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2428 - Hobogey der Rächer

Titel: 2428 - Hobogey der Rächer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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glänzenden Schicht überzog.
    Was den Terminalen Herold betraf, schien dieser überhaupt alles zu sehen oder mit anderen, unbekannten Sinnen wahrzunehmen. Rhodan glaubte nicht, dass er jemals Zugang zu einem Lebewesen dieser Art finden würde.
    Es war nicht nur eine Ausgeburt des Chaos und der Finsternis, sondern unsagbar fremd. Immer wieder ertappte sich der Terraner bei der Frage, ob der Herold eigentlich das war, was ihm seine Augen zeigten – oder nicht vielmehr nur ein Schatten? Eine materielle Projektion von etwas weitaus Fremderem?
    Die Frage, ob er sich „tot stellen" und auf eine Chance warten sollte, sie mit einer unverhofften Aktion zu überraschen, stellte sich jedenfalls gar nicht.
    Aber so wie seine Entführer ihn unter Beobachtung hatten, sah er sie und las in ihren Bewegungen und ihrer „Mimik" – falls man bei einem Terminalen Herold von einer solchen sprechen durfte.
    Zumindest Ekatus Atimoss wirkte irritiert. Perry Rhodan kannte ihn jetzt lange genug, um das zu beurteilen. Manchmal sah er aus seinem Trageroboter auf ihn herab. Dann glaubte er kurz, den alten Hass aufflackern zu sehen. Er konnte sich ungefähr vorstellen, welche Überwindung es den Dual kostete, ihn nicht zu töten.
    Dass er am Leben war, bedeutete, dass er ihn für eine andere „Verwendung" vorgesehen hatte. Lebend war er ihm mehr wert als tot, und was dieser andere „Zweck" war, darüber war es eigentlich müßig zu spekulieren.
    Was konnte er also tun? Aus dem Wenigen, was er mitbekam, konnte er sich ausrechnen, dass sie sich noch immer im Schlachtschiff der Generalin Kamuko befanden und im KORRIDOR DER ORDNUNG die Proto-Negasphäre von Tare-Scharm erreicht hatten, um dort zu verraten, was sie über den bevorstehenden Feldzug ARCHETIMS gegen die Chaosmächte in Erfahrung gebracht hatten.
    Was konnte er tun, um das zu verhindern?
    Er wusste es nicht. Ekatus Atimoss sah sich kurz vor dem Ziel und würde sich nicht beirren und auf keine Diskussion einlassen. Eigentlich war es eine Illusion zu glauben, mit Worten etwas erreichen zu können. Aber zu anderen Taten reichten seine Kräfte noch nicht, und die Zeit drängte.
    Der Terraner registrierte die Verunsicherung seiner Gegner. Ekatus Atimoss zeigte sich entsetzt und irritiert, wobei dies je nach Dominanz einer der beiden Hälften schwankte. Ekatus, die linke Hälfte, verstrahlte die meiste Verunsicherung. Er litt und schien sich in seine inneren Qualen hineinzusteigern. Atimoss war der regulierende Faktor, doch auch er schien angeschlagen.
    Sie mussten sich bereits am Ziel befinden, in der entstehenden Negasphäre Tare-Scharm. Und die Zeit drängte. Die beiden so unterschiedlichen Spione saßen auf ihrer glühenden Fracht aus brandheißen Nachrichten, die an ihre Hintermänner gelangen mussten – und suchten nach einem Weg, um die Flotte zu verlassen.
    Wenn ihnen das erst einmal gelungen war, hatte er vermutlich gar keine Chance mehr.
     
    *
     
    Perry Rhodan hatte sich dazu entschlossen, es ganz einfach zu versuchen. Zumindest konnte er Zeit schinden. Wenn er es schaffte, Ekatus Atimoss in ein Gespräch zu verwickeln oder ihn durch Worte so zu provozieren, dass er unaufmerksam genug wurde, um vielleicht Fehler zu produzieren, war vielleicht noch nicht alles verloren. Der Dual, vor allem Ekatus, war angeschlagen. Dies musste er ausnutzen, bevor sich das Gleichgewicht des Kunstgeschöpfs wieder stabilisierte.
    Rhodan hatte gar keine andere Wahl. Seine Glieder schmerzten, er hatte noch immer keine vollkommene Kontrolle über seine Bewegungen.
    Aber als er schon die Lippen bewegte, traf es ihn wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Es war, als zöge ihm jemand jeden Boden unter den Füßen fort, und die Hand eines wütenden Titanen stürzte ihn mitten hinein in den Abgrund aus Leere und Chaos, das sich unter ihm aufgetan hatte.
    Es gibt Schmerzen der Seele, die mehr weh tun als jene des Körpers.
    Und seitdem er es mit Geschöpfen des Chaos, einer anderen Schöpfung, zu tun hatte, kannte Perry Rhodan noch eine andere Kategorie – jenen des Unfassbaren. Er konnte sie nicht greifen, aber sie griffen ihn.
    Es war das plötzliche Fehlen jeglicher Orientierung. Er stürzte hinein in das Schwarze Loch des Schwindels, des seelischen Vakuums, der absoluten Negierung von allem, was er jemals gefühlt, geliebt oder gehasst hatte. Es war das Gegenteil allen Seins, Anfang und Ende, Werden und Vergehen, wo nie etwas gewesen war.
    Es war ein Wirbel, der ihn in sich hineinriss, das Verlieren

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