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2439 - Menschen fÃŒr Stardust

Titel: 2439 - Menschen fÃŒr Stardust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Planeten zugewendet, andere entfernen sich offenbar Richtung Sonne."
    Im ersten Moment wollte Bull die Überlegungen abschütteln, die sich ihm aufdrängten. Sein Unterbewusstsein zog Vergleiche zu den Helioten der Superintelligenz THOREGON. Sie waren Geschöpfe aus purem Licht gewesen, Gedankensplitter THOREGONS ohne eigene Intelligenz. Der scheinbare Rückzug der Sphäroid-Netze Richtung Sonne hatte diese Assoziation geweckt. Ein Unding? Reginald war sich dessen keineswegs sicher. Auf gewisse Weise traute er ES sehr viel zu.
    „Den Kontaktversuch fortführen!", bestimmte er. „Wir gehen in einen weiten Orbit um Parga."
     
     
    28. August 1346 NGZ
     
    Eine atmosphärelose, von Gluthitze und Weltraumkälte zermürbte schroffe Felslandschaft erstreckte sich in ermüdender Monotonie unter dem SKARABÄUS.
    Immer noch funkte das Schiff die Symbolgruppen. Keine Antwort kam. Handelte es sich bei den Sphäroid-Netzen wirklich um Lebewesen, erkannten sie die Signale entweder nicht, oder sie ignorierten den Kontaktversuch, aus welchem Grund auch immer.
    Fran schlief seit zwei Stunden. Das schulterlange rote Lockenhaar war wie ein Vorhang vor ihr Gesicht gerutscht.
    Bully lächelte, als er seine Frau ansah.
    Sogar Baldwin Carapol hatte sich kurz nach Mitternacht wortkarg gegeben, schließlich die Mütze weit nach vorne gezogen, und mittlerweile waren von ihm gelegentlich rasselnde Laute zu vernehmen.
    Bull selbst fand nicht die nötige Ruhe.
    Er fühlte sich glücklicherweise nach nur einer Stunde Schlaf wieder frisch. Sein Aktivatorchip unterstützte den ständigen körperlichen Regenerierungsprozess.
    Er schaute sich weiter um. Marc hatte sich in einem der Besuchersessel neben dem Schott zusammengerollt. Und zwei der vier Strangeness-Scouts waren in ihre Kabinen verschwunden.
    Die Positronik überwachte den Flug.
    Hin und wieder erfasste die Energieortung Sphäroid-Netze. Manche kamen dem SKARABÄUS sehr nahe, aber keine der blauen Kugeln schien von dem Schiff Notiz zu nehmen.
    „Sie haben eine besondere Affinität zu Parga." Überlaut klang Captain Johns Stimme durch die Stille in der Zentrale.
    „Zur Sonnenseite des Planeten", schränkte Bull ein.
    Achtzehn Ortungen waren verzeichnet, seit die SK-PRAE-011 den Orbit eingeschlagen hatte. Keine davon auf der Nachtseite oder auch nur im Terminatorbereich. Längst fragte er sich, ob die von Parga aufsteigenden Sphäroid-Netze, die Richtung Sonne verschwanden, mit jenen identisch waren, die sich dem Planeten näherten. Bislang war das nicht herauszufinden.
    „Welche Schiffe können wir am leichtesten von ihren Forschungsaufgaben abziehen?"
    John ließ sich vom Bordrechner die Daten geben. „Sie wünschen zwei Einheiten, Sir?"
    „Für eine Dreieckspeilung", bestätigte Bull. „Richtig."
    Zwei Minuten später forderte er die 015 und die 017 an. Beide SKARABÄEN waren mit Schwerkraftmessungen im Bereich der inneren Planeten befasst und mit der Suche nach Asteroiden und Kometen, die Keraetes Karte möglicherweise nicht verzeichnete.
     
    *
     
    Die Fäden liefen in der SK-PRAE-011 zusammen. Nach viereinhalb Stunden erholsamen Schlafes übernahm Dr. Carapol wortlos die Koordination. Er wischte sich lediglich die Augen sauber und rückte seine Schildmütze zurecht. Und mehr als einen Konzentratriegel, der ohnehin alle nötigen Mineralien, Vitamine und Ballaststoffe enthielt, nahm er nicht zu sich.
    Erst als er längst angestrengt arbeitete, brachte er eines der keimtötenden Feuchtigkeitstücher für eine Katzenwäsche zum Vorschein und warf es nach dem Gebrauch zielgenau in den Abfallvernichter. Die Tücher sind für den Einsatz bestimmt, das hier ist ein Einsatz, verriet seine Miene.
    Mit Ausnahme der Ortungen waren alle fünfdimensionalen Störquellen in den Schiffen abgeschaltet. Die Datenströme der gekoppelten Taster liefen über Normalfrequenz.
    Es ist, als hätte sich ein Nebel gelichtet, stellte Bully zufrieden fest.
    Die Zahl der energetischen Potenziale über der Tagseite des Planeten lag deutlich höher, als dies zuvor erkennbar gewesen war. Stetig glitten Sphäroid-Netze aus dem sonnennahen Raum heran, während andere von dem Planeten aufstiegen und sich rasch entfernten. Manche verschwanden sehr schnell spurlos, andere konnten über Zigtausende Kilometer hinweg verfolgt werden.
    „... ihr Kurs zielt auf die Sonne. Wir haben es zweifelsfrei mit etlichen hundert dieser Erscheinungen zu tun. Aber vermutlich ist sogar diese Zahl zu tief gegriffen. Sie pendeln wohl

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