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2465 - Nach der Stasis

Titel: 2465 - Nach der Stasis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nach der Stasis
     
    Ihr Schlaf währte Äonen – die neue Zeit nach der Mentalen Revision
     
    von Hubert Haensel
     
    Die Lage für Perry Rhodan und die Menschheit ist verzweifelt: Eine gigantische Raumflotte, die Terminale Kolonne TRAITOR, hat die Milchstraße besetzt. Sie wirkt im Auftrag der Chaotarchen, und ihr Ziel ist kompromisslose Ausbeutung.
    Die Milchstraße mit all ihren Sonnen und Planeten soll als Ressource genutzt werden, um die Existenz einer Negasphäre abzusichern. Dieses kosmische Gebilde entsteht in der nahen Galaxis Hangay – ein Ort, an dem gewöhnliche Lebewesen nicht existieren können und herkömmliche Naturgesetze enden.
    Mit verzweifelten Aktionen gelingt es den Menschen auf Terra und den Planeten des Sonnensystems, dem Zugriff der Terminalen Kolonne standzuhalten. Sie verschanzen sich hinter dem TERRANOVA-Schirm und versuchen, die Terminale Kolonne zumindest zu stören.
    Währenddessen halten sich die SOL, die RICHARD BURTON und ihr Raumschiffsgeschwader in der Galaxis Hangay auf, um vor Ort gegen TRAITOR vorzugehen. Für Perry Rhodan und die Besatzung der JULES VERNE, die unterwegs in Richtung Milchstraße sind, tauchen allerdings grundlegende Probleme auf: Uralte Wesen erwachen infolge einer irrtümlichen Bitte um Hilfe, werfen die Terraner aus dem GESETZ-Geber und beginnen ihr neues Leben und Wirken NACH DER STASIS ...  
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Inkh Selexon - Der Tibirian Melech erwacht aus einer Jahrmillionen währenden Stasis.  
    Mondra Diamond - Perry Rhodans Gefährtin agiert nur noch mit einer kleinen Truppe an Bord von CHEOS-TAI.  
    Taffanaro - Der TAI-Servo aus dem Volk der Heromet dient den Herren von CHEOSTAI.  
    1.
     
    Ein goldfarbener Reflex huschte über die Seitenwand des Korridors. Mondra Diamond blieb abrupt stehen und hob den kurzläufigen Kombistrahler.
    Totenstille herrschte, als sei die Zeit in diesem TAI-Kubus angehalten worden. Vielleicht war an diesem Ort seit Hunderttausenden Jahren kein lebendes Wesen mehr gewesen.
    Sie glaubte geradezu, die Nähe des gegnerischen Kampfroboters zu spüren.
    Das war eine zufällige Begegnung, mehr nicht, aber dennoch das Schlimmste, was in den Stunden nach dem Verschwinden der JULES VERNE geschehen konnte.
    Von ihren Begleitern, die ihr mit wenigen Metern Abstand folgten, war ebenfalls kein Laut zu hören.
    Lediglich indem sie den rechten Ellenbogen abspreizte, gab Mondra den Gefährten ein Zeichen.
    Kilometerweit führte der Korridor völlig geradlinig durch den GESETZ-Geber. Unmittelbar vor dem kleinen Stoßtrupp bildete er offenbar zum ersten Mal eine Nische aus. Vielleicht gab es sogar eine Einmündung. Mondra konnte den Bereich noch nicht einsehen, weil sie zu nahe an der rechten Wand stand, und der Deck-Plan zeigte solche Details nicht.
    Aber der flüchtige Reflex auf der gegenüberliegenden Seite, davon war sie überzeugt, konnte nur das vage Spiegelbild eines der reptiloid geformten Kampfroboter gewesen sein.
    Ein Wachtposten?
    Sie presste die Lippen aufeinander.
    Bislang ohne nennenswerten Zwischenfall näherte ihr Trupp sich dem nächstgelegenen Zwischenlager. Bis auf knapp sechzig Kilometer waren sie diesem ersten Ziel schon nahe gekommen.
    Das weitere Vorgehen hing davon ab, was sie vorfinden würden. Vier Menschen und drei Laosoor – in der gigantischen Weite des GESETZ-Gebers CHEOS-TAI waren sie nicht mehr als Mikroben, über deren Erfolgsaussichten man besser nicht nachdachte. Aber dennoch ...
    Mondras Finger schlossen sich fester um den Strahler. Wenn ihr der Kampf aufgezwungen wurde, würde sie ihn mit aller Härte führen.
    Vielleicht sind wir sieben die letzte Hoffnung der Milchstraße und der Lokalen Galaxiengruppe.
    Das war ein verrückter Gedanke. Vor allem, weil ihm ein Ausdruck von Größenwahn und Überheblichkeit anhaftete.
    Trotzdem, sagte sich die Terranerin, war diese Feststellung korrekt. CHEOS-TAI bot die bislang einzige Möglichkeit, in die Heimat zurückzukehren und in die Schlacht gegen die entstehende Negasphäre einzugreifen. Aber die JULES VERNE und ihre Besatzung waren wie ungebetenes Gesindel aus dem Hangar des GESETZ-Gebers hinausgeworfen worden.
    Und danach?
    Mondra weigerte sich, das Geschehen in letzter Konsequenz zu Ende zu denken. Nur kurz dachte sie daran, ob die JULES VERNE wirklich noch existierte. Vielleicht waren Perry Rhodan und alle anderen an Bord des Hantelraumschiffs schon seit Stunden tot – keineswegs von Häschern der Terminalen Kolonne

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