Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2457 - Dantyrens RÃŒckkehr

Titel: 2457 - Dantyrens RÃŒckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
rissen sie den toten Mor’Daer ebenfalls die Kampfanzüge vom Leib.
    Trainz schickte seine Kämpfer in alle Winkel des Schiffes. Er selbst machte sich auf, um dem schlimmsten Versäumnis dieses Einsatzes ein Ende zu bereiten.
    Sie hatten vergessen, eine Leibwache in die Zentrale zu schicken.
    „Wo ist Gotar?", empfing ihn Dantyren.
    Trainz war erleichtert. Zum Glück war der Dual unverletzt.
    „Verschwunden. Wir werden ihn finden." Senego Trainz stürzte sich auf die Mor’Daer, um ihnen den Hals umzudrehen. Dantyren hielt ihn davon ab.
    „Sie sind Gefangene der LFT und werden verhört. Wir brauchen dringend Informationen."
    Trainz spürte den prüfenden Blick Roi Dantons auf sich ruhen. „Kann es sein, dass die Kampfeslust deine Sinne verwirrt?"
    „Ich – verstehe – nicht ..."
    „Hens Gotar wird alles versuchen, um einen Notruf abzusetzen. Ich bereite die Evakuierung des Traitanks vor."
    „Du hast recht. Es ist mein Fehler. Ich habe versagt."
    „Sucht ihn. Deine Kämpfer haben inzwischen alle Abteilungen ausgeschaltet, in denen noch jemand bei Bewusstsein war. Konzentriert euch jetzt auf Gotar. Er wird alles daransetzen, an die Funkanlage einer Dunkelkapsel zu gelangen."
    Die Dunkelkapseln, natürlich! Trainz schalt sich einen Narren, dass er nicht selbst darauf gekommen war. Während er in die Außenbereiche des Traitanks hetzte und seine Mitstreiter informierte, erkannte er, dass ihm noch viel Erfahrung fehlte, um ein guter Anführer zu sein. Jetzt, in dieser ersten Bewährungsprobe seines Lebens, scheiterte alles an ihm. Sie würden ihr Leben verlieren, denn der Notruf war inzwischen längst hinaus.
    „Durchsucht alle Kapseln", rief er hastig. „Irgendwo muss der Kerl sein."
    Sie fanden ihn nicht, aber dann entdeckte Trainz ihn doch noch. Im Reparaturdock hing eine Dunkelkapsel am Seil, und davor kämpften zwei Mikro-Bestien verbissen miteinander.
    Gotar und Dernag, die beiden, die schon am Anfang in einen Kampf verwickelt waren, hatten sich hier erneut gefunden.
    Trainz hetzte hin, aber als er durch die Schleuse ins Dock gelangte, kam er zu spät. Gotar richtete sich triumphierend auf und wandte sich der Dunkelkapsel zu.
    „Du wirst es nicht verhindern können, du Wicht!"
    Senego Trainz nahm verschiedene Dinge innerhalb eines kurzen Augenblicks wahr. Er sah das Werkzeug am Boden, ein Griff mit einem spitzen Dorn, und er sah, dass Gotar den Helm nicht geschlossen hatte. Trainz bückte sich, nahm Anlauf und schleuderte den Dorn. „Gotar!"
    Der Alarmruf ließ die Bordbestie herumfahren, genau in dem Augenblick, als der Dorn sein Ziel erreichte. Er schlug in das mittlere Auge und drang tief ins Gehirn.
    Hens Gotar brach, wie vom Blitz getroffen, zusammen.
    Trainz beachtete es nicht. Mit schnellen Schritten rannte er zu Tem Dernag.
    Der Kämpfer für Freiheit und Gleichheit keuchte.
    „Turagga und die Medoroboter sind unterwegs. Hab ein wenig Geduld."
    „Zu spät", gurgelte Dernag. „Ich bin schon auf dem Weg dorthin, wo wir alle enden."
    „Nicht so früh, mein Freund!"
    „Ist das schön! Freund! Wann ist eine Mikro-Bestie glücklich, Trainz?"
    „Ich weiß es nicht."
    „Vielleicht jetzt ... Wirst du mich besuchen?"
    „Natürlich. Vielleicht bleibe ich dann sogar."
    Aus der Brust drang ein dicker Schwall Blut. Die Kraft der zwei Herzen versiegte. Die leuchtend roten Augen der Mikro-Bestie dunkelten innerhalb weniger Augenblicke ab.
    „Ich bin mir nicht sicher", sagte Senego Trainz. „Aber Gotar hat vermutlich keinen Hilferuf abgesendet."
    „Wir werden es erfahren. Die Evakuierung läuft. Wir gehen kein Risiko ein", klang Dantons Stimme aus dem Empfänger.
    Damit war der Ausgang des Unternehmens Traitank vorerst fraglich.
     
    *
     
    „Ein Funkspruch!", sagte Trainz.
    Ich schüttelte den Kopf und warf einen flüchtigen Blick auf den zur Seite geklappten Yrendir. „Ihr bringt mich jetzt zur Schleuse. Wir dürfen den Kokon auf keinen Fall zurücklassen."
    „Melde dich bitte, Dantyren", sagte eine Stimme, die ich unschwer als die von Ranjif Pragesh identifizierte. Ansonsten werden wir den Traitank vernichten."
    „Tut das besser nicht. Gut, dass ihr da seid. Wir hatten hier einige Probleme.
    Unter anderem wissen wir nicht, ob ein Hilferuf abgeschickt wurde und demnächst Traitanks hier aufkreuzen. Dann müssen noch etliche Systeme des Schiffes heruntergefahren werden. Und bringt mir einen Kran. Ich will raus aus diesem Ding, wenigstens für ein paar Stunden, und ein heißes Bad nehmen.
    Sonst

Weitere Kostenlose Bücher