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2450 - Evolux

Titel: 2450 - Evolux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nennen diese Galaxis Milchstraße. Dort befindet sich meine Heimat. Der Nukleus wiederum kämpft gegen eine Proto-Negasphäre, die in direkter galaktischer Nachbarschaft zur Milchstraße entsteht. In einer Galaxis namens Hangay. Wegen dieser Proto-Negasphäre wurde die JULES VERNE ausgeschickt. Um gewisse Informationen zu besorgen."
    Rhodan vermerkte ein auffälliges Atemholen auf der Gegenseite, als der Begriff Negasphäre fiel. Der Ausdruck schien bekannt zu sein.
    „Die JULES VERNE befindet sich also im Kampf gegen die Chaosmächte.
    Unser Gegner ist die Terminale Kolonne TRAITOR. Deshalb ist unser Schiff in dem Zustand, den ihr seht: weil wir eben erst aus einem Gefecht mit Einheiten der Terminalen Kolonne entkommen sind."
    „Einheiten TRAITORS operieren in Tare-Scharm?", fragte Ogoras schnell.
    „Nein. Es war nur unsere Flucht, die uns hierher geführt hat. Und wenn es möglich ist, wollen wir so schnell wie möglich wieder fort! Die geforderten Informationen wurden von der JULES VERNE jedenfalls besorgt. Unser Problem ist, wie kommen wir nach Hause zurück? Wenn ihr uns helfen könnt, sind wir in kürzester Zeit verschwunden. Dann ist euer Evolux für uns völlig egal."
    Der katzenäugige Humanoide richtete sich kerzengerade auf. „Stopp, Perry Rhodan!"
    Rhodan hielt inne.
    „Ganz gleich, wie sehr wir die Ritter und den Orden bewundern – zum Narren halten lassen wir Yakonto uns nicht! Die Technologie an Bord ist zum größten Teil völlig unbrauchbar. So hat man vor dem Hyperimpedanz-Schock gebaut. Andererseits sagen unsere Materialprüfer, dass die JULES VERNE danach konstruiert wurde. Also warum baut man eine solche Menge unbrauchbare Aggregate in ein neues Schiff?"
    Rhodan gab keine Antwort. Er konnte nicht, weil die Wahrheit die Zeitexpedition der JULES VERNE verraten hätte.
    „Der kleinere Teil eurer Technologie", legte Ogoras nach, „funktioniert zwar ganz ausgezeichnet. Sieht man von dem Mangel an Hyperkristall ab.
    Aber diese Technik ist nicht einmal genug, um das Schiff von einer Galaxis in die andere zu bringen."
    Rhodan schwieg.
    „Mit den Lineartriebwerken, wie ihr sie nennt, käme man gerade bis zum Rand von Tare-Scharm. Also, wie seid ihr dann hergekommen? Gleichzeitig leugnest du, dass euer Gefecht in Tare-Scharm stattgefunden hat. Wo war dieses Gefecht mit der Terminalen Kolonne denn nun wirklich? – Du bist ein Ritter der Tiefe, aber das sind mir zu viele Lügen."
    Rhodan überlegte lange, was er Ogoras antworten sollte.
    „Kommandant", sagte er schließlich, „ich habe dir keineswegs alles gesagt, das ist wahr, aber es war keine einzige Lüge dabei. Den wahren Sachverhalt kann ich nicht preisgeben. Die Geheimhaltungsstufe meiner Operation ist maximal."
    „Auch wenn du ein Ritter bist – ich bin der Sicherheit von Evolux verpflichtet. Eure Geheimhaltungsstufe interessiert mich nicht."
    „Oh doch, Ogoras!" Rhodan blitzte den Yakonto an. „Ein einziger Chaos-Spion in den Reihen von euch Yakonto – und meine Information landet bei der Gegenseite, auf welchem intergalaktischen Umweg auch immer! Damit wird der Kampf gegen eine Proto-Negasphäre gefährdet. Bedenke die Dimension!
    Weißt du, was eine Proto-Negasphäre bedeutet? Bedenke, über was du hier entscheidest!"
    Castun Ogoras wollte im gleichen Ton Paroli bieten – und schloss stattdessen ansatzlos den Mund.
    Die Hand des Humanoiden wanderte wie unbewusst in den schneeweißen Bart. Der Yakonto zerrte und knetete.
    „Wie du meinst", formulierte der Yakonto. „Ich kann einerseits nicht prüfen, ob du die Wahrheit sprichst.
    Und ich kann auf der anderen Seite nicht glauben, dass ein Ritter der Tiefe in einer solchen Sache betrügt. Wenn du die Wahrheit sprichst, ist dein Argument berechtigt ... erhaben über jeden Zweifel. Wenn aber nicht ... Sag mir eines, Rhodan: Gibt es diese Proto-Negasphäre in der Galaxis Hangay wirklich?"
    „Es gibt sie."
    „Auf Evolux weiß man über solche Sachverhalte Bescheid. Ich werde das prüfen lassen."
    Rhodan nickte. „Darüber wäre ich erfreut."
    Erneut übernahm er die Spitze, und er führte die Yakonto durch den Übergang zwischen JV-1 und JV-Mittelteil.
    Mit einem schleichend unguten Gefühl, denn Ogoras und seine Leute waren ihm zu gut. Selbst wenn der Kontextwandler nicht mehr existierte – wer garantierte ihm, dass die Yakonto nicht irgendeinen Hinweis fanden?
    Durch das Mittelstück der JULES VERNE liefen acht Antigravschächte.
    Alle waren frei geräumt und zum Transport

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