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2479 - Technomorphose

Titel: 2479 - Technomorphose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Strahlen zu aktivieren, waren bisher fehlgeschlagen.
    Ich hätte gar zu gerne gewusst, worum es sich handelte. Ein Konstruktionsplan wäre auch nicht schlecht, aber nur, wenn wir sie tatsächlich gebrauchen konnten.
    Das galt selbstverständlich auch für alle anderen neuen Aggregate. In allen Sektoren, die mit Energieversorgung, Antrieb und Schutzsystemen zu tun hatten, existierten neue Maschinen. Da wir keine nennenswerten Erhöhungen der Leistung feststellen konnten, vermutete ich, dass ihr Vorteil gegenüber den alten Aggregaten in einem reduzierten Verschleiß und damit einer längeren Haltbarkeit lagen.
    Mein Funkgerät schaltete sich ein.
    „Sektionskontrolle mit einer Warnung an Team Fantain", meldete sich eine künstliche Stimme. „Ein Teil der Funktionen des vor euch liegenden Sektors ist zurzeit außer Betrieb. Es gilt die Gefahrenstufe Gelb."
    „Verstanden!" Ich schloss den Helm und checkte die Schirmsysteme des SERUNS. Taxx schwebte schneller, ich kam zu Fuß kaum nach. Der Roboter stellte einen Abstand von ungefähr zehn Metern zwischen uns her, den er die nächsten dreihundert Meter beibehielt.
    Wir durchquerten die Schleuse zur Konverter-Station und benutzten den Peripherie-Schacht, um die zwei Etagen nach oben zu kommen.
    Das leise Säuseln eines Stationsalarms empfing uns. Gleichzeitig projizierte die Mikropositronik ein Schema der Station auf die Innenseite meines Helms. An zwei Positionen blinkten rote Warnpunkte.
    „Taxx, etwas stimmt mit dem Konverter-System nicht."
    „Bisher bedeutet der Alarm lediglich, dass es in der Station Veränderungen gegeben hat", entgegnete der Roboter und wartete, bis ich zu ihm aufgeschlossen hatte. „Noch wissen wir nicht, welche es sind und ob es Auswirkungen auf das Schiff hat. Die Station wurde vorsorglich evakuiert."
    Auswirkungen auf das Schiff ...
    Der Gedanke, die JULES VERNE könnte Probleme bekommen, die ihren Einsatz verhinderten, führte mir das Dilemma vor Augen, in dem wir steckten. Einerseits hing von unserem Eingreifen das Schicksal Hangays, der Lokalen Gruppe und dieses Sektors unseres Universums ab. Andererseits bestärkte es mich in dem Wunsch, unsere Anwesenheit sei unnötig, weil ESCHER und der Nukleus der Monochrom-Mutanten alles in Eigenregie bewältigten. Die JULES VERNE spielte lediglich Taxi.
    Ein paar Meter und Atemzüge weiter kippte die aufkeimende Erleichterung ins Gegenteil. Die Vorgänge in Tare-Scharm hatten uns vor Augen geführt, welchen Einsatz alle Beteiligten erbringen mussten, damit die Retroversion ein Erfolg wurde.
    Der Unterschied zwischen dort und hier war nicht besonders groß, auch wenn 20 Millionen Jahre dazwischen lagen. KOLTOROC hatte schon damals existiert. Nach allem, was wir bisher wussten, leitete die negative Superintelligenz auch die Vorgänge im Innern Hangays.
    Wir erreichten die zweite Schleuse.
    Hier hielten zwei TARA-V-UH-Kampfroboter Wache. Die Abstrahlmündungen ihrer Energiestrahler zeigten nach oben.
    Die roten Augen glühten im leicht gedimmten Licht.
    Die beiden Maschinen ließen uns anstandslos passieren.
    Luftdruck, Luftzusammensetzung, Temperatur, das alles bewegte sich im normalen Bereich. Ich versuchte die Steuerpositronik der Sektion zu erreichen. Sie war entweder abgeschaltet oder versuchte einen Neustart. Die Beobachtungskameras in der Sektion zeigten nur ein hässliches Flirren, aber kein Bild.
    In meinem Blickfeld tauchte die Galerie auf, die um den eigentlichen Trakt des Hawk II herumführte. Ich schaltete die Antigravfunktion des SERUNS ein und schwebte hinter dem Roboter her, der jetzt wieder die Führung übernahm.
    Wenn irgendwo da vorn eine Gefahr lauerte, traf sie zuerst auf Taxx. Und genau das sahen die Sicherheitsbestimmungen für solche Einsätze vor.
    Ich wartete, bis der Roboter die dritte und letzte Schleuse geöffnet hatte und im Innern der weitläufigen Maschinenhalle verschwand.
    „Die Luft ist rein", hörte ich ihn sagen. „Du kannst mir folgen."
     
    *
     
    Die Säule hatte ein Loch, dicht am Boden, von ungefähr einem Meter Durchmesser. Ich entdeckte es erst auf kurze Distanz, da sich das Material im Innern des Loches nicht von dem der Säulenoberfläche unterschied und denselben Reflexionswert besaß.
    Mit den Sensoren des SERUNS tastete ich den Hohlraum ab. Er war nahezu kreisrund mit ein paar Vertiefungen.
    Sonst war nichts zu erkennen.
    Die Säule entzog sich nach wie vor jeder ortungstechnischen Untersuchung.
    „Der Hawk II ist in Ordnung", meldete Taxx über

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