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2451 - Die MetalÀufer

Titel: 2451 - Die MetalÀufer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gehandelt?
    „Dieser Obelisken-Raumer wurde niemals gefunden", fuhr Castun Ogoras fort. „Auch deshalb, weil sich TareScharm in der Wandlung zur Proto-Negasphäre befand und nicht gerade leicht zu bereisen war. Aber heute liegen die Dinge anders. Unsere Heimatgalaxis ist ein ausgesprochener Hort des Friedens, ein Refugium der Ordnungsmächte."
    „Worauf willst du hinaus?"
    „Um es kurz zu machen: Man fand vor ungefähr sechzigtausend Jahren ein Obelisken-Schiff. Im Leerraum treibend, unweit Tare-Scharms. Es wurde abgeschleppt und untersucht, seine Geheimnisse allerdings nie enträtselt.
    Auch nicht sein Alter. Laut den Unterlagen, die uns zur Verfügung stehen, kam es aus Tare-Scharm und hatte eine lange Zeitspanne im All treibend überdauert."
    „Und du meinst, eine lange Zeitspanne könnte auch zwanzig Millionen Jahre bedeuten? Das ist eine sehr gewagte Annahme."
    „Der Obelisk-Raumer liegt heute konserviert im Artefaktmuseum von Thestos. Wir haben eine Registrierungsnummer im Objekt-Katalog des Museums ausgehoben."
    Mit einer kleinen Handholo-Lampe erzeugte er ein dreidimensionales Bild, das gut leserlich zwischen ihm selbst und Perry Rhodan gespiegelt wurde. Es zeigte eine belanglose Buchstaben- und Zahlenkombination, die NEMO in gleichlautende Interkosmo-Schriftzeichen würde umwandeln müssen.
    „Der Sequenz-Rat hat mich angewiesen, mit der LIRIO ins Thestos-System zu reisen und das Artefakt anzusehen.
    Und er bittet dich – ich bitte dich! –, uns zu begleiten."
     
    *
     
    Perry blickte sich um. Er sah empörte, mitunter entsetzte Gesichter. Die Yakonto verweigerten den Terranern die Hilfe und baten im nächsten Atemzug selbst um Unterstützung? Die meisten Anwesenden fassten die Worte Castun Ogoras als Provokation auf. Einzig Icho Tolot blieb ruhig, und im von wenigen Blitzen überzogenen Maskengesicht Alaskas war ohnehin nichts zu erkennen.
    „Du bist dir darüber im Klaren, was du von mir verlangst?", fragte der Unsterbliche.
    „Ja." Castun Ogoras gewann an Selbstsicherheit zurück. Er hatte die alles entscheidende Frage gestellt, diese Last war von ihm abgefallen. „Du bist ein Ritter der Tiefe. Dir sind die Problemkreise Cypron, Tare-Scharm und Negasphäre bestens vertraut. Wie auch immer du an all die Informationen herangekommen bist – wir benötigen deine Hilfe."
    „Ich bin einverstanden", sagte Rhodan. „Ich und Icho Tolot stehen dir zur Verfügung."
    Totenstille.
    „Ich danke dir", meinte Castun Ogoras schließlich. Seine Stimme klang bewegt und ergriffen. „Das werden wir dir nie vergessen."
    „Du kannst auf uns an Bord deines Gleiters warten. Wir stoßen in ein paar Minuten zu dir."
    Castun Ogoras verstand den Wink und verließ gemeinsam mit seinen beiden Landsleuten die Zentrale. Ihr Abmarsch glich einer Flucht; sie konnten sehr wohl spüren, wie die Besatzungsmitglieder der JULES VERNE über ihre Bitte dachten.
    „Was fällt dir ein?", fuhr ihn Mondra Diamond an, kaum, dass sich die Schleuse hinter den Yakonto geschlossen hatte.
    „Die Kerle werden doch niemals von ihrer Werfttreue Abstand nehmen, so tief du ihnen auch in den Hintern kriechst."
    „Sie sind genetisch konditioniert!", ergänzte Lanz Ahakin. „Und wenn wir ihnen noch so viele Gefallen tun – mit Freundlichkeit kannst du bei ihnen nichts erreichen."
    „Da wäre ich mir nicht so sicher."
    Perry blickte an Mondra vorbei auf den Hologlobus. „Wir verzahnen die Yakonto weiter mit ihrer eigenen Vergangenheit. Mit der Flotte der Feiglinge. Wir bringen sie mit Dingen in Berührung, die ihnen weh tun. Sie werden sich intensiv mit ihrer Geschichte auseinandersetzen müssen. Tolotos und ich werden dabei sein und die Finger auf schmerzende Wunden drücken. Vielleicht werden sie weich, vielleicht auch nicht."
    Mondra schüttelte den Kopf. „Der Kommandant einer derart wichtigen Mission hat gefälligst bei seinem Schiff zu bleiben und sich um Koordinationsaufgaben zu kümmern. Ich hasse es, wenn du dich auf waghalsige Abenteuer einlässt – was grinst du so, Perry?"
    „Ich hatte soeben ein Déjàvu, Mondra. Du bist einfach bezaubernd."
    Er küsste sie und nahm ihr damit jeden Wind aus den Segeln.
    „Ich bin bald zurück!"
     
    17.
     
    Spontane Versammlung!, war das Stichwort, das durch die Höhlen und Nischen der Metastadt Hambra gellte.
    Dreihundert Metaläufer folgten dem Aufruf Nox Hauthorns, sich in einer der Werften zu treffen und „zwanglos über Dotierungsthemen zu plaudern".
    Fast jeder der Anwesenden

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