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2446 - Die Negane Stadt

Titel: 2446 - Die Negane Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Weisungen gerichtet", sagte Rhodan. „Die PLURAPH müsste mich als befehlsberechtigt anerkennen.
    Urenzo Sa’pha, erscheint!"
    Wieder tat sich rein gar nichts.
    „Ich befürchte", warf der Haluter ein, „die Besatzung der Urenzo Sa’pha ist offenbar in keiner Weise bereit, auf einen Ritter der Tiefe zu reagieren."
    Rhodan runzelte die Stirn. „Mit dieser Vermutung könntest du leider recht haben."
    Die PLURAPH war das Überbleibsel eines vor Urzeiten fehlgeschlagenen Feldzugs der Terminalen Kolonne TRAITOR und damit im Grunde eine Kolonnen-Einheit, die sich jedoch vor Ewigkeiten von TRAITOR abgewandt hatte. Ki-Myo rätselte bis heute darüber, wie die PLURAPH damit davongekommen war.
    „Deine Aura", mutmaßte Gucky.
    „Wahrscheinlich ist sie den ehemaligen Kolonnen-Angehörigen so widerwärtig, dass sie jede Zusammenarbeit mit dir verweigern."
    „Wie gesagt, Rhodanos, ich kann die PLURAPH auch manuell fliegen."
    Der Terraner dachte kurz nach. „Nein", sagte er dann. „Es gibt noch eine andere Möglichkeit. Ob die uns aber besonders gut gefällt, wage ich zu bezweifeln ..."
     
    *
     
    Ekatus Atimoss wirkte in seinem Schmiegstuhl krank und schwächlich, ein Eindruck, der allerdings zumindest teilweise täuschte. Bei allen körperlichen Beeinträchtigungen konnte das Dualwesen kraft seines Geistes Parapolarisatoren herstellen und war in extremen Notsituationen in der Lage, einen Psi-Sturm zu entfesseln, der ganze Planeten zerfetzen konnte. Außerdem verfügte er über die Parafähigkeit der Zerotrance, mit der er andere Wesen mental überwachen konnte. Das alles machte ihn zu einem Geschöpf, das man nicht zum Feind haben wollte.
    Seit die Cypron die Kralle des Laboraten in seinem Gehirn neutralisiert hatten, hatte er sich zwar als loyal erwiesen, doch Rhodan wollte sich nicht jedes Misstrauen verkneifen.
    Das gerade einmal 80 Zentimeter große, reptiloide Wesen wandte die beiden Köpfe einander zu, als wolle es sich gegenseitig um Zustimmung bitten.
    Dann öffnete der schildkrötenhafte Ekatus-Teil den Schnabel. Der Atimoss-Kopf, der dem einer Eidechse glich, öffnete den Mund, doch bevor er etwas sagen konnte, sprach der Schildkrötenteil des Duals. „Urenzo Sa’pha, erscheint!"
    Die Wände der Zentrale schienen beinahe lebendig zu werden. Undeutbare Konturen zeichneten sich ab. Die sich schemenhaft verbergenden Wesen der Besatzung schienen keine Schwierigkeiten zu haben, den Dual als Kommandanten zu akzeptieren.
    Rhodan lauschte genau auf jedes Wort, das Ekatus Atimoss sagte. „Ich übernehme den Befehl über die PLURAPH."
    Die Wände selbst wurden zur Membran und strahlten ein dumpf klingendes TraiCom ab. „Wir hören und gehorchen."
    „Der Mast der PLURAPH ist unverzüglich abzukoppeln."
    Rhodan lächelte schwach. Nicht nur, dass der Dual als vermeintlicher Angehöriger der Kolonne von den Urenzo Sa’pha problemlos als Kommandant akzeptiert wurde, Ekatus Atimoss hatte als erste Weisung an das Schiff genau die erteilt, die auch Rhodan gegeben hätte.
    Ekatus Atimoss rief ein Holo auf, und Rhodan verfolgte darauf das Geschehen. Aus der kegelstumpfförmigen Basiskapsel der PLURAPH mit ihrer gewölbten Unterseite ragten fünf Auswüchse, die sich 200 Meter über dem Basiskörper zu einem Mast vereinigten, der wiederum 750 Meter hoch war und an der dicksten Stelle einen Durchmesser von 120 Metern erreichte. Gewaltige Klammern lösten sich aus dem Kegelstumpf und gaben den Mast frei.
    Hilfstriebwerke zündeten und drückten den Mast von der Basis fort.
    Rhodan wusste, dass dieses Manöver gewisse Nachteile mit sich brachte.
    Wenn sich die PLURAPH von dem Mast trennte, sanken die Flugleistungen der Kapsel stark ab, ebenso die Reichweite.
    Die Basis verfügte lediglich über Kraftwerke mit einem Wirkungsgrad, der einer Hyperzapfung deutlich unterlegen war, konnte aber darüber hinaus auf die Speicherung jener Energien zurückgreifen, die aus den Hyperzapfern des Mastes übertragen wurden. Mit der Trennung wurde sie sozusagen ihrer Hauptenergiequelle beraubt.
    Dennoch ergab die Trennung von Basiskapsel und Spindelmast Sinn, zumindest für diese Mission. Allein im Urzustand – ohne Mast – ging die PLURAPH als ehemaliges Kolonnen-Schiff durch, wenn auch offensichtlich als Relikt aus alten Zeiten, als die Urenzo Sa’pha noch in größerer Zahl für die Kolonne tätig gewesen waren.
    Diesem Umstand verdankte der Gesandte Ki-Myo mehr als einmal sein Leben. Denn aufgrund der ehemaligen

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