Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2450 - Evolux

Titel: 2450 - Evolux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
befreien ließ. Für den Fall, dass es zu Problemen kam, welcher Art auch immer.
    Die Missionsspezialisten der JULES VERNE legten Schutzanzüge bereit und wählten ihre Ausrüstung, das Segment-Verzeichnis wurde in die Mikropositroniken der Anzüge kopiert. Die Translatoren erhielten ein Modul mit der Sprache der Mächtigen gespeichert.
    Selbst Commander Pothawk und seine Brüder boten sich als Begleitung an; ein Angebot von hohem Wert, denn die Laosoor waren Nahdistanz-Teleporter oder Nahdistanz-Telekineten.
    Der Trupp war schlagkräftig und mobil. Nur das Ziel des ersten Ausflugs stand nicht fest.
    „Die Entscheidung liegt bei dir, Perry", sagte Mondra. „Wir haben eine Vorauswahl getroffen, alles Industriesegmente einer gewissen Größe. Sodass wir mit unseren sechs Maschinen nicht auffallen."
    „Gut. Ich schlage vor, wir ..."
    Doch Rhodan kam nicht mehr dazu, es auszusprechen. NEMO spielte einen Warnton ab, und der Hologlobus, der den Transmitter-Tripod im Nordosten zeigte, fokussierte auf Tor 3.
    Über die Transmitterfläche wischte ein Blitzeffekt.
    Aus dem Tor kam ein tropfenförmiger Gleiter zum Vorschein. Die Bauart war unbekannt, aber kein Wunder, denn im Zusammenhang mit Evolux war alles unbekannt.
    Der Gleiter hielt direkt auf die JULES VERNE zu.
    „Funkruf geht ein!", hörte Rhodan von Backbord, von Oberstleutnant Brock.
    Über seinem Terminal entstand ein Hologramm, und Rhodan blickte auf ein smaragdgrünes Gesicht in Originalgröße. Der Yakonto hatte Katzenaugen und trug einen weißen Bart: Es war Castun Ogoras.
    „Kommandant!", grüßte Rhodan.
    „Ich dachte nicht, dass wir uns wiedersehen."
    „Das Büro des Sequenz-Inspektors schickt mich. Dir wurde soeben eine Audienz zugesprochen, eine Einladung ins Büro des Obersten Sequenz-Inspektors. Dyramesch will mit dir reden."
    „Nicht durch eine Projektion?"
    „Nein, Perry Rhodan, dieses Mal persönlich. Wir kommen, um dich abzuholen. Mach dich bereit, du kannst gleich bei uns zusteigen."
    „Ich bringe einige Begleiter mit. Wie viele Plätze hat euer Gleiter?"
    „Dyrameschs Einladung gilt nur für dich allein, Ritter."
    Rhodan nickte – er hatte es befürchtet. „Und wohin geht die Reise?"
    „Nach Beliosa, in die Steile Stadt.
    Dyramesch erledigt augenblicklich Büroarbeiten."
     
    *
     
    Kommandant Ogoras, Ais Auratush und Laim Paktron holten Rhodan an Bord. Hinter ihrer Maschine blieb die VERNE rasch zurück.
    Der Flug führte zum Transmitter-Tripod, und Ogoras steuerte auf das kleine Tor 3 zu. Mit moderater Geschwindigkeit passierten sie die flimmernde Transmitterfläche – und die Umgebung wechselte im Bruchteil einer Sekunde.
    In radikal veränderter Landschaft, aber immer noch unter violettem Himmel kam der Gleiter zum Vorschein.
    Eine märchenhafte Stadt erstreckte sich vor Rhodans Augen: Die Gebäude, die den Tripod umgaben, erinnerten an altchinesische Tempel auf der Erde, eingebettet in surreale Gärten, umfasst von Bachläufen und einem seltsamen Kristallwald. Eine Art bronzefarbener Aquädukt überspannte kilometerweit die weißen und cremefarbenen Dächer, und der Brückenbogen endete in einem Feld goldener Türme.
    „Beliosa, Rhodan! Die Verwaltungsstadt von Evolux, das Juwel der Yakonto! Von hier wird Evolux regiert!"
    Das Meer von Gebäuden wuchs kleinteilig rings um die Tore des Tripods und darüber hinaus, bis an die Grenze des Sichtbaren. Nicht in der Art einer klotzigen, auf Eindruck bedachten Metropole, sondern Beliosa war Kunst, war Ästhetik, stand auf den ersten Blick für Lebensqualität.
    Zahlreiche Gleiter erfüllten den Luftraum, doch sie überschwemmten nicht die Wohn- und Verwaltungsviertel, sondern bewegten sich entlang der Straßentrassen.
    Vertreter unterschiedlichster Völker drängten oder bummelten durch die Straßen. Yakonto stellten die zahlenmäßig größte Gruppe.
    „Mich wundert die Vielfalt, Ogoras.
    Sind das Touristen? Oder alles Mitglieder der Verwaltung?"
    „Beides stimmt. Auf Evolux wird niemand ins eigene Segment gesperrt, darauf legt der Sequenz-Rat Wert.
    Nicht einmal Dyramesch hat etwas daran geändert. Fremde sind in vielen Segmenten ausdrücklich erwünscht.
    Manche Segmente betreiben geradezu Werbung. Nicht Beliosa, aber gewisse Fach-Techniker sind auf ganz Evolux begehrt, und mancher Einwohner hat Stationen unter einem Dutzend fremden Völkern hinter sich."
    Ihre Maschine schwamm in geringer Geschwindigkeit mit dem Strom.
    Sie überquerten den Aquädukt, den Rhodan anfangs bemerkt

Weitere Kostenlose Bücher