Papa To Go
Vorwort
Papa To Go spricht dich direkt an. Ohne Umschweife.
Du wirst Vater, und dies ist dein Leitfaden!
Es kostet dich überhaupt keine Zeit, dieses Buch durchzulesen, außerdem eignet es sich prima als leichte Abend-, Rote-Ampel-, U-/S-/D-Bahn-, Warteschleifen-, Imbiss- oder Klolektüre.
Diese wunderbare Übersicht funktioniert auf sehr kurzweilige Art und Weise, da in nett portionierten Häppchen alle notwendigen Infos geliefert werden, die du wissen musst, kannst oder solltest. Mal drastisch formuliert, mal mit einem Augenzwinkern, aber in der Sache immer kompetent, korrekt und gründlich.
Mir ist es wichtig, dir einen einfachen, kurzen und doch kompletten Rundumeinblick zu ermöglichen, der sich sowohl mit den 40 Wochen der Schwangerschaft als auch mit den ersten Monaten der Vaterschaft beschäftigt. Halt bis sich alles gefunden hat.
Das ist meinem unstillbaren Verlangen nach Vollständigkeit zu verdanken, dem der Wunsch innewohnt, dass du Papa To Go fertig gelesen zur Seite legst und dich für die bevorstehende Zeit als frischgebackener Vater gut gerüstet fühlst.
Motiviert zu dieser Idee einer inhaltlich liebevoll vorsortierten Lektüre wurde ich durch meine eigene »Ich-werde-Papa«-Zeit, in der ich nämlich eine solche Herangehensweise in Buchform vermisst habe. Ich hielt unzählige Ratgeber in der Hand, die mir das Vatersein als Erfahrungsbericht, Gebrauchsanweisung, empirische Studie oder medizinisches Fachbuch nahebringen wollten, doch all diese wirklich größtenteils sehr gelungenen Werke
setzten eines voraus: viel Zeit. Diese wollte ich jedoch in den ersten Wochen der Schwangerschaft irgendwie noch nicht mit einem mehrere hundert Seiten zählenden Wälzer verbringen. Kurz, knapp, präzise, Buch gelesen und einen groben Plan haben, was auf mich zukommt, das suchte ich in der Buchhandlung, fand es aber nicht. Ich weiß, dass es vielen werdenden Vätern genauso geht, daher: Papa To Go!
Ich arbeite im Buch mit der Chronologie »prä-, peri- und postnatal«, was so viel bedeutet wie »vor, bei und nach der Geburt«. Die einzelnen Fakten sind zeitlich nicht konkret, sondern nur grob eingeordnet, was der Individualität der Entwicklung eines Babys geschuldet ist, die nur selten die Benennung exakter Zeitpunkte erlaubt.
Ich habe diesem autobiografischen Erfahrungsbericht zwar den praktischen Nachlagewerk-Charakter verliehen, aber unterm Strich ist das völliger Quatsch, denn du bist ohnehin gezwungen, alles zu wissen. Also: Nicht lange überlegen, nimm es in die Hand, lies es von Anfang bis zum Ende durch und fertig! Dauert nicht lange, und du wirst ein Vorzeigepapa sein!
Natürlich hat dieses Buch auch seine eklige und klebrige Seite: Teilweise erhebe ich mich mit meinem Handeln zum Maßstab, und das hinterlässt ja erfahrungsgemäß immer einen unangenehmen Nachgeschmack. Unsympathisch überheblich eben. Doch ich bevorzuge den klaren Weg, und der folgt natürlich einer grundsätzlichen Haltung, die nicht zwingend dem Gusto des Lesers entsprechen mag. Das schließt nicht aus, dass ich immer dort, wo ich es als sinnvoll erachte, unterschiedliche Optionen aufzeige und mögliche Alternativen skizziere. Also, alles halb so wild.
Zu guter Letzt möchte ich meinen beiden Frauen zu Hause,
Kristy und Romy, danken, die Motiv, Forschungsgegenstand und 12. Mann in einem waren und ohne die ich dieses Buch niemals hätte schreiben können.
Ebenso gilt mein Dank Friederike Schmidt, die nicht nur unsere persönliche, wunderbare Hebamme war, sondern die mich bei der Entstehung von Papa To Go auch fachlich kompetent beraten hat.
Christian Busemann
Hamburg, im März 2009
Pränatal - Vor der Geburt
Erstes Trimester
Schwanger? Was heißt das eigentlich?
Nüchtern betrachtet bedeutet »schwanger«, dass in dem Körper deiner Partnerin (davon gehe ich jetzt einfach gutgläubig aus) eine befruchtete Eizelle innerhalb von durchschnittlich 267 Tagen zu einem Kind heranreift. Wie aber befruchtet man(n) so eine Eizelle? Und wie konnte ausgerechnet dir das passieren… äh, gelingen?
Rekapitulieren wir doch mal den gesamten Tathergang in einem Satz: Du hast mit deiner Frau geschlafen und hattest einen Samenerguss! (Sollte das Kind dir nicht sehr ähnlich sehen, kann auch jemand anderes den Samenerguss gehabt haben!) Danach prügelten sich etwa 150 Millionen Spermien um den Einzug in den Gebärmutterhals. Klingt lächerlich einfach und erinnert ein wenig an die Zustände während des Sommerschlussverkaufs bei C&A, in
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