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2461 - Der unendliche Raum

Titel: 2461 - Der unendliche Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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früher so, auf der Erde."
    „Dann ist es gut, Atlan. Wir werden siegen ... vercedingsda ... die unendlichen Weiten ..."
    Atlan umfasste die kleinere Hand seines Verbündeten und leistete bei allen zwölf Sternengöttern Abbitte für den Fall, dass er vielleicht eine Spur zu dick aufgetragen hatte.
     
    *
     
    Eine halbe Stunde nach Aktivierung des Selbstreparatur-Kreislaufs verließ das erste, vorbereitete Notsignal die Antennen des Zyklon-Scouts. Das Warten war damit aber nicht vorüber, sondern begann erst richtig. Von nun an war jeden Moment mit dem Auftauchen von Kolonnen-Fahrzeugen zu rechnen – doch die Minuten bis dahin stellten den Arkoniden auf eine bittere Bewährungsprobe.
    Leutnant Unamato gab sich wahrhaftig Mühe. Er beherrschte sich, bis er fast platzte. Dann aber schoss er wahre Salven von Fragen auf seinen Nachbarn ab – Fragen über den Einsatz, den Gegner betreffend, aber auch solche, die auf Atlans ruhmreiche Vergangenheit abzielten, die großen Mysterien des Universums, die endlosen Weiten ...
    Atlan verstand es ja. Das Nichtstun war eine Tortur. Schon für ihn, aber in weit höherem Maße für die zappeligen Mom’Serimer. Sein einziger Trost war, dass er mit Unamato einen gemäßigten Vertreter dieser Art neben sich hatte. Jeder andere hätte ihm vermutlich längst den Verstand geraubt.
    Es war für beide eine Bewährungsprobe, aber sie ging vorbei.
    Keine Stunde mussten sie auf die Kolonne warten.
    Die Traitanks erschienen genau 53 Minuten später, nachdem der erste Notruf die LOOKOUT verlassen hatte.
    Es waren zwei, und sie zögerten keine Sekunde.
    Atlan konnte es problemlos verfolgen.
    Ein Holodisplay vor seinen Augen vermittelte ihm alle Bilder und Daten, die er brauchte.
    Die Traitanks, wie sie sich heranschoben und die LOOKOUT zwischen sich nahmen ...
    ... die fünf Mor’Daer, die schlangengesichtigen „Soldaten" der Terminalen Kolonne TRAITOR, die kamen, um das Terrain zu sondieren ...
    ... ihr Andocken in ihren Fluganzügen und wie sie in der LOOKOUT verschwanden ...
    Die nächsten Bilder zeigten sie bereits im Innern des Zyklon-Scouts. Sie drangen ein und marschierten durch die Korridore, schwebten durch die Schächte, stürmten von Deck zu Deck vor und fanden das, was sie finden sollten.
    Bis dahin hatten Atlan und Unamato mehr als einmal den Atem angehalten.
    Wie es in den fünf anderen Verstecken in diesen Momenten aussah, wollte der Arkonide lieber nicht wissen. Er konnte nur hoffen und beten, dass die Mom’Serimer stillhielten und sich nicht durch spontane Aktivitätsausbrüche verrieten.
    Den Funkverkehr zwischen den einzelnen Geheimräumen hatte der Arkonide schon seit dem ersten Notsignal untersagt, aus reinem Selbstschutz. Denn jede Frage, die den kleinen Hektikern von der Seele sprudelte, war letztlich an ihn gerichtet, auch wenn „nur" Leutnant Unamato sie empfangen musste. Dann stellte sie ihm eben dieser.
    Die Kolonnen-Soldaten nahmen die präparierten Kabinen nur stichprobenweise in Augenschein. Sahen hinein und fanden ... nichts, was sie nicht sehen sollten.
    Dafür stolperten sie förmlich über die Leichen der Oahm’Cara, die in den ersten Ausläufern des Entropischen Zyklons qualvoll gestorben waren. Die Spezialisten der RICHARD BURTON hatten sie so platziert, als hätten sie im Augenblick ihres Todes versucht, per Reparatur das Boot instand zu setzen, um dem Zyklon zu entkommen – die meisten in der Zentrale, zwei bei einem der zerstörten Aggregate.
    Die Todesursache der Kolonnen-Geometer brauchte nicht gefälscht zu werden. Die Mor’Daer fanden und untersuchten sie – und kamen, wie nicht anders zu erwarten, zu dem Ergebnis, dass die Oahm’Cara Opfer des Zyklons AKAZU geworden waren. Atlan und Unamato, der endlich still war, konnten jedes Wort mithören.
    Auch das Weitere verlief „nach Plan".
    Die Schlangenköpfigen wandten sich den Aggregaten und Bordsystemen zu und stellten fest, dass sich keiner der Rechner zu einer Rekonstruktion der Ereignisse befragen ließ, die zur Katastrophe geführt hatten.
    Die Mor’Daer verließen die LOOKOUT nach 43 Minuten wieder. Atlans und der Mom’Serimer Erleichterung, dass sie nicht entdeckt worden waren, hielt sich jedoch in Grenzen. Denn erstens waren die Verstecke perfekt – die Spezialisten hatten natürlich daran gedacht, alle übrigen Kabinen ebenfalls durch eingezogene Decken zu präparieren.
    Und zweitens war es mit dem Besuch der Mor’Daer noch nicht zu Ende. Sie hatten das Gelände sondiert und ihren

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