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2464 - Das Archaische Programm

Titel: 2464 - Das Archaische Programm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Erweckten das Stasiszentrum verließ, machte sich auch Taffanaro mit seinen Begleitern auf den Weg. Je kleiner die Gruppe war, desto geringer blieb die Gefahr, unerwartet auf einen Trupp der Fremden zu stoßen.
    Die Lage des Stasiszentrums kannten sie von ihrem ersten Besuch. Taffanaro suchte umgehend den Kontrollraum auf. Er aktivierte die Bildübertragung aus der Lenkzentrale. Dort hielten sich noch immer Fremde auf, er schätzte ihre Zahl auf 200.
    Sie hatten eigene transportable Messstationen aufgebaut und arbeiteten mit den Konsolenprojektionen von CHEOS-TAI. Auf einem der Hologramme entdeckte der TAI-Servo einen Hangarausschnitt mit dem offenen Schott. Dahinter waberte ein fremdartiges, Furcht einflößendes Medium, das er mithilfe der einsetzenden Erinnerung identifizierte.
    „Der Hyperraum! CHEOS-TAI fliegt im Hyperraum."
    Der Gedanke an eine Flucht des GESETZ-Gebers kam ihm. Entführten die Fremden den GESETZ-Geber?
    Wie er es drehte und wendete, es blieb ihm kein Ausweg mehr. Er musste die Entscheidung herbeiführen, auch wenn er dadurch das Heft des Handelns weggab. Die Tibirian Melech würden nach dem Erwachen sofort das Kommando übernehmen.
    Ein kurzes Zaudern, dann setzte Taffanaro die Anlage in Gang und ging hinaus zu seinen Begleitern, um es mit eigenen Augen zu sehen.
    Die Schirmfelder erloschen, dann nahmen an einigen der Unterbauten Aggregate ihre Arbeit auf. Gebannt ruhte Taffanaros Blick auf diesen Liegen. Nach bangem Warten und der heimlichen Hoffnung, es könnten alle Tibirian Melech den Tod gefunden haben, rührte sich das erste dieser Wesen, dann das zweite, dritte ...
    Ein verschwindend geringer Teil der „Fiktiv-Ankläger" erwachte, der TAI-Servo schätzte ihn auf ungefähr zehn Prozent. Taffanaro blickte in ein Gesicht, das seine Starre verlor. Der haarlose Schädel mit der beigefarbenen Haut dunkelte ein wenig nach, als er stärker durchblutet wurde.
    Und dann spürte Taffanaro, wie die Ausstrahlung dieses Wesens auf ihn eindrang. Gleichzeitig hob sich der Oberkörper. Der augenlose Kopf wandte sich ihm zu, ein gespenstischer Anblick. Das bisher glatte Gesicht erhielt Kerben und Rillen, wirkte entstellt, wie eine Fratze. Es erinnerte fast in nichts mehr an das Gesicht eines Thermodyn-Ingenieurs.
    „Ich heiße Taffanaro", sagte der Heromet ein wenig überhastet.
    Der Körper bewegte sich ruckartig, fast wie eine Maschine. Der Oberkörper folgte der Drehung des Kopfes, dann schwenkte der Unterkörper mit den Beinen herum. Die Arme deuteten anklagend in seine Richtung.
    Gleichzeitig nahm die mentale Ausstrahlung weiter zu. Sie erzeugte einen Hauch von Übelkeit in Taffanaro.
    Etwas drückte auf sein Gemüt, düster und in gewisser Weise pervertiert. Taffanaro vermochte es nicht genau zu beschreiben.
    Er hatte Angst davor und zitterte stärker. Sein Pelz bebte so stark, dass der Overall wackelte.
    „Ich bin Inkh Selexon!", erklang eine Stimme. „Was geht hier vor?"
    Als er diese Stimme hörte, spürte Taffanaro, wie das Grauen in ihn Einzug hielt. Am liebsten hätte er seine Entscheidung rückgängig gemacht, aber dazu war es jetzt zu spät.
     
    7.
     
    „Ich bringe Neuigkeiten, Perry!"
    Rhodan wandte den Kopf und suchte nach dem Sprecher mit dem hellen, dünnen Stimmchen. Er entdeckte ihn auf einer der projizierten Konsolen schräg über seinem Kopf. Der lindgrüne Teint und der buschige, blauschwarze Schnurrbart ließen keinen Zweifel aufkommen. Das war Rudyr Pinkor, der Stellvertretende Chefwissenschaftler.
    „Hallo, Rudyr! Wenn Istorico dich schickt, dann muss es ziemlich wichtig sein."
    „Und ob! Unsere Techniker haben etwas sehr Merkwürdiges entdeckt, halb transparente graue Kugeln von 8,56 Metern Durchmesser. In allen drei Schiffsteilen je 48 Stück. Sie schweben in diversen Hallen, die Oberfläche erinnert an gebürstetes Aluminium."
    „Lass mich raten, ihr könnt sie nicht orten und auch nicht durchleuchten.
    Übrigens, du solltest den Helm schließen. Du verstößt gegen die Bestimmungen des Gelb-Alarms."
    „Schon gut." Perry wartete, bis der Siganese seiner Aufforderung nachgekommen war. Hinter der Helmscheibe wirkte der Schnurrbart noch wuchtiger und wogte bei jeder Mundbewegung auf und ab.
    Üblicherweise sind Siganesen glatt rasiert, dachte der Terraner. Das gehört für sie zum guten Ton. Nun ja, Rudyr Pinkor war schon immer ein Fall für sich.
    „Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei den Kugeln um Materieprojektionen", drang es aus Rhodans

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