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2437 - Die immaterielle Stadt

Titel: 2437 - Die immaterielle Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Planeten im Stardust-System einigermaßen vollständig unter die Lupe genommen hatten?
    Bull machte sich nichts vor. Hauptsache, Hyperfunk, Hypertaster, Andruckabsorber und so weiter standen zur Verfügung – und genügend Dampf für interplanetare Distanzen. Was sie damit anfangen würden, war eine ganz andere Sache.
    Immerhin, dachte er. Vor Ort befanden sich zwar insgesamt 19 Einheiten. Zehn davon – die mit den geraden Nummern – waren beim Durchgang durch die Teletrans-Weiche jedoch mit Hyperkristallen bestückt gewesen, die dabei zerstört worden waren, und daher nicht einsatzbereit.
    Aber neun flugfähige SKARABÄEN waren besser als drei. Und bald würden die Aussichten besser sein. Er rechnete fast stündlich mit Unterstützung aus dem Solsystem.
    „Baldwin", sagte er, „sobald Verstärkung von der Erde eintrifft, gehen wir anders vor. Wir werden zwei der neun Käfer voll flugtauglich machen und hier behalten und einen dritten nur mit Antigrav, Schwerkraft und den notwendigen Schutz-Aggregaten ausrüsten, um ihn zur Berichterstattung ins Solsystem zu schicken. Dafür braucht ein SKARABÄUS keinen Eigenantrieb."
    „Genauso wenig, wie die Tresore einen brauchen", pflichtete der Wissenschaftler ihm bei.
    „Einen vierten Käfer werden wir für die Fernbeobachtung fit machen", fuhr er fort, „meinetwegen ohne Eigenantrieb.
    Notfalls werden wir ihn zur Systemgrenze rausschieben. Wir müssen unbedingt wissen, welche Galaxien sich im Umfeld des Stardust-Systems befinden."
    Bull dachte kurz nach. „Weitere Käfer werden wir in sinnvolle Umlaufbahnen bringen, weit um die Sonne herum oder um die wichtigsten Planeten", ergänzte er dann. „Ihre Messgeräte müssen funktionsfähig sein, aber die Einheiten selbst müssen nicht unbedingt selbst flugfähig sein. Wir koppeln sie an die funktionierenden an, beschleunigen sie passend und koppeln sie später wieder ab. Damit sparen wir jede Menge Kristalle und kriegen viel mehr notwendige Daten."
    Carapol nickte. „Hört sich gut an. Und vielleicht denkt jemand auf der anderen Seite daran, uns eine Kantorsche Ultra-Giraffe früherer Bauart mitzuschicken.
    Die kam noch ohne Salkrit aus, und wir könnten sie hier gut gebrauchen."
    „Warum habe ich nicht daran gedacht?", fragte Bull.
    „Keiner von uns hat daran gedacht."
    Der Verteidigungsminister seufzte leise. „Auch wahr. Na schön, leiten wir jetzt die zweite Phase ein. Wir haben Aveda untersucht und nichts gefunden, was uns misstrauisch machen könnte. Mal sehen, ob wir bei den anderen Planeten mehr Glück haben werden."
    Was erwartete er? Schwierigkeiten und Gefahren? Bei einem Sonnensystem, das ES zur neuen Heimat der Menschheit bestimmt hatte? Warum suchte er geradezu danach?
    Die Antwort war klar. Weil er nicht einverstanden damit war, auf welche Weise ES versuchte, die Menschheit zum Exodus ins Stardust-System zu bewegen.
    Weil er hoffte, hier etwas zu finden, was gegen diese Umsiedlung sprach.
    Er musste sich zwingen, einigermaßen objektiv zu bleiben. Auf Aveda hatten sie nur paradiesische Zustände gefunden.
    Damit war es höchste Zeit, sich die Planeten Zyx, Trondgarden und Katarakt anzusehen.
    „Neun Raumschiffe, drei Planeten", sagte er. „Wir teilen unsere kleine Streitmacht in drei Gruppen. Drei Boote für Zyx, drei für Trondgarden, drei für Katarakt. Diesen Planeten werde ich mir selbst vornehmen. Die SKARABÄEN 015 und 017 begleiten mich. Die anderen Einheiten teilen sich nach Belieben auf."
    „Du bist so leicht durchschaubar." Dr. Carapol grinste breit.
    „Ach was?" Bull grinste noch breiter.
    „Keraetes Karte weist nicht ohne Grund den Kontinent Aumark auf Katarakt als Verbotene Zone aus. Keraete kennt seine Terraner. Er war schließlich selbst mal einer. Und ES und sein Bote sind nicht dumm. Beide wussten ganz genau ... Wenn sie auf einem Planeten des Systems eine Verbotene Zone ausweisen, werden wir Terraner einem Rätsel dieser Art nicht widerstehen können und dort zuerst nachsehen."
    Baldwin nickte. „Genau damit habe ich gerechnet."
    „Und genau so werden wir jetzt vorgehen", sagte Reginald.
    Selbstverständlich forderte die Retro-Technik ihren Tribut.
    In direkter Distanz waren Aveda und Katarakt derzeit rund 742 Millionen Kilometer voneinander entfernt. Da sich der sechste Planet aber auf der anderen Seite der Sonne befand, hätte ein Direktflug durch den als Gefahrenzone markierten Bereich der Bahnen der beiden inneren Planeten führen müssen.
    Reginald Bull war nicht gewillt,

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