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2479 - Technomorphose

Titel: 2479 - Technomorphose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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trafen an Ort und Stelle ein und lieferten übergangslos Bilder von allen sechs Hallen in den beiden Kugelzellen. Die Golfbälle schwebten ohne Ausnahme einen Meter über dem Boden.
    „Alle Kugeln sind in Ausdehnung und Oberflächenbeschaffenheit identisch", meldete der Roboter nach einer Weile.
    „Du führst die üblichen Tests durch.
    Ich sehe mich weiter um."
     
    *
     
    Die JULES VERNE war von Anfang an ein duales Schiff gewesen, angelegt für den Einsatz in der Gegenwart unter den Bedingungen der erhöhten Hyperimpedanz und gleichzeitig voll ausgerüstet mit der Technik von früher wie Metagrav und Grigoroff. Der Mittelteil hatte den Kontextwandler mit der Hauptleitzentrale und dem Wandler-Leitstand sowie die beiden Meiler beherbergt, die das Aggregat der Algorrian mit Energie beliefert hatten.
    Nach der Rückkehr in die Gegenwart hatten Perry Rhodan und Lanz Ahakin befohlen, die nicht mehr benötigte – und auch nicht mehr einsatzfähige – Supertechnik auszubauen und zu verschrotten.
    Gewissermaßen als Ersatz hatten die Metaläufer damit begonnen, vorhandene Technik zu verbessern und jede Menge neue Aggregate in das Schiff einzubauen, die unseren technischen Stand überragten und uns definitiv technologisch nicht zugänglich waren. Benutzen – ja. Verstehen – nein. Reparaturen – schon gar nicht.
    Eine harte Nuss besonderer Art stellten mit Sicherheit die drei Mini-ATG dar, von denen es jeweils eines pro Schiffszelle gab. Die aus je vier „übereinandergestapelten" Zylinderscheiben bestehenden Aggregate wurden auf unbekannte Weise modifiziert: Bei allen Mini-ATG fehlten zwei der Aggregatscheiben, stattdessen existierten an der Stelle meist silbrig und golden leuchtende, wirr „durcheinanderquirlende Partikelwolken" aus Formenergie von je zehn Metern Durchmesser. Eine Aktivierung war bisher ebenfalls nicht gelungen.
    Unbekannt blieb auch, ob und welchen Einfluss sie auf die Funktion und Leistungsparameter der Mini-ATG hatten.
    An eine Partikelwolke erinnerte das Schiff seinen Kommandanten auch jetzt, während der Schweber Kurs auf eine der klaffenden Wunden nahm. Würfelroboter kippten an den Rändern entlang, frästen mit ihren Mikrowerkzeugen Nano-Rillen in den Untergrund. Schlangenroboter folgten ihnen, pressten in die behandelten Schnittkanten eine Art Paste, die den Untergrund molekular vorbehandelte. Das Prinzip war ähnlich wie beim Interkonnektfeld, allerdings nicht auf physikalischer, sondern auf chemischer Basis.
    „Dieser Sektor wird in Kürze geschlossen", verkündete eine Automatenstimme. „Achtung, dieser Sektor wird in Kürze geschlossen! In fünf Minuten erfolgt die Umprogrammierung des Leitsystems. Ich wiederhole: Achtung ..."
    Ahakin starrte in den von grellen Scheinwerfern erhellten Hohlraum.
    Dort waren früher Wände und Hallen gewesen, Labors und Lagersektionen für Ersatzteile. Jetzt ragten dicke Metallstreben aus allen Richtungen durch den Hohlraum, kreuzten sich an exakt vorausberechneten Stellen.
    Lanz sah Roboter und Techniker, die Berührungszonen markierten, an denen die Streben später miteinander verbunden wurden. Jeder dieser Metallstäbe maß zehn Meter im Durchmesser bei einer Länge von bis zu hundert Metern.
    „Dort kommen die ersten Kassettentransporte!" Colton deutete nach rechts, wo aus einer dunklen Schleuse die ersten Segmente für die Innenausstattung schwebten. Es handelte sich um vorprogrammierte Innenraumsysteme, die sich an Ort und Stelle entfalteten und nur noch mit den Trägern und Verstrebungen verbunden werden mussten. Luna hatte sie extra für Umbaumaßnahmen entwickelt.
    Überhaupt hatte Ahakin auf Luna nicht schlecht gestaunt, welche technischen Fortschritte die solare Menschheit in den 16 Monaten seit dem Abflug der JULES VERNE gemacht hatte.
    Die Menschheit im Solsystem hatte neue, um ein Vielfaches leistungsfähigere VRITRA-Kanonen konstruiert und die Energiespeicher entsprechend modifiziert. Jetzt trafen die Kanonen in der JULES VERNE mit Hyperzapfern vom Typ Hephaistos zusammen, deren Gesamtkapazität alles Bisherige in den Schatten stellte. In naher Zukunft würden die Spezialisten aus allen drei Schiffszellen anrücken und den ersten Versuch starten, Zapfer, Sphärotraf-Kugelspeicher und die Energieübertragung in die Endverbraucher zu synchronisieren.
    NEMO veranschlagte für diesen Vorgang halb so viel Zeit, wie sie für den beschleunigten Einbau aller Aggregate seit der Ankunft auf Luna benötigten.
    Ahakin hielt den Zeitrahmen für

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