Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2457 - Dantyrens RÃŒckkehr

Titel: 2457 - Dantyrens RÃŒckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
nicht mehr im Kurierdienst."
    Die Offiziere – ausnahmslos Mor’Daer – wagten nicht, ihrer Begeisterung über diesen Glücksfall Ausdruck zu verleihen. Aber sie wechselten ein vielsagendes Zischeln.
    Ob sie es in ein paar Stunden noch immer so sahen, wagte ich zu bezweifeln.
    Unser Ziel war, mit der Registereinheit offiziell und unbehelligt durch die Milchstraße zu fliegen. Dazu mussten wir den Traitank vollständig in unsere Gewalt bringen und die Besatzung austauschen. Den Treffpunkt mit der LEIF ERIKSSON II hatten wir bereits auf Terra vereinbart, das Schiff war bereits dort angekommen und würde einige Wochen lang ausharren in der Hoffnung, dass wir kamen. Ich ging davon aus, dass Ranjif Pragesh längst einen Kreuzer zu der Stelle geschickt hatte, wo er uns mit dem Minor Globe ausgeschleust hatte. Das Schiff hatte nichts gefunden und danach vermutlich die gesamte Route bis in die Nähe von Awful abgesucht. Möglicherweise hatten sie sogar das Wrack auf der Oberfläche geortet, ohne von der Station entdeckt worden zu sein.
    Mit dieser Hoffnung würden sie den Zeitpunkt abwarten, den wir in der Einsatzplanung fest definiert hatten: 30. Juni 1347 NGZ. Wenn wir bis dahin nicht erschienen, waren wir nicht mehr am Leben.
    „Unser erstes Flugziel liegt 20.215 Lichtjahre von der Relaisstation entfernt", informierte ich die Mor’Daer.
    „Das ist ein Punkt im Zentrum des Kugelsternhaufens, den die einheimischen Völker als 47 Tucani oder NGC 104 bezeichnen. Dort legen wir uns auf die Lauer. Und an diesem Punkt erhaltet ihr weitere Informationen über den Geheimauftrag. Kommandant Pogoris übernimmt für diese Etappe die Pilotenfunktion."
    Pogoris empfand es als Auszeichnung.
    Kein Kommandant trat gern sein Kommando ab, auch nicht an hochgestellte Persönlichkeiten. Dass ich ihn nicht überging, sondern zuerst an ihn dachte, würde er mir in seiner hierarchisch geprägten Denkweise vermutlich hoch anrechnen.
    Ein paar Stunden noch.
    Ein Adjutant begleitete mich, als ich mich in meine Kabine zurückzog. Die erste Viertelstunde war längst vorüber, und der Traitank hatte die Oberfläche von Awfuls Welt inzwischen verlassen.
    Ich konnte kaum noch gehen, aber da der Mor’Daer mir vorausging und sich nicht getraute, auch nur andeutungsweise nach hinten zu sehen, ging ich ein wenig breitbeiniger als üblich.
    Ich hoffte, dass es nicht auffiel.
    In der Kabine angekommen, wiederholte ich dieselbe Prozedur wie in der Relaisstation. Auch hier fand ich keine Wanzen oder Spione und öffnete mit einem unterdrückten Aufschrei den Kokon. Übergangslos tobten Entspannungsschmerzen durch meinen Körper.
    Sie waren so stark, dass ich für mehrere Minuten das Bewusstsein verlor. Als ich wieder zu mir kam, stellte ich fest, dass die Positronik des Kokons entsprechende Maßnahmen ergriffen hatte. Sie hatte die Kabinentür verriegelt und mit dem neuen Projektor ein Dunkelfeld um mich herum aufgebaut.
    Ich nutzte die Gelegenheit, eine Weile vor mich hin zu dösen, bis ich einen Funkspruch erhielt.
     
    *
     
    Die Mikro-Bestien ließen Trainz und seine Kämpfer nicht aus den Augen.
    Egal, wo sie hinkamen, entdeckten sie eine von ihnen, die gelangweilt irgendjemandem zusah oder einfach nur dastand, als würde sie mit offenen Augen träumen.
    Senego Trainz erkannte schnell, dass die Bestien sie ununterbrochen beobachteten, als gälte es, ihre Achillesferse ausfindig zu machen. Hens Gotar hatte von Anfang an Verdacht geschöpft.
    Trainz war überzeugt, dass es an der Kampfweise Dernags lag. Das schien eher der Aufhänger dafür gewesen zu sein.
    Möglicherweise sahen sie es ihnen an, ohne sich genau im Klaren zu sein, wieso. Oder sie rochen es. Besaßen Mikro-Bestien so etwas wie einen Stallgeruch, der ihnen in dem Moment anhaftete, sobald sie ihre Ausbildung abgeschlossen hatten? Den Kolonnen-Anatomen in den Skapalm-Barken traute Trainz es durchaus zu, die Mikro-Kämpfer entsprechend zu impfen, um sie später vom Ausschuss zu unterscheiden.
    Eine bessere Möglichkeit gab es eigentlich nicht, wenn sie gewährleisten wollten, dass nur die besten Exemplare als Kämpfer in den Dienst der Kolonne traten. Möchtegern-Bestien flogen irgendwann auf.
    Wenn das zutraf, blieb ihnen nicht mehr viel Zeit. Dann schwebte auch Roi Danton in der Zentrale des Traitanks bald in Lebensgefahr.
    Doray Celvius tauchte auf. „Ein Teil der Bordbestien versammeln sich am Schott. Sie wollen das Areal offenbar verlassen."
    „Tragen sie Kampfanzüge?"
    „Nein. Das

Weitere Kostenlose Bücher