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2438 - Das Stardust-System

Titel: 2438 - Das Stardust-System Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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satt und erwarte eine eindeutige, unmissverständliche Aussage, was Fakt ist!"
    „Der Raum vor uns ist hyperphysikalisch stark verstrahlt! Ich denke, das ist eindeutig genug."
    Bull fuhr herum. Er war gereizt, das konnte niemand mehr übersehen. Die Stirn in Falten gelegt und die Augen leicht zusammengekniffen, schaute er zu Dr. Carapol auf.
    „Auch du, mein Sohn Brutus?", schien er sagen zu wollen. Fran war sich dessen jedenfalls sehr sicher.
    „Was soll ich damit anfangen?" Reginald stemmte beide Hände auf die Armlehnen seines Kontursessels, als wolle er aufspringen. Doch schon einen Atemzug später entspannte er sich.
    Den ersten Funkspruch von Adams, inzwischen mehr als fünf Stunden alt, die Transferzeit zwischen Terra und dem Stardust-System nicht mit einbezogen, hatte er sich mehrmals angehört.
    Pressekonferenzen, Verlautbarungen – die Stimmung im Solsystem war auch ohne dies angeheizt. Und dass Whistler sich zu Keraetes Werkzeug gemacht hatte ...
    „Hat Keraete nicht behauptet, dass im Stardust-System eine ergiebige Hyperkristallquelle zur Verfügung stehen wird?", fragte Carapol.
    „Hat er", sagte Reginald gequält.
    „Aber das ist so ziemlich das Letzte, was mich momentan interessiert. Wir müssen mit der begrenzten Qualität unserer verbauten Kristalle auskommen. Die Warnung vor dem Aufenthalt im sonnennahen Raum macht mir da schon mehr Sorge. Also, was sagen die Ortungen, Baldwin?"
    „Sie flüstern nur."
    „Und was flüstern sie uns?"
    „Die fünfdimensionale Strahlung bewegt sich auf einem sehr hohen Level. Ursächlich dafür ist aber weder die Sonne noch die inneren Planeten. Wenn ich die Messwerte richtig interpretiere, summiert sich eine Vielzahl unterschiedlicher Strahlungsquellen."
    Bully richtete sich kerzengerade auf. „Verstehe ich deine Andeutung richtig ...?"
    „Das weiß ich nicht", antwortete der Hyperphysiker. „Keraete hat uns nicht offenbart, wo die versprochene Lagerstätte der Schwingquarze zu finden sein soll. Die Ortungen lassen jedoch vermuten, dass fünfdimensional strahlende Kristalle im sonnennahen Raum deponiert sind, und das in beträchtlicher Anzahl."
    „Hast du eine Erklärung, wie sie in den Weltraum gelangt sein könnten?"
    „Nein", sagte Carapol.
    „Sind Probleme zu erwarten?"
    „Für den SKARABÄUS besteht keine akute Bedrohung."
    „Dann frage ich mich, was zwischen den inneren Planeten und der Sonne so gefährlich sein soll, dass Keraete davor warnt." Fran sah, dass Reginald sich einen deutlichen Ruck gab. „Wir finden das heraus! Natürlich nehmen wir die Warnung ernst, aber aufhalten lassen wir uns davon nicht ... Ich denke gar nicht daran!"
    Er wandte sich an den Piloten: „John, mein Freund, wir fliegen den Randbereich der Gefahrenzone an! Ab sofort gilt volle Gefechtsbereitschaft!"
     
    *
     
    „Es ist schade, dass wir Aveda schon verlassen müssen. Wir haben eine Welt kennengelernt, die unsere Erwartungen in jeder Hinsicht befriedigt.
    Innerhalb von zwei Tagen haben wir ein Paradies gesehen – und mit jeder Stunde erschien es uns unbegreiflicher, dass der Planet weder eigenes Leben hervorgebracht hat, noch von Raumfahrern in Besitz genommen wurde.
    Die Frage drängt sich auf, weshalb das so ist. Leider kann keiner von uns darauf eine Antwort geben. Nun, da wir an Bord der SK-PRAE-101 wieder in den Weltraum vorstoßen und uns dem nächsten Ziel zuwenden, sehen wir erneut die üppige Sternenfülle, die das Stardust-System umgibt. Warum sind in dieser dichten Population keine raumfahrenden Völker unterwegs?
    Wir von Albion-3-D, Jirinia und Franck Jarantin, sehen es als unsere Aufgabe, tiefschürfende Fragen zu stellen. Albion deckt Hintergründe auf, hat das Ohr am Puls des Lebens. Unser Resümee nach dem kurzen Aufenthalt auf Aveda ..."
    Captain Daard Jorbien verzog das Gesicht. Zögernd warf er einen Blick über die Schulter zurück auf seine beiden Passagiere, die ausgerechnet die Zentrale als Hintergrund für ihr Statement gewählt hatten. Mehrere faustgroße Robotkameras hingen in der Luft, und ihren Sensoren entging gewiss nichts.
    Jorbien presste die Lippen zusammen. Journalisten an Bord zu haben war eine Strafe für jeden Kommandanten, für gewöhnlich waren sie schwerer zu beaufsichtigen als eine Horde venusischer Sumpfflöhe. Trotzdem war er Adams dankbar dafür, dass er nur zwei Exemplare dieser Spezies auf jeden SKARABÄUS verteilt hatte.
    Zwei waren erträglich. Einigermaßen jedenfalls.
    „Daard!"
    Er hatte geahnt, dass sie ihn

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