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2436 - Die Teletrans-Weiche

Titel: 2436 - Die Teletrans-Weiche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Alarmsirene hörte, diesmal allerdings viel leiser und anders moduliert. Das Jaulen drang aus seinem Kombiarmband.
    Er stieß einen leisen Fluch aus, hob den Arm und rief die entsprechenden Schaltungen des Geräts auf. „LAOTSE", murmelte er.
    Die Biopositronik der Residenz übertrug eine wichtige Nachricht auf sein Armbandgerät und bereitete erste Details auf.
    „Ein ungeklärtes hyperphysikalisches Ereignis in Sonnennähe!", erklärte er Fran. „Und es gewinnt in diesen Sekunden rasant an Wucht!"
    Fran und er rannten gleichzeitig los.
     
    3.
     
    9.45 Uhr
     
    „Voller Schub zurück!" Ledertil Vustelmaaps schmale, fast blutleere Lippen zitterten leicht, als er versuchte, sich der neuen Lage anzupassen und die DAEDALUS III in Sicherheit zu bringen. „Bringt uns hier weg!"
    „Nein!", rief Baldwin Carapol.
    „Position beibehalten! Sämtliche verfügbare Energie zur Verstärkung der Schutzschirme nutzen!"
    „Aber ..." Der Abrahamer sah ihn verwirrt an.
    Dr. Carapol war nicht ganz wohl bei dem Befehl, den er erteilt hatte.
    Auch in ihm drängte alles danach, sich so schnell und weit wie möglich von dem unerklärlichen Phänomen zu entfernen. Doch in seine Angst mischte sich etwas, das einen guten Wissenschaftler auszeichnete: Neugier.
    „Ich weiß, das könnte eine Gefährdung noch unbekannter Größe für die DAEDALUS bedeuten", bekräftigte Carapol, „aber wir behalten die Position direkt an dem Hyperenergiefluss bei!" Er bemerkte deutlich, wie es in Vustelmaap arbeitete. Der Abrahamer war zwar ausgebildeter Raumfahrer und daher durchaus imstande, die Mess-Station zu befehligen, in erster Linie aber Wissenschaftler und damit Dr. Carapol untergeben. Baldwin hatte nichts dagegen, wenn ihr Disput sich zu einem Kompetenzgerangel ausweitete; das verschaffte ihm Zeit. Die Ortungsinstrumente arbeiteten unablässig und beschafften die Daten, die er brauchte. „Ich gehe fest davon aus, dass für uns keine Gefahr mehr besteht."
    „Keine Gefahr?", echote Vustelmaap. „Das haben wir ja gerade erlebt ..."
    „Was für ein Phänomen ist das?"
    „Wie bitte?"
    „Bei diesem Energiefluss handelt es sich nach meiner Ansicht um einen Hyperzapfstrahl!"
    „Aber ... er entspringt der Sonne und ..."
    „Ja, genau. Aus der Sonne werden Hyperenergien abgezogen, und zwar von einer unbekannten Instanz." Carapol rief ein Holo mit Messergebnissen auf. „Siehst du? Der Zapfstrahl endet unseren Messungen zufolge genau dort ..." Er vergrößerte den Endpunkt der Datendarstellung.
    „Das ... das ist der Leerraum nahe der Saturn-Bahn! Offensichtlich ein völlig beliebiger Punkt! Da ist nichts!"
    Carapol lächelte schwach. Der Abrahamer konnte kein übler Wissenschaftler sein; die Erörterung des rätselhaften Geschehens hatte seine Besorgnis restlos hinweggefegt und seine Aufmerksamkeit in gänzlich neue Bahnen gelenkt. Vielleicht, dachte Carapol, wäre es doch besser, einem reinen Raumfahrer den Befehl über eine solche Station zu übertragen.
    „Doch, da ist etwas", erwiderte er.
    „Und was?"
    „Offensichtlich ein Abnehmer für die gezapften Energien."
    „Natürlich ... Aber wer könnte das sein?"
    „Nicht unbedingt ›wer‹, sondern vielleicht auch einfach ›was‹?" Carapol zuckte die Achseln und rief eine Holo-Vergrößerung des betreffenden Sektors auf. Es überraschte ihn nicht, dass dort eine hektische Aktivität herrschte: Hunderte von Raumschiffen fielen rings um die lokalisierte Position nahe der Saturn-Bahn aus dem Linearraum.
    „Raumer der Systemverteidigung", murmelte Carapol. Ein Teil der Flotte flog stets mit etwa 50 Prozent der Lichtgeschwindigkeit Patrouille, um ohne Zeitverzögerung auf Überlicht gehen und somit schnellstens vor Ort sein zu können.
    Trotzdem war die geringe Reaktionszeit der Verantwortlichen beeindruckend. „Sie müssen irgendetwas angemessen haben, was uns aufgrund unserer sonnennahen Position noch entgeht."
    „Aber was?", fragte Vustelmaap.
    „Funksprüche?", wandte Carapol sich an den Leiter der Abteilung Funk und Ortung.
    „Jede Menge. Die Hyperkoms laufen heiß. Welche Frequenzen soll ich abhören, Baldwin?"
    Carapol zögerte mit der Antwort.
    Zweifellos konnte er auch von hier aus praktisch in Nullzeit die Vorgänge verfolgen. Doch es juckte ihn in den Fingern, das Geschehen von seinem neuen Zentrum aus zu verfolgen.
    „Moment, neue Messungen", fuhr der Funkchef fort. „Eine beträchtliche Strukturerschütterung in der Saturn-Bahn. Dort ist gerade PRAETORIA

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