diesem Ort je bewohnte Planeten gegeben hatte, dann mussten sie längst vernichtet sein – von Gewalten, die sich dem menschlichen Verstand fast entzogen.
    Rhodan wusste, dass er vor Mondra nichts verbergen konnte. Er war aufgewühlt, sosehr er versuchen mochte, nach außen gefasst zu wirken. Es war eine jener Situationen, in denen nur ein klarer Kopf weiterhalf.
    „Eine energetische Hölle", sagte er langsam, mit Blick auf die Bilder und Simulationen aus der sich vor ihnen ausdehnenden Hexenküche. „Ein Chaos.
    Vielleicht so, wie wir es in Tare-Scharm selbst hätten erwarten können."
    „Ich verstehe, was du sagen willst, Perry", meldete sich Alaska Saedelaere zu Wort. „Du fragst dich, ob, wenn der Grenzwall durch den Sternhaufen verläuft, dort an der Grenze chaotische Energien von Tare-Scharm nach Aquon-Gorissa abfließen könnten. Dass das, was sich dort in der Galaxis breitgemacht hat, hierher drängt und alles erstickt, was je einmal Form und Ordnung gekannt hat."
    „Es ist ein Chaos", stellte Gucky fest.
    Der Mausbiber saß auf einem hoch gepolsterten Sessel an der frei schwebenden, ovalen Platte mit den unübersehbar vielen Terminals und Holos. „Und du meinst also, dass es von Tare-Scharm aus überschwappt?"
    Rhodan hatte für einen Moment die bedrückende Vision eines Weltalls, das in seinen eigenen ungeordneten, kollabierenden Strukturen zugrunde ging. Er sah die Stürme zwischen den Sonnen toben, sah brennende Welten, wo kein Planet mehr sein konnte, und aufflammende Novae. Einen einzigen Sturm, der über diese gesamte Region hinwegbrauste und alles mit sich riss und ins Unkenntliche verzerrte.
    Der Terraner straffte sich. Er wartete auf Analysen und Erklärungen von NEMO. Hier geschahen Dinge, die sie weder begreifen noch in irgendein Schema pressen konnten.
    Der Sternhaufen Aquon-Gorissa, wo sie die Truppen der Superintelligenz vorzufinden gehofft hatten, bereit zum Sturm auf die Negasphäre, war nach allem Ermessen bereits verloren – aber beweisen konnte es niemand. Der Sternhaufen erinnerte in seiner Strahlkraft tatsächlich an einen PULS. Mochten seine 75.000 Sonnen auch weiterhin existierten, war Leben zwischen ihnen definitiv unmöglich geworden.
    Über die Dicke des Grenzwalls der Negasphäre konnte man noch keine Aussagen machen – dennoch ließ sich beobachten, dass sich das thermonukleare und hyperenergetische Inferno, das den Sternhaufen erfüllte, weit in dessen Gebiet hineinzog.
    Die Mitglieder der Expeditionsführung diskutierten und versuchten, das, was ihnen ihre Augen und die Holos zeigten, zu interpretieren und Schlüsse für das weitere Vorgehen zu

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