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2464 - Das Archaische Programm

Titel: 2464 - Das Archaische Programm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Blitzrecherche gegeben. Nun lag das Ergebnis vor.
    „Entsprechend der Flugzeit hat CHEOS-TAI bisher knapp 1,6 Millionen Lichtjahre zurückgelegt", teilte die Riesenpositronik mit. „Die draußen sichtbare Galaxis dürfte demnach mit PGC 032861 identisch sein. In der Vergangenheit wurde sie in Tare-Scharm als Asdoran bezeichnet."
    „Danke, NEMO!" 1,6 Millionen Lichtjahre, das waren nicht einmal fünf Prozent der gesamten Flugstrecke, die der GESETZ-Geber auf seinem Weg in die Milchstraße zu bewältigen hatte. Nach Hause! Im Augenblick sah es nicht danach aus, als wolle er den Flug bald fortsetzen.
    „Lars, wir brauchen den Kontakt zu den Lebewesen in ihren TAI-Kuben.
    Wortlaut ungefähr: Wir sind friedliche Besucher und wünschen Kontakt."
    „Wenn sie aus der Zeit vor 20 Millionen Jahren stammen, werden sie die Sprache der Mächtigen verstehen. Was tun wir, wenn nicht?"
    „Dann versuchen wir es mit Ideogrammen und Bildern aus dem GESETZ-Geber. Intelligente Wesen werden das kapieren."
    „Da hast du recht, Perry."
    Ein leichter Ruck ging durch das Schiff, den die Andruckneutralisatoren nicht kompensierten. Auf dem Holo-Globus entdeckte Rhodan ein vielfarbiges Wabern, das den gesamten Hangar ausfüllte. Alarm gellte auf.
    Von seinem Platz aus hatte der Terraner den Sessel des Emotionauten drunten auf COMMAND im Blick. Die SERT-Haube senkte sich gerade über den wuchtigen Kopf des Ertrusers Gorn Barta.
    „Alarmstart wird vorbereitet!", dröhnte die Stimme von Lanz Ahakin durch die Hauptleitzentrale.
    Der Hangar draußen bewegte sich.
    Eine optische Täuschung – die JULES VERNE bewegte sich. Die Darstellung auf dem Holo-Kubus wurde unscharf, Zeichen einer unglaublich schnellen Beschleunigung. Der Energietunnel, der die JV-2 noch immer mit der Schleuse verband, zerfledderte, während sich das Außenschott am Rumpf im Eiltempo schloss. Das bereitstehende Einsatzkommando und die Kampfroboter zogen sich hastig hinter das Innenschott zurück.
    Das Hologramm zeigte jetzt das Schwarz des Weltalls, unterbrochen von Millionen winziger Lichter. Daneben hing das riesige goldene Gebilde CHEOS-TAI, das mit halber Lichtgeschwindigkeit seine Bahn zog und seine Position gegenüber der JULES VERNE nicht veränderte. Das bunte Flirren erlosch, mit dem der GESETZ-Geber oder sein neuer Kommandant die Hantel aus dem Hangar bugsiert hatte.
    „Die setzen uns einfach vor die Tür!", empörte sich Gucky, der in diesem Moment auf Level zwei materialisiert war. „Das sind mir schöne Gastgeber!"
    „Mondra und ihre Gruppe sind noch drin", antwortete Perry. „Wir haben keinen Kontakt."
    „Oje!" seufzte Gucky und schloss seinen Helm.
    „Halt, Kleiner! Du bleibst hier. Niemand versucht auf eigene Faust da drüben einzudringen."
    „Ist das ein Befehl?"
    Rhodan schluckte schwer, weil er sich der Konsequenzen bewusst war, die es für die Gruppe Diamond haben konnte. „Ja, das ist ein Befehl!"
    Gucky öffnete seinen Helm wieder und setzte sich in den nächstbesten freien Sessel.
    „Lanz, wir gehen auf Distanz. Abstand zwanzig Millionen Kilometer.
    Für den Fall der Fälle", fuhr Rhodan fort.
    Inzwischen steuerten die Unbekannten nicht nur die Roboter, sondern auch die Traktorstrahlsysteme.
    Bald würden sie auch die externen Waffensysteme zum Einsatz bringen.
    Noch immer bombardierte der Dauerfunkspruch CHEOS-TAI, und noch immer gab niemand dort drüben Antwort. Rhodan fielen die Wesen wieder ein, die beim Erweckungsvorgang zu Staub zerfallen waren. Vielleicht machte man die Besatzung der JULES VERNE für ihren Tod verantwortlich.
    Die JULES VERNE entfernte sich kaum merkbar auf die Sicherheitsdistanz. CHEOS-TAI reagierte nicht auf das Manöver.
    „Varantir meldet einen Misserfolg", sagte Lars Brock. „Es gelingt ihm nicht, über Funk Zugriff auf die Systeme des GESETZ-Gebers zu erhalten."
    Rhodan nickte. „Es hätte mich auch gewundert."
    Er starrte wieder auf das Holo. Der Ausschnitt CHEOS-TAIS wanderte mit zunehmender Geschwindigkeit aus dem Bild. Rhodan sprang auf.
    „Er nimmt Fahrt auf. Versucht ihm ortungstechnisch auf der Spur zu bleiben, solange es geht!"
    Mit stolzen Werten von etwa 850 Kilometern pro Sekundenquadrat beschleunigte CHEOS-TAI und verschwand kurz darauf zwischen den Sternen des galaktischen Halos.
    Die JULES VERNE war allein. Die Männer und Frauen auf den beiden Leveln der Hauptleitzentrale sahen sich betreten und achselzuckend an.
    Sie konnten es nicht ändern. Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit war das

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