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2450 - Evolux

Titel: 2450 - Evolux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geeignet. Ogoras wählte einen der Schächte aus, und Rhodan stellte eine extrem langsame Sinkgeschwindigkeit ein, mit der sie abwärtsglitten.
    Sie passierten Meiler-1, einen zerstörten Energielieferanten des Kontextwandlers, und die Yakonto setzten Geräte ein, die an Hohlraumresonatoren erinnerten.
    „Moment bitte!", rief ein fragil gebauter Yakonto aus Ogoras’ Gruppe, der von den anderen Ais Auratush genannt wurde. „Anhalten, Kommandant!"
    Ogoras gab Rhodan Zeichen, und Rhodan stoppte per Armbandschaltung den Zug nach unten. Der Trupp hielt schwerelos im Schacht.
    Auratush erstellte eine Holominiatur, die Meiler-1 in rekonstruierter Form zeigte. Die Grafik kam der unzerstörten Form erheblich nahe.
    „Diese Struktur hat vor der Zerstörung hohe Mengen Energie geliefert.
    Wir können nicht feststellen, wozu solche Mengen benötigt wurden. Angesichts der Technologie in dem Schiff."
    Ogoras blickte fragend den Terraner an.
    Doch Rhodan schüttelte den Kopf: „Kein Kommentar, Kommandant."
    „Dann weiter."
    Die Yakonto hielten ein zweites Mal inne, als exakt die Hälfte der Strecke passiert war, am Übergang von Deck 10-8 zu Deck 11-1.
    Auf dieser Höhe hatte sich der Leitstand des Wandlers befunden. Auratush und ein zweiter Yakonto, ein Rechnerexperte namens Laim Paktron, drangen in einen der Korridore vor, kamen jedoch nur ein paar Meter weit.
    „Dort drinnen befindet sich nach unserer Tastung eine Schaltzentrale", sagte Ogoras zu Rhodan. „Ich will, dass du meine Leute dorthin vorlässt."
    „Das ist nicht möglich. Ihr habt recht, dort war ein Leitstand, aber sämtliche Aggregate sind zerstört oder zu Schlakke verbrannt. Es gibt keine Zutrittsmöglichkeit. Nicht einmal für Terraner."
    „Wie du meinst."
    Ogoras’ Leute rückten zusammen und koppelten Messgeräte zu einem Netzwerk. Per Hyperfunk-Modul verbanden sie sich mit der LIRIO, und Rhodan nahm an, dass ein leistungsfähiger Bordcomputer auf die Daten zugriff. Minutenlang maßen und scannten die Yakonto, unter Anleitung des Rechnerexperten Paktron.
    Rhodan schaute über Ogoras’ Schulter: Holografien formten sich, wurden verschoben und gruppiert, und einige erinnerten mehr als nur ein wenig an Bestandteile des Kontextwandlers. So als seien die Yakonto in der Lage, allein aus Messwerten Aggregate zu rekonstruieren und nachzubilden.
    Castun Ogoras prüfte immer wieder, dachte nach, versank in Konzentration.
    Als der Kommandant schließlich aufsah, den Blick seiner Katzenaugen direkt auf den Terraner gerichtet – wusste Rhodan, dass sie durchschaut waren.
    Ogoras ließ zwar den Weg fortsetzen. Von dem Punkt an jedoch ohne echtes Interesse, so als wisse der Kommandant genau, dass es in dem Hantelschiff keine Geheimnisse mehr zu entdecken gab. Ihr Rundgang führte durch die JV-2, von dort wiederum ins Mittelstück und schließlich zurück in die Zentrale der JV-1. Dort endete die Inspektion.
    „Also gut, Perry Rhodan", begann der Kommandant. „Es ist Zeit, ein Geheimnis zu lüften. Ihr denkt vermutlich, dass es euer Notsignal war, das uns angelockt hat. Aber das ist falsch. Die Hilferufe euer JULES VERNE hätten wir niemals aufgefangen, nicht in dem Hypersturm. Nein, der Grund unserer Suchaktion waren fremdartige Strahlungspeaks aus diesem Sektor. Strahlungen, die sich mit dem Hypersturm nicht erklären ließen. Die Fernortung zeigte, dass ein Körper ins Territorium der Yakonto eingedrungen war. Und zwar unter temporalphysikalischen Effekten!"
    Castun Ogoras trat auf das COMMAND-Podest, blickte sich nachdenklich um und schaute auf Rhodan hinab, der unten stehen geblieben war.
    „Euer Notsignal führte uns dann ans Ziel. Als fraglicher Körper wurde eure JULES VERNE identifiziert. Dreizehn Lichtjahre entfernt vom ersten Auftreten der Impulse, aber eindeutig der Verursacher. Von diesem Raumschiff wurde Ultra-Hightech einer höheren Ordnung angewendet. Wir glauben, dass die JULES VERNE eine Art Zeitantrieb besitzt. Oder besaß – das erklärt immerhin die Trümmer in dem Mittelstück eures Schiffes."
    Rhodan presste die Lippen zusammen. Er hatte es befürchtet. Die Yakonto waren zu gut.
    „Also, aus welcher Zeit kommt ihr?", wollte Ogoras wissen. „Aus der Zukunft? Aus der Vergangenheit? Oder seid ihr Rückkehrer von irgendwann?"
    Rhodan verkniff sich jeden Kommentar.
    „Wir haben an zahlreichen Stellen Reste von Strangeness-Strahlung gemessen. Woher stammen die?"
    Rhodan sagte noch immer keinen Ton. Stattdessen fixierte er Mondra Diamond,

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