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2436 - Die Teletrans-Weiche

Titel: 2436 - Die Teletrans-Weiche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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materialisiert."
    Carapol atmete tief ein. PRAETORIA! Dann war die Sache womöglich noch ernster, als er angenommen hatte. Er dachte an die SEOSAMH und das, was damals geschehen war, als die Sieben Mächtigen eines anderen Universums ins Solsystem gekommen waren.
    Unwillkürlich verzog er das Gesicht zu einem – wie er hoffte – kaum bemerkbaren Grinsen. „Macht einen Transmitter bereit. Ich befürchte, mein Rang als Chefwissenschaftler verlangt, dass ich die Dinge aus der Nähe betrachte."
     
    9.52 Uhr
     
    „Wolltest du dich nicht aufs Ohr legen?", fragte Reginald Bull schnaufend, als sich die Tür seines Büros geräuschlos vor ihm öffnete.
    Fran Imith war zu erschöpft, um ihm auch nur einen bösen Blick zuzuwerfen. Sie folgte ihm in sein Büro, und hinter ihr strömte ein halbes Dutzend Personen in den Raum. Reginald musterte sie stirnrunzelnd.
    Alle waren ihm bekannt, doch nur zwei hätte er namentlich ansprechen können.
    „Du bist informiert, Reginald?", fragte einer der beiden – Jeronimo Voss, einer seiner Adjutanten und Abkömmling einer uralten Dynastie von Mathematikern, die sich bis ins 20. Jahrhundert alter Zeitrechnung zurückführen ließ. Er war eigentlich nur rein zufällig in den gehobenen Ministerialdienst geraten.
    „Nein", knurrte der Verteidigungsminister. „LAOTSES Ausführungen waren wohl eher für die Experten unter uns bestimmt."
    Voss sah ihn einen Moment lang verwirrt an. Der junge Mann – Reginald war vor Kurzem Gast auf der Feier zu seinem 50. Geburtstag gewesen – brauchte mitunter einige Sekundenbruchteile, um seine Ironie zweifelsfrei zu erkennen.
    Dann grinste der Adjutant breit. „Verstanden. Die Experten sehen bereits klarer. Ein Hyperzapfstrahl pumpt anscheinend Hyperenergie aus der Sonne an eine Position unweit der Saturn-Bahn. PRAETORIA ist bereits unterwegs."
    „Und?", fragte Bull. „Ist die SEOSAMH zurückgekehrt? Die sieben Wasserstoffatmer-Mächtigen haben doch versprochen, dass sie uns nicht vergessen werden."
    „Nein, Reginald." Voss war ein absoluter Fachmann, sowohl gewitzt als auch fachlich kompetent und zuverlässig; er wusste gleich, worauf der Verteidigungsminister anspielte.
    „Aber auf diesen Gedanken bin ich auch sofort gekommen."
    Bull bemühte sich, seine Enttäuschung zu überspielen. „Also nicht unsere alten Freunde und Verbündeten, die nur so kurz bei uns verweilen konnten?"
    „Die Ortungsspezialisten haben aus der Saturn-Bahn in der Tat ein altbekanntes Phänomen an die Residenz gemeldet. Aus einem kugelförmig begrenzten Bereich von nur wenigen Dutzend Metern Durchmesser haben sie elektromagnetische Strahlungen aufgefangen, die erstens dort nicht erzeugt werden, denn es gibt definitiv nicht die Spur eines fremden Objekts, und die zweitens mit den typischen Spektren des Solsystems nicht übereinstimmen. Die Wissenschaftler nennen dieses Phänomen in Ermangelung eines besseren Begriffs vorerst N-Punkt. ›N‹ wie ›Null‹, ›Nichts‹ ... eben ein End-Punkt."
    „Was für Strahlungen treten an diesem N-Punkt auf?"
    „Licht und Radiowellen. Die Wissenschaftler haben einen Aufriss im Raum-Zeit-Kontinuum diagnostiziert."
    „Eine Hyperperforation?"
    Voss nickte. „Es bleiben allerdings einige Fragen ungeklärt ..."
    „Zum Beispiel die, was das mit dem Hyperzapfstrahl aus der Sonne zu tun hat? Wieso sollte eine Hyperperforation wohl einen Zapfstrahl aussenden? Falls das überhaupt möglich ist."
    Voss seufzte und nickte knapp. „Bisher können wir uns keinen Reim darauf machen."
    „PRAETORIA ist mittlerweile vor Ort?"
    „Ja."
    „PRAETORIA soll die Perforation abriegeln. Nicht, dass am Ende irgendetwas durchdringt und freie Bahn ins Solsystem vorfindet."
    Noch während Bull sprach, gab der Adjutant die Anweisung weiter.
    „Ich werde mich persönlich an Bord von PRAETORIA begeben und mir die Sache ansehen." Bull hatte nicht vergessen, dass beim letzten Auftreten einer Perforation dieser Art ein regelrechter Tunnel entstanden war, durch den schließlich die SEOSAMH ins Solsystem gekommen war, das Raumschiff der Wasserstoffatmer-Mächtigen.
    „Da die Zeit drängt", erahnte Voss seine Gedanken, „wirst du dich wahrscheinlich einem Käfigtransmitter neuester Bauart anvertrauen ..."
    „Natürlich komme ich mit", sagte Fran.
    Voss warf Bull einen kaum bemerkbaren Blick zu, registrierte keinen Widerspruch, nickte und erteilte Anweisungen.
    „Wir gehen auf Nummer sicher und beordern die Hilfe nach PRAETORIA, die dort vielleicht

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